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WM 2022: Auftaktdebakel für Argentinien - Albtraum für Lionel Messi

  • Aktualisiert: 22.11.2022
  • 21:53 Uhr
  • ran.de
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Was für Lionel Messi der Start in ein erfolgreiches Turnier werden sollte, entpuppt sich gegen Saudi-Arabien als Albtraum. Statt den WM-Titel könnte es für den Superstar und seine Argentinier ein schnelles Aus geben.

Von Tobias Wiltschek

München - Eigentlich, so sagten es zumindest die Historiker unter den Fußball-Experten voraus, hätte es die Franzosen treffen müssen.

Der Fluch des Weltmeisters geht ja bekanntlich schon seit geraumer Zeit um. Italien 2010, Spanien 2014, Deutschland 2018. Alle Titelverteidiger mussten sich bei der folgenden WM schon nach der Vorrunde verabschieden.

Und nun? Unabhängig davon wie Frankreich den Auftakt gegen Australien am Abend meistert, trägt die tragische Figur des dritten WM-Tages das Trikot Argentiniens.

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Martinez mächtig angefressen nach Argentiniens Blamage

Martinez mächtig angefressen nach Argentiniens Blamage

Argentiniens Lautaro Martinez war nach der überraschenden WM-Auftakt-Niederlage gegen Saudi Arabien sichtlich bedient. Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar live bei MagentaTV.

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  • 01:25 Min
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Lionel Messi – und mit ihm ein ganzes Land - träumte davon, mit seinem Nationalteam bei seiner letzten Weltmeisterschaft endlich den Titel zu holen.

Dieser Traum lebt zwar auch nach der desaströsen 1:2-Auftaktniederlage gegen Saudi-Arabien zumindest noch ein paar Tage weiter. Das Gefühl aber, das die "Albiceleste" am Ort des Geschehens in Lusail umgab, war eher das eines Albtraums.

Messi: "Noch nie so ein harter Rückschlag"

"Ich habe mit diesem Team noch nie so einen harten Rückschlag hinnehmen müssen", sagte Messi nach dem Spiel konsterniert.

Innerhalb von fünf Minuten habe die Mannschaft das Spiel durch eigene Fehler verloren. Und nicht nur das. Es war Messi höchstpersönlich, der mit einem Ballverlust im Mittelfeld den Ausgleich verschuldete. Der Anfang vom Ende.

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Saudi_Arabien
News

Kommentar: Endlich! Auch diese WM kann magisch sein

Die Winter-WM in Katar erzeugt beim Sieg der Saudis gegen Argentinien zum ersten Mal richtige Fußball-Atmosphäre. Die Fans sollten den Moment genießen, ehe es wieder zu spät ist. Ein Kommentar.

  • 22.11.2022
  • 16:04 Uhr

Waren es bis dahin noch die in den legendären weiß-himmelblauen Trikots gekleideten Fans, die das Stadion in Lusail zu einem echten Hexenkessel machten, wendete sich auch auf den Rängen das Blatt.

Auf einmal hörte man nur noch die Tausenden Fans der saudischen Mannschaft, die es in Sachen Lautstärke tatsächlich mit den argentinischen Anhängern aufnehmen konnten.

Auch auf dem Feld wuchsen die Männer in Grün nun über sich hinaus und erzielten durch Salem Al-Dawsari mit einem Schlenzer ins lange Eck das Siegtor, wie es Messi wohl nicht schöner hätte tun können.

Dieser Schuss traf die Argentinier endgültig ins Mark. Das Selbstvertrauen der ersten Halbzeit, in der der PSG-Star per Elfmeter noch die Führung für die Südamerikaner erzielt hatte, war wie weggeblasen.

Die größte Sensation bei einer WM?

Saudi-Arabien brachte die Führung über die Zeit und sorgte damit für die bislang größte Sensation bei einer Fußball-Weltmeisterschaft – zumindest wenn man den Zahlen von "Gracenote" glauben darf.

Der Datendienstleister bezifferte die Wahrscheinlichkeit eines saudischen Sieges gegen Argentinien mit 8,7 Prozent. Die bisher größte Überraschung war demnach den US-Amerikanern gelungen, die England mit 1:0 schlugen. Das war 1950!

Entsprechend drastisch fielen auch die Kommentare in den argentinischen Zeitungen aus.

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"Gegen einen Gegner vom Kaliber Saudi-Arabiens zu verlieren, ist der schlimmste Albtraum, den sich die Fans vorstellen konnten", schreibt "La Prensa".

Und "El Clarin" kommentierte, Messi habe gegen den krassen Außenseiter "nur zehn Minuten Magie versprüht".

Das hat aber nicht gereicht, um nicht nur erfolgreich ins Turnier zu starten, sondern auch um die Weltrekordserie der Italiener von 37 Spielen ohne Niederlage zu egalisieren.

Stattdessen stehen für Messi und Co. schon in der Vorrunde gegen Mexiko und Polen zwei Endspiele an. Verlieren sie noch einmal, sind sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon ausgeschieden.

Und Lionel Messi würde sich als Unvollendeter von der allergrößten Fußball-Bühne verabschieden.


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