Island-Aktion
WM-Underdog Island setzt sich für Kampf gegen Parkinson ein
- Aktualisiert: 21.06.2018
- 14:37 Uhr
- ran.de
Islands Nationalspieler sind nicht nur weltweit Fanlieblinge, sie sind auch "Sons of Solidarity". Das Team setzt sich gemeinsam mit dem isländischen Fußballverband für den Kampf gegen Parkinson ein - eine Nervenkrankheit, die in Island sehr verbreitet ist.
München/Reykjavik - Nicht Sigurdsson, nicht Finnbogason, nicht Gunnarsson - Anfang Juni im abschließenden WM-Testspiel für die isländische Nationalmannschaft lief das gesamte Team mit dem gleichen Schriftzug auf dem Trikot auf: Parkinson.
Es war der Startschuss für die Kampagne "Sons of Solidarity", mit der die Mannschaft gemeinsam mit dem isländischen Fußballverband KSI, dem isländischen Parkinson-Verband Parkinsonsamtökin und der Agentur GREYsports auf den Kampf gegen die Nervenkrankheit Parkinson aufmerksam machen will.
Parkinson weit verbreitet auf Island
Statt mit den typischen Einlaufkindern kamen die Spieler begleitet durch an Parkinson erkrankte Fans auf das Spielfeld - auch sie trugen das "Parkinson-Trikot". Hintergrund der Aktion ist eine traurige Statistik: Island hat weltweit die zweithöchste Sterberate durch die Nervenkrankheit.
Betroffene leiden u.a. an Muskelzittern und Muskelstarre. Die Krankheit ist nicht heilbar, wird sie frühzeitig erkannt und therapiert, können die Patienten aber ihre Lebensqualität steigern.
Damit die Kampagne nicht nur im Fußball-Bereich mehr Aufmerksamkeit bekommt, wird die Präsenz in TV und Internet ausgedehnt. Alle Spenden, die durch die Aktion gesammelt werden, fließen direkt an ein Betreuungs-Zentrum für Parkinson-Patienten in Island. Wer helfen möchte, kann sich hier informieren.
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