Nach kurzer Zeit
DFB beendet vorzeitig China-Projekt in der Regionalliga
- Aktualisiert: 22.12.2017
- 17:23 Uhr
- SID
So schnell kann es gehen: Der DFB hat das Freundschaftsspiel-Projekt mit der chinesischen U20-Nationalmannschaft in der Regionalliga Südwest für beendet erklärt.
Frankfurt - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat in Absprache mit dem chinesischen Verband (CFA) die Freundschaftsspielserie der chinesischen U20 gegen Mannschaften der Regionalliga Südwest vorzeitig beendet. Bereits am 24. November 2017 war das Projekt, an dem Vereine der Regionalliga Südwest auf freiwilliger Basis teilnehmen sollten, bis zur Winterpause ausgesetzt worden.
Die Aussetzung hatten DFB und CFA nach dem Spiel der Chinesen am 18. November bei Schott Mainz beschlossen, bei dem die chinesische Mannschaft als Reaktion auf einige tibetische Flaggen das Feld verlassen hatte. Nach einer etwa 25-minütigen Unterbrechung rollten die Zuschauer die Fahne des von China annektierten Gebietes freiwillig wieder ein. Das Spiel wurde anschließend fortgesetzt. Der völkerrechtliche Status Tibets ist umstritten.
Zuvor war von beiden Seiten versucht worden, das "China-Projekt" wiederzubeleben. Die Chinesen wollten sich mit den Spielen in Deutschland auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereiten.
Eigentlich war vorgesehen, dass ab der Rückrunde die Klubs aus der Regionalliga Südwest freiwillig für je ein Testspiel gegen die Gäste aus Fernost antreten - und jeweils 15.000 Euro dafür erhalten. Geld, dass den Vereinen nun doch nicht zukommen wird.
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