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FIFA will kooperieren: Einsicht in Valcke-Mails "unter bestimmten Voraussetzungen"

  • Aktualisiert: 24.09.2015
  • 16:21 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFPSEBASTIEN BOZON STR
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Die FIFA will im Fall um seinen suspendierten Generalsekretär Jerome Valcke "unter bestimmten Voraussetzungen" mit den Ermittlern kooperieren.

Zürich - Der Fußball-Weltverband FIFA will im Fall um seinen suspendierten Generalsekretär Jerome Valcke (Frankreich) "unter bestimmten Voraussetzungen" mit den Schweizer Ermittlern kooperieren. Dies teilte Andre Marty, der Sprecher des Schweizer Bundesanwalts Michael Lauber, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit.

Demnach werde die FIFA den Ermittlern Einblick in Valckes E-Mail-Konten gewähren. Marty wollte die hierfür von der FIFA geforderten Bedingungen zunächst aber nicht näher erläutern, bestätigte allerdings, dass Lauber zuvor Einsicht in die Konten gefordert hatte.

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Valcke als FIFA-"General" von Aufgaben entbunden

Valcke war am vergangenen Donnerstag nach achtjähriger Amtszeit als FIFA-"General" von seinen Aufgaben entbunden worden. Nur Stunden zuvor hatten Mitarbeiter einer Züricher Ticketing-Agentur öffentlich erklärt, der 54-Jährige habe in seiner FIFA-Funktion bei Verhandlungen über Verträge in Zusammenhang mit den WM-Endrunden von 2010 bis 2022 persönliche Gewinnbeteiligungen in Millionenhöhe ausgehandelt. Valcke, der auch nach Angaben der Belastungszeugen letztlich kein Geld erhalten haben soll, weist sämtliche Anschuldigungen bislang zurück und hat sich an einen unbekannten Ort zurückgezogen.

Bereits nach der Eskalation des FIFA-Skandals Ende Mai hatte Valcke seinen Abschied spätestens nach der Wahl eines Nachfolgers für Blatter im Februar 2016 angedeutet. Zuvor war die Nummer zwei der FIFA-Hierarchie im Zusammenhang mit Südafrikas Bewerbung um das WM-Turnier 2010 durch eine Zehn-Millionen-Dollar-Anweisung in die Karibik in die Kritik geraten.

Valcke soll nach Millionen-Bonus verlangt haben

Intern soll Valcke kurz darauf und damit auch vor Veröffentlichung der neuen Vorwürfe gegen seine Person den Wunsch geäußert haben, die FIFA möglichst zeitnah verlassen zu können, und als Gegenleistung einen Millionen-Bonus und den FIFA-Verzicht auf mögliche Strafverfolgung verlangt.


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