Infantino zur WM 2022 mit 48 Teams: "Chancen sind sicherlich klein"
- Aktualisiert: 07.11.2018
- 19:56 Uhr
- SID
FIFA-Präsident Gianni Infantino sieht die Chancen für eine Aufstockung der Fußball-WM 2022 in Katar von 32 auf 48 Teilnehmer als gering an. Er spricht von einer "sehr, sehr schwierigen Herausforderung".
Zürich - FIFA-Präsident Gianni Infantino sieht die Chancen für eine Aufstockung der Fußball-WM 2022 in Katar von 32 auf 48 Teilnehmer als gering an. "Es wird eine sehr, sehr schwierige Herausforderung, das nur in Katar zu machen", sagte der 48-Jährige am Mittwoch im Gespräch mit mehreren Nachrichtenagenturen. Ende Oktober hatte der Chef des Fußball-Weltverbandes dies noch als "möglich" bezeichnet.
Um die Pläne der Aufstockung doch zu realisieren, brachte Infantino die Austragung von Spielen in Nachbarländern ins Gespräch. "Ich als FIFA-Präsident wäre sehr glücklich, wenn einige Spiele in anderen Ländern in der Region stattfinden könnten", sagte der Schweizer. Aufgrund der angespannten diplomatischen Beziehungen Katars zu Saudi-Arabien, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten ist diese Variante aber äußerst unwahrscheinlich.
Infantino hofft zumindest auf Diskussionen
"Aber gerade deshalb wäre ich darüber noch glücklicher. Fußball verbindet, er baut Brücken", sagte Infantino: "Die Chancen sind sicherlich klein, aber was ist falsch daran, zu diskutieren?"
Für die Endrunde 2026, die in Mexiko, Kanada und den USA ausgetragen wird, hatte das FIFA-Council die Aufstockung bereits im Januar 2017 beschlossen. WM-Gastgeber Katar hatte sich zunächst gegen ein Turnier mit 48 Mannschaft gewehrt, Organisationschef Hassan al-Thawadi bestätigte aber zuletzt, dass nun doch über eine Aufstockung beraten werde. Eine Entscheidung könnte Anfang 2019 fallen.
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