Zeitstrafen statt Gelb-Rot: DFB gibt Zustimmung für Pilotprojekt im hessischen Amateurfußball
- Aktualisiert: 06.03.2020
- 20:58 Uhr
- ran.de
Der Deutsche Fußball-Bundes (DFB) hat einem Pilotprojekt für den hessischen Amateurfußball zugestimmt, in dem Schiedsrichter auf Zeitstrafen statt Gelb-Roten Karten zurückgreifen.
München - Wie der Deutsche Fußball-Bundes (DFB) bekanntgab, hat dieser in einer Sitzung einem Antrag des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) zugestimmt, wodurch im Rahmen eines Pilotprojektes bei Spielen auf Kreisebene wieder Zeitstrafen eingesetzt werden können.
Dadurch wird die Bestrafung durch eine Gelb-Rote Karte erst einmal entfallen.
Auf Zeitstrafe folgt Rote Karte
Die Umsetzung des zunächst auf zwei Jahre festgelegten Pilotprojektes sieht vor, dass nach einer Gelben Karte im nächsten Schritt keine Gelb-Rote Karte mehr als Sanktion vergeben wird. Stattdessen würde bei mit Gelb vorbelasteten Spielern im Fall eines weiteren, verwarnungwürdigen Vergehens eine Zeitstrafe ausgesprochen werden.
Sollte sich ein nach einer Zeitstrafe auf das Spielfeld zurückgekehrter Akteur ein weiteres, verwarnungswürdiges Vergehen leisten, würde die Rote Karte und damit der endgültige Platzverweis folgen. Die Wiedereinführung von Zeitstrafen im hessischen Amateurfußball ist möglich, da das FIFA-Reglement Anpassungen der Regeln im Breitenfußball in Abstimmung mit dem nationalen Fußballverband erlaubt.
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