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ran-DTM-Experte Mike Rockenfeller: Rene Rast wird bei Abt trotz GT3 "schwer zu schlagen sein"

  • Aktualisiert: 22.04.2022
  • 23:15 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Imago
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Rene Rast kehrt in die DTM zurück, findet aber mit den GT3-Rennern ein völlig neues Auto vor - ran-DTM-Experte Mike Rockenfeller sieht den dreimaligen Champion dennoch weit vorne. Auch durch seine Erfahrung.

München - Der dreifache DTM-Champion Rene Rast feiert im Jahr 2022 sein Comeback, doch seine geliebten Class-1-Autos sind verschwunden. Stattdessen muss er sich erst wieder an die GT3-Autos gewöhnen, mit denen seine Abt-Teamkollegen Kelvin van der Linde - ein ausgewiesener GT3-Spezialist - und der junge Ricardo Feller mehr Erfahrung haben.

Dennoch ist Ex-DTM-Champion und Neo-TV-Experte Mike Rockenfeller überzeugt davon, dass sich Rast durchsetzen wird. "Rene ist jetzt im Team und zieht natürlich eine Menge Aufmerksamkeit auf sich", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Für Rockenfellers Ex-Abt-Teamkollegen van der Linde sei es nun "nicht einfach, denn die Erwartungen sind hoch. Nach dem letzten Jahr erwarten die Leute von ihm, dass er die Meisterschaft gewinnt oder zumindest um den Titel kämpft."

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Ausgangslage für van der Linde ist schwieriger

Wenn es um die reine Rundenzeit geht, hält Rockenfeller, der in 173 DTM-Rennen sechsmal siegte, 2013 Meister wurde und 2021 für Abt startete, den schnellen Südafrikaner "nach wie vor für die Messlatte. Aber als wir mein Auto hinbekamen, konnte ich manchmal mit seinen Zeiten mithalten. Und wir waren auch im Rennen beisammen. Daher denke ich, dass Rene schwer zu schlagen sein wird, auch in einem GT3-Auto."

Van der Linde müsse nun hingegen nicht nur mit dem größeren Druck klarkommen, sondern habe es auch allgemein mit einer schwierigeren Ausgangslage zu tun als 2021. Damals war der 25-Jährige - wie übrigens auch Meister Maximilian Götz - mit den GT3-Autos bereits bestens vertraut, während sie für viele DTM-Piloten noch ungewohnt waren.

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"Im Vorjahr war es ein bisschen einfacher für ihn, weil er als GT3-Experte in die Serie kam", so der 38-jährige Rockenfeller. "Er hatte eine sehr gute Chance, die Meisterschaft zu gewinnen, hat es aber am Ende verpasst, was mental sicher nicht einfach für ihn war."

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Rockenfeller: Rast ist alles andere als GT3-unerfahren

Was Rast angeht, will Rockenfeller den Eindruck nicht gelten lassen, dass es dem 35-jährige Mindener, der von 2016 bis 2020 in der Class-1-DTM startete und danach ein Formel-E-Jahr einlegte, mit den GT3-Autos an Erfahrung fehle. "Rene hat vor einigen Jahren schon GT3-Rennen bestritten", relativiert der ehemalige Audi-Werksfahrer. "Bevor er in die DTM gekommen ist, hat er nur GT3-Rennen bestritten, er hat also eine Menge Erfahrung."

Doch seit seinem Titelgewinn im ADAC GT Masters im Jahr 2014 - übrigens ausgerechnet an der Seite von Kelvin van der Linde - war Rast nicht so sehr im GT3-Bereich eingebunden. "Er hat vor allem die langen Rennen bestritten", verweist Rockenfeller auf die 24-Stunden-Klassiker, bei denen Audi-Werkspilot Rast in der Regel neben seiner Haupttätigkeit für die GT3-Werkseinsätze von Audi Sport nominiert wurde.

Rockenfeller: Routine als Vorteil

Vor allem 2021 saß Rast nur beim 24-Stunden-Klassiker auf der Nürburgring-Nordschleife im Audi R8 LMS, während van der Linde in diesem Boliden neben der DTM auch in der GT-World-Challenge Europe und der Intercontinental GT-Challenge an den Start ging und Teamneuling Ricardo Feller im Land-Audi zusammen mit Christopher Mies den Titel im ADAC GT Masters holte.

Dennoch glaubt Rockenfeller, dass Rast von Beginn an bei der Musik sein wird. "Er ist ein guter Fahrer und ich denke, dass er ein gutes Team um sich herum hat. Sie sind sehr gut vorbereitet, weshalb ich daran glaube, dass sie von Beginn an um Toppositionen fahren werden."

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"Selbst wenn er nicht der schnellste Fahrer im Auto sein wird, wegen fehlender Erfahrung oder anderen Dingen, ist er gut darin, Punkte zu holen, wenn er sie holen muss", weiß Rockenfeller aus der gemeinsamen DTM-Zeit. "Sie haben getestet und er kennt weiß nun seit langer Zeit, dass er wieder DTM fahren wird. Natürlich muss er sich umstellen, aber ich erwarte, dass er von Beginn an in der Lage sein wird, alles herauszuholen."

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