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Zweite Clasico-Pleite in einer Woche

Baustelle Real Madrid: Wenn die Stars zum Problem werden

  • Aktualisiert: 03.03.2019
  • 21:23 Uhr
  • ran.de/ Alessa-Luisa Naujoks
Article Image Media
© 2019 Getty Images
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Real Madrid muss durch die erneute Pleite im Clasico gegen Barcelona nach den Pokalhoffnungen auch die Meisterschaft abhaken. Die Königlichen schlittern in eine Krise - und setzen ganz offensichtlich nicht mehr auf ihre einstigen Leistungsträger, um den Weg zurück zum Erfolg zu finden.

München/Madrid - "Die Jugend drängt sich auf, so ist der Fußball." So beschreibt Trainer Santiago Solari seine Philosophie bei Real Madrid. Der Argentinier krempelt die Königlichen um und sorgt damit dafür, dass einstige Erfolgsgaranten auf dem Abstellgleis gelandet sind. 

Auch am Samstag im Clasico gegen den FC Barcelona waren die Startelfplätze für Sergio Reguilon (22 Jahre) und Vinicius (18 Jahre) wieder ein klares Signal dafür. Gleichzeitig standen auch Toni Kroos und Gareth Bale im Fokus, die von Solari im wichtigen Top-Spiel trotz all der Kritik der vergangenen Wochen die Chance bekamen, ihre Klasse zu beweisen. Beide wurden schon nach knapp einer Stunde ausgewechselt, beide wurden dabei im Bernabeu ausgepfiffen. Eine Demütigung.

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Die Real-Stars verlieren an Wert - und ein Umbruch naht

Am Ende gab es eine 0:1-Pleite. Nach der 0:3-Klatsche und dem Aus im Pokal der nächste Rückschlag durch den Erzrivalen, das Ende aller Hoffnungen auf die Meisterschaft mit zwölf Punkten Rückstand auf Barcelona. Und ein weiterer Beleg dafür, dass bei Real intern vieles nicht stimmt.

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News

Nächste Clasico-Pleite für Real Madrid

Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat im Estadio Santiago Bernabeu die zweite bittere Clasico-Pleite binnen vier Tagen hinnehmen müssen.

  • 02.03.2019
  • 22:54 Uhr

Der starbesetzte Kader der Königlichen schluckt Millionengehälter, verliert aber immer mehr an Wert. Solari setzt auf die Stars von morgen und macht sich die Leistungsträger vergangener Real-Erfolgsjahre damit nicht zum Freund. Die Liste der Profis, die unter dem Argentinier das Nachsehen haben, ist lang. Ein Umbruch im Sommer wohl die logische Kosnequenz.

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Abschied von Marcelo und Bale so gut wie beschlossen

Angefangen in der Abwehr: Sergio Reguilon hat den Stammplatz von Marcelo übernommen. Der 22-jährige Spanier ist ein Eigengewächs von Real und geht es nach Solari ist er die Zukunft auf der Linksverteidigerposition. Für Marcelo ist der Weg damit vorgezeichnet: Er will den Verein angeblich in jedem Fall im Sommer verlassen. Wohin? Noch offen. Hauptsache weg von Solari.

Ein ähnliches Ende nimmt wohl auch die Zeit von Gareth Bale in Madrid. Nach dem Abschied von Cristiano Ronaldo im vergangenen Sommer sollte er endlich aus dessen Schatten heraustreten und der neue Torgarant für die Königlichen werden. Stattdessen verschwindet er immer mehr von der Bildfläche.

Der 29-Jährige lässt sein Talent vermissen. Er spielt uninspiriert, blass, wirkt wie ein Fremdkörper im Team und ist offensichtlich selbst am meisten genervt von seiner Situation. Kaum jemand zweifelt in Madrid daran, dass Bales Zeit bei Real im Sommer endet.

Kroos und Isco keine Solari-Freunde

Damit wäre der Weg dann eigentlich für Marco Asensio frei. Eigentlich. Auch der Spanier, der mit seinen 23 Jahren ins Solari-System passen würde, hat unter dem Argentinier keinen leichten Stand, gehört nicht zum Stammaufgebot. Nicht ohne Grund wurde Asensio zuletzt mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. 

Auch Toni Kroos und Isco ereilt im Team der Königlichen offenbar ein ähnliches Schicksal: Beide sollen sich mehr schlecht als recht mit Trainer Solari verstehen und haben im System des 42-Jährigen klar an Bedeutung verloren. Isco schmorte zuletzt oft nur auf der Bank, in den Medien hieß es gar, er sei für Solari "inexistent". Inter Mailand, Neapel und Juventus Turin sollen Interesse an einem Transfer des Spaniers haben.

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Kroos? "Die Zeit geht vorbei"

Womöglich droht auch Kroos das Real-Aus. Auf den DFB-Star angesprochen, sagte Solari nach dem Clasico in La Liga: "Die Zeit geht vorbei, die Leute sehen neue Spieler. Das passiert im Fußball, aber auch im normalen Leben." Deutlicher kann ein Trainer kaum ausdrücken, dass die Zeit eines einstigen Mittelfeld-Stars unter seiner Leitung abgelaufen ist.

Auch die spanische Presse stellt Kroos nach den beiden Clasico-Pleiten an den Pranger, sehen Bernd Schusters Kritik des "Dieselmotors" bestätigt. Die "Sport" nennt ihn sogar "eine Null". Mit dem 20-jährigen Federico Valverde scheint auch schon intern ein Kroos-Nachfolger gefunden.

Neue Transferpolitik im Sommer?

Neben dem jungen Mittelfeldmann, Reguilon und Vinicius könnten in Zukunft auch Marcos Llorente (Mittelfeld) und Lucas Vazquez (Rechtsaußen) zu den Profiteuren unter Coach Solari zählen. Beide bekamen unter Julen Lopetegui wenig Einsatzzeit. Llorente fehlt den Königlichen derzeit allerdings verletzungsbedingt.

Bei seiner ersten Station als Cheftrainer eines Top-Klubs hält Santiago Solari bisher klar an seiner Linie fest. Bleibt der Coach trotz einer womöglich titellosen Saison, findet sich diese Linie sicher auch in der Transferpolitik der Königlichen im Sommer wieder. Langsam aber sicher steht in Madrid ein Umbruch bevor. Oder wie Solari es sagen würde: So ist der Fußball.

Von Alessa-Luisa Naujoks

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