Vor wenigen Tagen erhob die Staatsanwaltschaft Barcelona Anklage in der Affäre um den ehemaligen Schiedsrichter Jose Maria Enriquez Negreira.

Zu den Beschuldigten gehören neben dem Spanier unter anderem auch der FC Barcelona und dessen frühere Präsidenten Josep Maria Bartomeu und Sandro Rosell.

Am Sonntag gab Real Madrid bekannt, in dem Verfahren gegen den Erzrivalen als Nebenkläger auftreten zu wollen, sobald das Gericht dies erlaube.

Man sei "tief besorgt" über die Schwere der Anschuldigungen, bekräftige aber "sein volles Vertrauen in das Vorgehen der Justiz", schrieb der Verein in einem Statement.

Millionenzahlungen an Negreira-Firma

Der Vorstand habe beschlossen, "zur Wahrung seiner legitimen Interessen" Klage einzureichen.

Zwischen 2001 und 2018 hatte Barca Zahlungen in Millionenhöhe an eine Firma von Negreira getätigt, der in dieser Zeit Vizepräsident des Schiedsrichterausschusses war.

Wie der 77-Jährige angab, leistete sein Unternehmen Beraterdienste für die "Blaugrana" in Umgangsfragen mit bestimmten Schiedsrichtern.

Die Geschäftsbeziehung wird vom FC Barcelona nicht bestritten, aber im Unterschied zur Staatsanwaltschaft und Real Madrid nicht als illegal angesehen.

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