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DTM-Boss Berger nach umstrittenem Mercedes-Manöver: "Ich mag keinen Betrug am Fan"

  • Aktualisiert: 03.06.2018
  • 12:30 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Gerhard Berger hat Fahrer, Teams und Hersteller nach dem umstrittenen Mercedes-Manöver in Ungarn mit deutlichen Worten in die Pflicht genommen.

Hungaroring (SID) - DTM-Boss Gerhard Berger hat Fahrer, Teams und Hersteller nach dem umstrittenen Mercedes-Manöver in Ungarn mit deutlichen Worten in die Pflicht genommen und sich erneut für einen fairen Wettbewerb ausgesprochen. "Ich kaufe mir doch keine Karte für ein Rennen oder schaue es mir im Fernsehen an, in dem einer auf die Bremse steigt auf der Geraden", sagte der 58-Jährige dem Magazin Autobild am Rande des dritten DTM-Rennwochenendes: "Das ist für den Rennsport eine Todsünde. Ein No-Go. Das akzeptiert niemand, das darf nicht sein. Und wer das bewusst steuert, hat im Sport nichts zu suchen. Ich mag einfach keinen Betrug am Fan."

Der Österreicher sprach damit eine Szene aus dem Samstagsrennen auf dem Hungaroring an. Dort hatte der in Führung liegende Mercedes-Pilot Lucas Auer - Bergers Neffe - seinen Markenkollegen Paul Di Resta (Schottland) ohne Gegenwehr passieren lassen und somit zum Sieg verholfen. 

Berger sagte, er habe zunächst an eine "Stallorder" gedacht, "was eine komplett inakzeptable Geschichte wäre. Sie ist unsportlich. Es wäre für die DTM ein Rückschritt." Doch Uli Fritz (Mercedes-Teamchef) habe ihm versichert, "dass es keine Stallorder war und die Fahrer selbst dafür verantwortlich waren."

Mercedes wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Es gab keine Ansage an die Fahrer, dass der eine oder andere gewinnen soll. Weder vor noch nach dem Rennen", sagte Fritz am Sonntag: "Eine Stallorder hätte aus Meisterschaftssicht auch gar keinen Sinn gemacht. Wenn man mal zurückschaut, war Lucas der konstantere Fahrer, und er lag in der Meisterschaft auch vor Paul. Damit hat sich das Thema 'aktive Beeinflussung der Meisterschaft' aus meiner Sicht ad absurdum geführt."


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