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Real Madrid blamiert sich im Pokal-Wettbewerb

Madrid und Zidane in der Krise: "Schlimmster Abend als Real-Trainer"

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:19 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
Article Image Media
© imago/Action Plus
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Das peinliche Pokal-Aus verschärft die Krise von Real Madrid. Zweifelhafte Rotationen und taktische Fehlgriffe bringen Trainer Zinedine Zidane in die Kritik. Laut Umfrage ist bald mit seiner Entlassung zu rechnen. Auch der Trainer weiß, dass es nun um seinen Job geht.

Madrid/München - Zinedine Zidane musste in seiner Karriere schon einige Niederlagen verdauen. Das Pokal-Aus gegen den Mittelklasse-Verein CD Leganes traf den 45-Jährigen aber besonders schwer.

"Das war mein schlimmster Abend als Real-Trainer. Dafür bin ich alleine verantwortlich", sagte er nach dem 1:2 im Rückspiel.

Die Krise von Real Madrid scheint kein Ende zu finden. In der Liga sind die Königlichen auf Tabellenplatz vier abgerutscht, haben uneinholbare 19 Punkte Rückstand auf den FC Barcelona.

In der Champions League wartet im Achtelfinale Paris Saint-Germain. Real ist klarer Außenseiter.

Somit bot die Copa del Rey, der nationale Pokal-Wettbewerb, die beste Chance auf einen Titelgewinn. Doch Zidane hat diese Chance leichtfertig verspielt.

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Zidane gesteht taktische Fehler ein

Denn mit seinen Rotationen schwächte er die ohnehin schon verunsicherte Mannschaft. Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Toni Kroos kamen im Hin- wie auch im Rückspiel nicht zum Einsatz. Der Sinn der Rotation ist zumindest zweifelhaft.

Denn wofür wurden die Top-Spieler geschont, wenn die spanische Meisterschaft ohnehin schon verspielt ist und das Champions-League-Achtelfinale erst in drei Wochen stattfindet?

Zidane zeigt sich in diesem Punkt uneinsichtig. "Ich bereue es nicht, Cristiano und Bale draußen gelassen zu haben. Wir hatten dennoch eine konkurrenzfähige Mannschaft auf dem Platz."

Fehler sieht der Franzose eher in der taktischen Ausrichtung. "Ich muss Lösungen finden, damit meine Mannschaft effektiver spielt. Das ist mir nicht gelungen", sagte er und fügte hinzu: "Ich habe mich in vielen Dingen geirrt."

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Sieges-Quote rapide gesunken

Genau zwei Jahre und 21 Tage ist es nun her, dass die Fußball-Legende Zidane das Traineramt bei Real Madrid übernahm. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte: Der Franzose führte die Königlichen zu insgesamt acht Titeln.

Der größte Coup waren die zwei Triumphe in der Champions League. Nie zuvor war es einer Mannschaft gelungen, den größten Titel im europäischen Vereinsfußball zwei Mal in Folge zu gewinnen.

Vor dieser Saison hatte Zidane mit Real 65 von 88 Spiele gewonnen - eine Erfolgsquote von knapp 74 Prozent. In der laufenden Spielzeit gelangen wettbewerbsübergreifend nur 22 Siege in 36 Spielen. Ein vergleichbar schwacher Wert von nur 61 Prozent.

Neigt sich die Zeit von Zidane möglicherweise dem Ende zu?

Zwar wurde sein Vertrag erst kürzlich bis zum Jahre 2020 verlängert. Doch im Haifischbecken von Madrid, wo einst Jupp Heynckes direkt nach dem Gewinn der Champions League entlassen wurde, haben Verträge keine große Bedeutung.

Umfrage: 76 Prozent rechnen mit Zidane-Entlassung

Zumal der öffentliche Druck wächst: Laut einer Umfrage der spanischen Fußball-Talkshow "El Chiringuito" rechnen 76 Prozent mit einer baldigen Entlassung Zidanes.

Dem Trainer bleibt wohl nur eine einzige Chance, um den Umschwung doch noch zu schaffen: Real müsste in der Champions League Paris Saint-Germain bezwingen.

Auf die Frage, ob es im Achtelfinale der Königsklasse bereits um seinen Job geht, antwortet Zidane: "Natürlich. Ich muss Lösungen finden."

Kapitän Sergio Ramos jedenfalls spricht sich für den Trainer aus: "Wir standen hinter Zidane, als wir erfolgreich waren und tun es jetzt, wo es schlecht läuft, genauso."

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