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NFL: Kyler Murray und Arizona Cardinals - Monsterstart, MVP-Kandidat, aber geht auch mehr?

  • Aktualisiert: 21.09.2021
  • 20:06 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images

Vieles erinnert an die vergangene Saison. Quarterback Kyler Murray zeigt überragende Leistungen, führt die Arizona Cardinals von Sieg zu Sieg. Im vergangenen Jahr sorgte eine Verletzung des Superstars für den Bruch. Sind die Cardinals jetzt bereit für mehr?

München - Das war ein Start nach Maß für die Arizona Cardinals! Die Franchise aus dem Großraum Phoenix hat die ersten beiden Spiele der neuen NFL-Saison gewonnen.

Der Garant in den ersten Partien: wieder einmal Quarterback Kyler Murray. Der 24-Jährige bringt nicht nur diverse Fantasy-Ligen aus dem Gleichgewicht, sondern knüpft auf dem Rasen wieder an die bärenstarken Leistungen der Vorsaison an.

Murray ist kurz nach Beginn der Saison zu einem der heißesten Kandidaten auf die MVP-Trophäe aufgestiegen. Doch reicht es in diesem Jahr endlich auch für den großen Teamerfolg?

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Murray mit Monsterstart in neuer Saison

Die individuellen Zahlen Murrays glänzen in voller Pracht. Für fast 700 Yards (zweitbester NFL-Wert) passte er in den ersten beiden Partien, warf dabei sieben Touchdown-Pässe (zweitbester NFL-Wert) und lief den Ball zweimal selbst in die Endzone (geteilter drittbester NFL-Wert). Drei Interceptions in diesen zwei Spielen sind zwar zu erwähnen, schmälern die fantastischen Leistungen aber nicht wirklich.

Auf den krachenden 38:13-Sieg bei den Tennessee Titans folgte am zweiten Spieltag ein hauchzarter 34:33-Erfolg über die Minnesota Vikings, bei dem die Cardinals aber auch einige Schwächen zum Vorschein brachten.

Murray, der in nahezu allen Offensivstatistiken in den Top 3 vertreten ist, ist - so sehen es die Buchmacher - mittlerweile sogar einer der Top-Favoriten auf den MVP-Titel. Auch wenn es noch sehr früh in der Saison ist, sehen ihn die Wettanbieter nur ganz knapp hinter Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs) und zum aktuellen Zeitpunkt sogar vor Tom Brady (Tampa Bay Buccaneers).

Die Aussichten auf eine Saison, in der die Cardinals nach den Sternen greifen, sind rosig, doch ebenso mit Vorsicht zu genießen.

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Saison 2020: Geplatzte Träume nach tollem Start

Denn der enttäuschende Verlauf der vergangenen Spielzeit schwingt immer noch mit. Zwischenzeitlich standen die Cardinals bei einer Bilanz von sechs Siegen und drei Niederlagen. Arizona war auf Playoff-Kurs, Murray dominierte seine Gegner nach Belieben.

In der ersten Saisonhälfte machte der nur 1,78 Meter messende Quarterback nicht nur einen großen Entwicklungssprung als Pocket Passer, sondern hob auch sein Laufspiel auf ein neues Level. In den ersten acht Partien rushte Murray im Schnitt zehn Mal pro Partie, holte pro Lauf über sieben Yards heraus und trug den Ball acht Mal in die Endzone.

Seine 15 Touchdown-Pässe in diesem Zeitraum unterstreichen, dass er auch im Arm ein ungeheures Talent besitzt.

Doch dieses achte Spiel gegen die Miami Dolphins wurde dem Nr.-1-Pick des Drafts 2019 zum Verhängnis. Ein Zusammenstoß mit dem Gegner sorgte für Schmerzen an der Schulter. "Ich weiß nicht, ob ihr gesehen habt, dass ich mit einem Kerl zusammengestoßen bin. Damit fing es an. Dann das Spiel gegen die Seahawks (in Woche elf): Ich bin beim ersten Drive auf der Schulter gelandet. Da hat es dann so richtig angefangen", erklärte Murray bei "Pro Football Talk".

Dabei war es das beste Spiel seiner Saison: Drei Touchdown-Pässe, ein Passer-Rating von über 150, elf Läufe für 106 Yards und einen Rushing Touchdown legte er damals auf.

Doch ohne die Fitness ihrer Allzweckwaffe verloren die Cardinals den Schwung. Ab Woche zehn folgten drei Niederlagen in Folge, obwohl Murray kein einziges Spiel verpasste. Aus 6-3 wurde 6-6, am Saisonende standen acht Siege und acht Niederlagen auf dem Konto und damit wieder keine Playoffs.

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Neue Stars in Arizona - Bewährtes Personal wieder fit

In der aktuellen Spielzeit soll es aber endlich klappen. Die erste Postseason-Teilnahme seit 2015 ist das große Ziel der Cardinals, die dafür viel investiert haben. 

Mit Defensiv-Star J.J. Watt (zwei Jahre und 28 Millionen Dollar) holte sich Arizona einen ganz dicken Fisch aus Houston. Dazu kam mit Wide Receiver A.J. Green (ein Jahr und 8,5 Millionen Dollar) offensive Verstärkung aus Cincinnati. Hingegen bekam unter anderem Receiver-Ikone Larry Fitzgerald, der zuvor 17 Jahre für die Cardinals spielte, keinen neuen Vertrag.

Neben Murray ist auch Defensiv-Waffe Chandler Jones über die spielfreie Zeit genesen. Ein Riss des Bizeps vermasselte ihm die vergangene Spielzeit, nun ist der Linebacker zurück. Im ersten Saisonspiel gegen die Titans sammelte er unglaubliche fünf Sacks und sorgte dazu noch für zwei Fumbles des Gegners.

Doch speziell in der Defense gegen den Lauf hatten die Cardinals zuletzt starke Probleme, ließen bisher die siebtmeisten Rushing Yards zu. Im jüngsten Spiel gegen die Vikings durfte der Gegner für 177 Yards laufen. Es ist eines der wenigen, aber ein ernstzunehmendes Problem.

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Schwieriger Spielplan

Ein weiterer Punkt, der den Cardinals einen Strich durch die Rechnung machen kann: der Spielplan. Arizona spielt ohnehin schon in der wohl bestbesetzten Division der NFL.

In der NFC West geht es je zweimal gegen die San Francisco 49ers, die Los Angeles Rams und die Seattle Seahawks. Dazu kommen in dieser Saison ambitionierte Gegner wie die Green Bay Packers, die Cleveland Browns, die Dallas Cowboys oder die Indianapolis Colts. 

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Kommende Wochen geben Aufschluss

Nun ist der Trend entscheidend. Am kommenden Spieltag steht mit der Auswärtspartie gegen die Jacksonville Jaguars noch eine Pflichtaufgabe ins Haus, dann zählt es aber für Murray und Co. In Woche vier trifft Arizona auf die Rams, dann auf die 49ers und darauf folgen die Cleveland Browns. 

Anschließend geht es noch gegen die Houston Texans, die Green Bay Packers und wieder gegen die 49ers. Spätestens nach diesen sechs Spielen lässt sich absehen, wie fit und wie reif die Cardinals in dieser Saison sind.

Einen Einzug in die Playoffs hätte sich zumindest Kyler Murray längst verdient.

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