Nach Doppeladler-Geste: Kosovo beteiligt sich an Schweizer Geldstrafen
- Aktualisiert: 26.06.2018
- 12:59 Uhr
- SID
Bei einer Crowdfunding-Kampagne sind bisher mehr als 12.000 Euro zusammengekommen, mit denen sich der Kosovo an der Strafe für Granit Xhaka und Stephan Lichtsteiner beteiligt.
Moskau - Der Kosovo beteiligt sich an der Zahlung der Geldstrafen der Schweizer Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Stephan Lichtsteiner. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet, sind in einer Crowdfunding-Kampagne bisher rund 12.000 Euro zusammengekommen, um die Bußen des Trios in Folge der umstrittenen Doppeladler-Gesten aus dem WM-Spiel gegen Serbien (2:1) zu bezahlen.
Außerdem werde Handelsminister Bajram Hasani ein Monatsgehalt in Höhe von 1500 Euro spenden.
Serbien sah Geste als Provokation
"Sie haben das nur getan, weil sie ihre Wurzeln nicht vergessen haben", sagte Hasani: "Das Geld ist nur ein schwacher Lohn für die Freude, die uns Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri dadurch bereitet haben, dass sie ihre Tore mit dem Adler gefeiert haben."
Xhaka und Shaqiri hatten am Dienstag je eine Strafe über 8680 Euro erhalten, Lichtsteiner muss 4340 Euro bezahlen. Das Formen des albanischen Wappentiers mit den Händen ist ein von der FIFA verbotenes politisches Statement. Beide haben albanische oder kosovo-albanische Wurzeln, Lichtsteiner tat es aus Solidarität. Serbien hatte die Geste als Provokation aufgenommen.
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