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"Rettet die Amateurvereine": Projekt soll Fußball-Basis unterstützen

  • Aktualisiert: 27.01.2017
  • 13:27 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID
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Mehr Unterstützung für den Amateurfußball: Das wünscht sich der frühere Präsident von Unterhaching, Engelbert Kupka. Deshalb hat er ein Aktionsbündnis gegründet. 

München - Mit dem Aktionsbündnis "Rettet die Amateurvereine" will Engelbert Kupka, der frühere Präsident der SpVgg Unterhaching, eine Welle der Unterstützung für die Rechte der Fußball-Basis in Gang setzen. "Der Trend ist eindeutig, keiner sagt, es ist Blödsinn. Wir haben das richtige Thema angesprochen. Es hat sich so viel angestaut, auch viel Wut und Enttäuschung", sagte Kupka nach dem Gründungsabend in Garching bei München.

Kupka steht an der Spitze der Initiative und prangert die seiner Meinung nach unzureichende finanzielle Unterstützung des DFB für die niederklassigen Vereine an. Im Grundlagenvertrag zwischen DFB und der DFL müsse ein anderer Verteilungsschlüssel der Gelder festgehalten werden.

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Keine Solidarität der Profis mit den Amateuren

"Es liegt so viel schief", monierte der 78-jährige frühere Funktionär, "die sind alle richtig abgehoben. Das ist wie früher bei den Gutsherren: Ihr habt doch trocken Brot und ein Dach über dem Kopf. Was wollt ihr denn?" Wenn DFL-Chef Christian Seifert eine Übersättigung befürchte und die Amateure andererseits verhungerten, sei dies "eine Farce. Da wird einem ja schwindlig", sagte Kupka.  

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Eine kleine Gruppe von 30 größtenteils bayerischen Vereinsvertretern bis hinauf zur 3. Liga war zur Gründung am Donnerstagabend erschienen. Kupka berichtete, dass er darüber hinaus aber viele unterstützende Briefe bekommen habe, etwa aus Thüringen, Nordrhein-Westfalen oder Berlin.

Auch die Facebook-Seite des Bündnisses erfahre Zulauf. Es gebe "keine Solidarität" des Profibereichs mit den Amateuren, bemängelte Kupka - und beim DFB "keine Streitkultur. Die verfahren immer nach dem Motto: Wir da oben, ihr da unten." 

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"Kein Rumgeeiere mehr"

Im nächsten Schritt plant das Bündnis einen Brief an DFB-Präsident Reinhard Grindel und den für die Amateure zuständigen Vize Rainer Koch und erwartet laut Kupka darauf eine schriftliche Antwort, "dass es da kein Rumgeeiere mehr geben kann". Das Schriftstück solle so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden, darüber hinaus soll es über das Internet Lobby-Arbeit geben. "Sowas kannst du nicht einfach in den Kamin stecken, auch nicht der DFB", sagte Kupka.  

Die vom DFB und der DFL durchgeführten Aktionen zur Unterstützung der Amateure sind für das frühere Mitglied des Ligavorstandes "alles Alibiveranstaltungen. Das zeigt, dass sie gar nicht wissen, worum es geht", wetterte Kupka. Wirklich konkret wäre den Vereinen geholfen, "wenn man an den Kosten schraubt und die Bürokratie entschlackt."

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