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Barca muss noch Spieler loswerden

Auch wegen Robert Lewandowski: FC Barcelona droht Punktabzug

  • Aktualisiert: 22.07.2022
  • 15:14 Uhr
  • ran
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Der FC Barcelona schleppt einen enormen Schuldenberg mit sich, dennoch kauft er großzügig ein. Ein System, das sich rächen kann - und sich negativ auf Robert Lewandowski auswirken könnte.

München - Der FC Barcelona gibt auch in diesem Sommer wieder ordentlich Geld aus. Mit den Verpflichtungen von Raphinha für 58 Millionen Euro und Robert Lewandowski für 45 Millionen wurden bereits mehr als 100 Millionen Euro ausgegeben.

Ein Ende der Shoppingtour scheint derweil aber noch nicht in Sicht. So möchte Cheftrainer Xavi weitere Verstärkungen, vor allem für die Abwehrreihe. Das erklärte Klub-Präsident Joan Laporta im Interview mit dem TV-Sender "TUDN Mexico".

Wie das alles finanziell möglich ist, scheint für viele ein Rätsel zu sein. Erst im vergangenen Sommer hatte Laporta bekannt gegeben, dass die Katalanen einen Schuldenberg in Höhe von 1,35 Miliarden Euro angehäuft haben und dementsprechend sparsam sein müssen.

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Gehaltsobergrenze in La Liga

Sparsam muten die Transfers des Teams aber mitnichten an. So zeigte sich auch Bayern-Trainer Julian Nagelsmann kürzlich verwundert. "Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, wie das möglich ist. Barca ist der einzige Klub der Welt, der Spieler kaufen kann, ohne Geld zu haben. Das ist wirklich verrückt", sagte er auf einer Pressekonferenz während des US-Trips des Rekordmeisters.

Ganz so einfach wie es scheint, ist es für Barca aber nicht. So gibt der spanische Verband allen 20 Erstligisten eine Gehaltsobergrenze vor. Diese wiederum ist abhängig davon, wie gut oder schlecht der jeweilige Klub wirtschaftet.

Das bedeutet: Die Obergrenze wird bei jedem Verein anders taxiert. Weil der FC Barcelona extrem schlechte Zahlen zu verbuchen hatte, wurde das Gehaltslimit zu Beginn der vergangenen Spielzeit bereits um 250 Millionen nach unten korrigiert und betrug lediglich 97 Millionen.

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Darin inbegriffen: die maximalen Gesamtausgaben des Profikaders, des Trainerteams sowie der Spieler an der Barca-Akademie.

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Barca droht Punktabzug

Auch in diesem Jahr sieht es nicht besser aus. Bereits im März veröffentlichte die spanische Tageszeitung "As" die aktuelle Gehaltsberechnung - und diese lag sage und schreibe 144 Millionen über den von der Liga erlaubten Ausgaben.

Der Grund: Im Januar hatte der Verein drei Spieler geholt, unter anderem Ferran Torres von Manchester City für 55 Millionen. Der Spanier musste in der Folge zwei Wochen warten, bis er registriert werden konnte, weil erst dann Philippe Coutinho zu Aston Villa verliehen werden konnte.

Ähnliches droht nun wieder. Viele kostspielige Neuzugänge treiben die Gehaltsausgaben nach oben, Abgänge gibt es kaum. 

Der spanische Verband hat daher die Möglichkeit, Klubs, die über der Gehaltsobergrenze liegen, mit einer Geldstrafe zu belegen oder im schlimmsten Fall sogar Punkte abzuziehen.

Das bedeutet: Gelingt es Barca in den nächsten Wochen nicht, neben den bereits verkauften oder verliehenen Spielern weitere abzugeben, besteht die Gefahr, dass einige Sommer-Neuzugänge, darunter auch Lewandowski, zu Saisonbeginn fehlen.

So ist es nicht verwunderlich, dass immer wieder Gerüchte die Runde machen, Barca wolle Frenkie de Jong loswerden, am liebsten an Manchester United verkaufen.

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Lewandowski noch nicht registriert

Übrigens: Um weitere Einnahmen zu erzielen, haben die Katalanen 15 Prozent ihrer LaLiga-Übertragungsrechte für die nächsten 25 Jahre an die Investmentfirma Sixth Street verkauft. Medienberichten zufolge sollen damit rund 330 Millionen Euro eingenommen werden. Bereits zuvor hatte Barca zehn Prozent der TV-Rechte für rund 220 Millionen Euro an selbige Firma veräußert.

Für den Ligabetrieb registriert werden konnten Lewandowski und Raphinha bislang aber dennoch nicht. Erst wenn weitere Spieler verkauft werden, oder auf anderem Wege Geld eingenommen werden kann, würde Barca dem Financial Fairplay gerecht werden und könnte die Spieler registrieren.

Das erste Ligaspiel steigt am 13. August zuhause gegen Rayo Vallecano. Die Zeit läuft.

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