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CBF blitzt bei FIFA ab: Keine Aussagen zu angeblicher Benachteiligung

  • Aktualisiert: 20.06.2018
  • 22:11 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID
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Der brasilianische Fußballverband CBF ist mit seiner Forderung nach konkreten Aussagen der FIFA zum Spiel gegen die Schweiz abgeblitzt.

Moskau - Der brasilianische Fußballverband CBF ist mit seiner Forderung nach konkreten Aussagen der FIFA zu der angeblichen Benachteiligung seiner Nationalmannschaft im ersten WM-Spiel gegen die Schweiz (1:1) beim Weltverband abgeblitzt. Die FIFA beantwortete zwar den dreiseitigen CBF-Brief an FIFA-Präsident Gianni Infantino, Generalsekretärin Fatma Samoura und Schiedsrichter-Boss Pierluigi Collina, wies dabei aber das Anliegen der Brasilianer zurück.

Der stellvertretende Generalsekretär Zvonimir Boban und Collina wiederholten in ihrem Schreiben lediglich die allgemeine Vorgabe, wonach der Videobeweis nur bei schwerwiegenden und klaren Fehlern der Referees zum Einsatz kommen soll. Zudem lehnte die FIFA die Herausgabe der aufgezeichneten Kommunikation zwischen Schiedsrichter Cesar Ramos (Mexiko) und Video-Assistent Paolo Valeri (Italien) ab.

Der CBF hatte umfassende Informationen über den Ablauf der Entscheidungsfindung zwischen Ramos und Valeri verlangt. Zu diesem Zweck sollte die FIFA die Kommunikation herausgeben.

Die Brasilianer kritisieren vor allem, dass beim Treffer der Schweizer durch Steven Zuber vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim (50.) der Videobeweis nicht zur Anwendung kam. Zuber hatte Brasiliens Verteidiger Miranda vor seinem Kopfballtor leicht geschubst. Außerdem bemängelt der Rekordweltmeister, dass es bei einem vermeintliche Foul an Gabriel Jesus (74.) keinen Strafstoß gab.

Objektiv betrachtet waren es allerdings keine groben Fehlentscheidungen, als Ramos die Szenen laufen ließ. Deshalb war es auch richtig, den Videobeweis nicht einzusetzen. Die bisher angewandte WM-Praxis, wonach das Hilfsmittel sehr dosiert und nur bei klaren Fehlern der Unparteiischen zum Einsatz kommt, hat sich in der ersten Turnierphase bewährt. Die großen Debatten um den Videobeweis blieben trotz großer Befürchtungen vor der Endrunde bisher aus.


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