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#Unglocky: DTM-Star weiter in der Krise

Timo Glock: Der aktuell größte Pechvogel im Motorsport

  • Aktualisiert: 08.07.2019
  • 14:56 Uhr
  • ran.de/ Alessa-Luisa Naujoks
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© imago images / HochZwei
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Timo Glocks Pechsträhne riss auch beim vierten DTM-Wochenende 2019 am Norisring nicht ab. Immerhin gab es zwei Pünktchen für Rang neun am Sonntag - nicht das, was Glock vor der Saison als "Erfolg" bezeichnet hätte. Mit einem Trick von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton will er den Weg aus der Krise schaffen. Bisher ging der Plan nur noch nicht auf.

München/Nürnberg - "Ob es Pech gibt? Keine Ahnung. Einfach zur falschen Zeit am falschen Ort", meint BMW-Pilot Timo Glock. Beim Rennwochenende am Norisring traf das gleich wieder doppelt zu.

Am Samstag drehte ihn Markenkollege Sheldon van der Linde auf Platz fünf liegend aus dem Rennen. Jonathan Aberdein konnte nicht mehr ausweichen, kollidierte mit Glock und verursachte am BMW einen Reifenschaden. Das Ende von Glocks Arbeitstag. Sonntag zwang ihn ein Schaden am Auto, aus der Boxengasse zu starten. Die Aufholjagd von ganz hinten brachte immerhin noch Platz neun. Das Beste rausgeholt.

Der Hashtag "#unglocky" beschreibt die Situation des 37-Jährige aktuell wohl am besten. Glock verpasste ihn sich selbst nach Rennen 1 am Dutzendteich. Aus "unlucky" machte er "unglocky". Glock glücklos. 

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Seit Hockenheim klebt Glock das Pech an den Rädern

Seine siebte DTM-Saison steht bislang einfach unter keinem guten Stern. Mit 23 Punkten liegt er schon 104 Zähler hinter dem Meisterschaftsführenden Rene Rast auf Rang zwölf der Gesamtwertung. Dabei hatte er sich vor der Saison große Hoffnungen gemacht: "Innerlich war ganz klar mein Ziel, um die Meisterschaft zu fahren", erklärte Glock im Interview mit "Auto Bild Motorsport".

Direkt mit dem Saisonstart in Hockenheim ging seine Unglücksserie los - auch wenn dort die Ergebnisse mit Platz vier und Platz sechs noch stimmten. Rast drehte ihn am Samstag im Rennen um, Bruno Spengler beschädigte beim Re-Start im Rennen am Sonntag das Glock-Auto bei einer Kollision.

"Ich kann's nicht erzwingen"

In Zolder zerstörte ihm Markenkollege Wittmann sein Sonntagsrennen, als sich die beiden BMWs im Kampf um Rang vier dreimal berührten und Wittmann Glocks Lenkung beschädigte. Samstag wählte das Team für Glock die falsche Taktik - Podestchance verpatzt, am Ende sprang nur Platz 13 raus.

Auch zum 100. DTM-Rennen des Deutschen in Misano wollte die Krise kein Ende nehmen. Probleme über Probleme mit seiner "Bloody Mary", wie Glock sein 2019er Auto nennt. "Du hast mal Übersteuern, mal Untersteuern, mal ein stehendes Rad, mal kein stehendes Rad", meckerte er danach. Ein Schaden an der Lenkung gab ihm den Rest. Glock war Vorletzter und Letzter in den beiden Rennen auf dem italienischen Kurs.

Nun der nächste Rückschlag am Norisring. Ob die Saison bisher ein riesen Mist sei? "Das ist so. Aber so ist es halt. Was soll man machen? Ich kann's nicht erzwingen." Glock will gar nicht um den heißen Brei herumreden. Aber: Das Krisen-Thema zieht ihn natürlich runter. "Wie oft ich 'Pech' gehört habe. Das haftet schon an einem, weil ich es so oft gehört habe. Und das raubt einem Energie, wenn du immer wieder über diese negativen Dinge reden musst."

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Glock will es wie Hamilton machen: Positiv denken

Vom fünffachen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton will sich Glock deshalb etwas abgucken: "Wie schafft das Lewis Hamilton? Der hat nie etwas Negatives gesagt. Für den gibt es nur Positives. Ich glaube, das ist der ausschlaggebende Punkt. Der hat sich ein Umfeld geschaffen und macht nur das, was er will", analysiert der DTM-Pilot im Gespräch mit "Auto Bild Motorsport".

So will es der Deutsche auch machen. "Das ist der Trick. Das ist auch das, was ich versuche. Es funktioniert nur noch nicht so ganz." In dieser "verlorenen Saison" bleibt ihm daher nur eines übrig: "Ich muss einfach warten, bis das Glück wieder zurückkommt." Und Glock endlich wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.

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