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Formel E von damals bis heute: Zahlen, Fakten, Wissenswertes


                <strong>Zahlen, Fakten und Wissenswertes zur Formel E</strong><br>
                2023 ist die neunte Saison der Formel E (live auf ProSieben und im Livestream). Wer war der erste Champion? Wie sah der erste Rennwagen aus? Und wie schnell wird so ein Formel-E-Auto eigentlich? Hier findet ihr alles, was ihr rund um die innovativste und nachhaltigste Rennserie im Motorsport wissen müsst.
Zahlen, Fakten und Wissenswertes zur Formel E
2023 ist die neunte Saison der Formel E (live auf ProSieben und im Livestream). Wer war der erste Champion? Wie sah der erste Rennwagen aus? Und wie schnell wird so ein Formel-E-Auto eigentlich? Hier findet ihr alles, was ihr rund um die innovativste und nachhaltigste Rennserie im Motorsport wissen müsst.
© imago images/PanoramiC

                <strong>Erster Formel E-Rennwagen</strong><br>
                Am Anfang war Renault - hätte man jedenfalls meinen können, als der erste Formel E-Rennwagen 2013 auf der IAA in Frankfurt Weltpremiere feierte. Unübersehbar prangte der Namen des französischen Herstellers damals auf dem Heckflügel des Spark-Renault SRT01E. Tatsächlich aber wurde der Elektro-Renner (Stückpreis: 350.000 Euro) von der Firma Spark Racing Technology gebaut, die als Zulieferer wiederum erfahrene Player des Rennsports beauftragte. Wo aber war Renault? "Bei Konzeption und Design" lautete die Antwort, waren es doch die Franzosen, die dem Boliden das blendende Aussehen auf den E-Motor schneiderten.
Erster Formel E-Rennwagen
Am Anfang war Renault - hätte man jedenfalls meinen können, als der erste Formel E-Rennwagen 2013 auf der IAA in Frankfurt Weltpremiere feierte. Unübersehbar prangte der Namen des französischen Herstellers damals auf dem Heckflügel des Spark-Renault SRT01E. Tatsächlich aber wurde der Elektro-Renner (Stückpreis: 350.000 Euro) von der Firma Spark Racing Technology gebaut, die als Zulieferer wiederum erfahrene Player des Rennsports beauftragte. Wo aber war Renault? "Bei Konzeption und Design" lautete die Antwort, waren es doch die Franzosen, die dem Boliden das blendende Aussehen auf den E-Motor schneiderten.
© imago sportfotodienst

                <strong>Das Einheitsauto</strong><br>
                Man stelle sich vor, der FC Bayern dürfte nicht mehr Geld in neue Spieler investieren als etwa Mainz 05 oder Union Berlin. Gleiche Chancen für alle - was für die Bundesliga Utopie ist, das war in der Debüt-Saison der Formel E noch Realität. Jedem der aus jeweils zwei Fahrern bestehenden Teams wurden vier Spark-Renault SRT01E zur Verfügung gestellt, sodass das Augenmerk damals vor allem auf dem fahrerischen Können lag. Grund war allerdings weniger der Wunsch nach Chancengleichheit als eine Kosten-Minimierung. Und schon ab der zweiten Saison war die Einheitsserie Geschichte.
Das Einheitsauto
Man stelle sich vor, der FC Bayern dürfte nicht mehr Geld in neue Spieler investieren als etwa Mainz 05 oder Union Berlin. Gleiche Chancen für alle - was für die Bundesliga Utopie ist, das war in der Debüt-Saison der Formel E noch Realität. Jedem der aus jeweils zwei Fahrern bestehenden Teams wurden vier Spark-Renault SRT01E zur Verfügung gestellt, sodass das Augenmerk damals vor allem auf dem fahrerischen Können lag. Grund war allerdings weniger der Wunsch nach Chancengleichheit als eine Kosten-Minimierung. Und schon ab der zweiten Saison war die Einheitsserie Geschichte.
© imago/LAT Photographic

                <strong>Der erste Champion</strong><br>
                Nelson Piquet - dieser Name lässt Rennsport-Fans in Verzückung geraten. Schließlich war Piquet nicht nur dreimaliger Weltmeister, sondern 1983 auch der erste Pilot, der die Formel 1 mit einem Auto mit Turbomotor gewinnen konnte. Und der Brasilianer konnte seine guten Renn-Gene offensichtlich auch weitergeben. Sohn Nelson Piquet Junior machte es dem Vater nach und wurde 2015 erster Champion der Formel E, wenn auch mit dem kleinsten denkbaren Vorsprung. Am Ende hatte Piquet Junior mit 144 Punkten einen einzigen Zähler mehr als der Zweitplatzierte, Sebastien Buemi.
Der erste Champion
Nelson Piquet - dieser Name lässt Rennsport-Fans in Verzückung geraten. Schließlich war Piquet nicht nur dreimaliger Weltmeister, sondern 1983 auch der erste Pilot, der die Formel 1 mit einem Auto mit Turbomotor gewinnen konnte. Und der Brasilianer konnte seine guten Renn-Gene offensichtlich auch weitergeben. Sohn Nelson Piquet Junior machte es dem Vater nach und wurde 2015 erster Champion der Formel E, wenn auch mit dem kleinsten denkbaren Vorsprung. Am Ende hatte Piquet Junior mit 144 Punkten einen einzigen Zähler mehr als der Zweitplatzierte, Sebastien Buemi.
© imago/LAT Photographic

                <strong>Der erste Weltmeister</strong><br>
                Seit der Saison 2020/21 hat die Formel E den WM-Status. Erster Weltmeister wurde nach einem echten Herzschlagfinale in Berlin mit jeder Menge Drama und Tränen der Niederländer Nyck de Vries, der im letzten Rennen von den Ausfällen seiner Konkurrenten Edoardo Mortara (Venturi) und Jake Dennis (BMW) profitierte. Der Mercedes-Pilot hatte nach einer wahren Achterbahn-Saison am Ende 99 Punkte und sieben Zähler Vorsprung auf Vize Mortara.
Der erste Weltmeister
Seit der Saison 2020/21 hat die Formel E den WM-Status. Erster Weltmeister wurde nach einem echten Herzschlagfinale in Berlin mit jeder Menge Drama und Tränen der Niederländer Nyck de Vries, der im letzten Rennen von den Ausfällen seiner Konkurrenten Edoardo Mortara (Venturi) und Jake Dennis (BMW) profitierte. Der Mercedes-Pilot hatte nach einer wahren Achterbahn-Saison am Ende 99 Punkte und sieben Zähler Vorsprung auf Vize Mortara.
© imago images/PanoramiC

                <strong>Rekord-Champion</strong><br>
                Bisheriger Rekord-Champion ist Jean-Eric Vergne, der als einziger Fahrer die Formel E bereits zweimal gewinnen, seinen Titel von 2018 ein Jahr später verteidigen konnte. Aktueller Punkte-Rekord sind inzwischen aber die 213 Zähler, mit denen Stoffel Vandoorne 2022 den Titel im Mercedes gewann.
Rekord-Champion
Bisheriger Rekord-Champion ist Jean-Eric Vergne, der als einziger Fahrer die Formel E bereits zweimal gewinnen, seinen Titel von 2018 ein Jahr später verteidigen konnte. Aktueller Punkte-Rekord sind inzwischen aber die 213 Zähler, mit denen Stoffel Vandoorne 2022 den Titel im Mercedes gewann.
© imago/Xinhua

                <strong>Topspeed</strong><br>
                Der Topspeed der Formel-E-Renner ist nur schwer mit anderen Serien zu vergleichen. Die Rennstrecken der Formel E sind wesentlich verwinkelter als die der Formel 1 und enthalten kürzere Geraden - schließlich handelt es sich um Stadtkurse -, sodass der Spark-Renault SRT01E bei "nur" 225 km/h abgebremst wurde. Schon die zweite Fahrzeuggeneration (Gen2), der Spark SRT05E, brachte es dann auf 280 km/h - zumindest theoretisch, denn an den Layouts der Kurse änderte sich nichts. Am eindrücklichsten zeigte sich die brachiale Power aber bei der Beschleunigung: 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h sind eine absolute Hausnummer. Diese brachiale Beschleunigung wird sich auch mit Gen3 nicht ändern.
Topspeed
Der Topspeed der Formel-E-Renner ist nur schwer mit anderen Serien zu vergleichen. Die Rennstrecken der Formel E sind wesentlich verwinkelter als die der Formel 1 und enthalten kürzere Geraden - schließlich handelt es sich um Stadtkurse -, sodass der Spark-Renault SRT01E bei "nur" 225 km/h abgebremst wurde. Schon die zweite Fahrzeuggeneration (Gen2), der Spark SRT05E, brachte es dann auf 280 km/h - zumindest theoretisch, denn an den Layouts der Kurse änderte sich nichts. Am eindrücklichsten zeigte sich die brachiale Power aber bei der Beschleunigung: 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h sind eine absolute Hausnummer. Diese brachiale Beschleunigung wird sich auch mit Gen3 nicht ändern.
© imago

                <strong>Leistungsstärke</strong><br>
                Der Formel E-Bolide der ersten Stunde, der Spark-Renault SRT01E, brachte es nominell auf 200 kW, was 272 PS entspricht. Allerdings wurde die Leistung in der ersten Saison im Rennbetrieb auf 133 kW (181 PS) begrenzt und erst in den Folgejahren sukzessive gesteigert. Ab der Saison 2022/23 leisten die dann verfügbaren Gen3-Autos bis zu 350 kW (476 PS) im Qualifying und bis zu 300 kW (408 PS) im Rennen. 
Leistungsstärke
Der Formel E-Bolide der ersten Stunde, der Spark-Renault SRT01E, brachte es nominell auf 200 kW, was 272 PS entspricht. Allerdings wurde die Leistung in der ersten Saison im Rennbetrieb auf 133 kW (181 PS) begrenzt und erst in den Folgejahren sukzessive gesteigert. Ab der Saison 2022/23 leisten die dann verfügbaren Gen3-Autos bis zu 350 kW (476 PS) im Qualifying und bis zu 300 kW (408 PS) im Rennen. 
© imago

                <strong>Stadtkurs</strong><br>
                Die Rennen der Formel E werden größtenteils nicht auf klassischen Rennstrecken ausgetragen, sondern auf (Groß-)Stadtkursen. Das Layout eines Formel E-Rennkurses unterscheidet sich damit deutlich von dem in der Formel 1. Nicht nur ist eine Formel E-Strecke mit rund 2,5 Kilometer nur etwa halb so lang wie ein durchschnittlicher Formel 1-Parcours. Vor allem aber sind die engen Stadtkurse mit ihren vielen natürlichen Schikanen durch Mauern, Wände und mit einem durch den täglichen Verkehr strapazierten Straßenbelag eine enorme Herausforderung für jeden Piloten.
Stadtkurs
Die Rennen der Formel E werden größtenteils nicht auf klassischen Rennstrecken ausgetragen, sondern auf (Groß-)Stadtkursen. Das Layout eines Formel E-Rennkurses unterscheidet sich damit deutlich von dem in der Formel 1. Nicht nur ist eine Formel E-Strecke mit rund 2,5 Kilometer nur etwa halb so lang wie ein durchschnittlicher Formel 1-Parcours. Vor allem aber sind die engen Stadtkurse mit ihren vielen natürlichen Schikanen durch Mauern, Wände und mit einem durch den täglichen Verkehr strapazierten Straßenbelag eine enorme Herausforderung für jeden Piloten.
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                <strong>Autodromo Hermanos Rodriguez</strong><br>
                Ein Rennen auf einer permanenten Rennstrecke gibt es dann doch im Formel E-Kalender. Seit 2015 wird in Mexiko-Stadt das Rennen auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez ausgetragen. Genutzt wird dort eine Kurzanbindung des klassischen Formel-1-Kurses. 2023 ist Mexiko sogar Gastgeber des Auftakts.
Autodromo Hermanos Rodriguez
Ein Rennen auf einer permanenten Rennstrecke gibt es dann doch im Formel E-Kalender. Seit 2015 wird in Mexiko-Stadt das Rennen auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez ausgetragen. Genutzt wird dort eine Kurzanbindung des klassischen Formel-1-Kurses. 2023 ist Mexiko sogar Gastgeber des Auftakts.
© imago/LAT Photographic

                <strong>Berlin-Tempelhof</strong><br>
                Als die Corona-Pandemie im Sommer 2020 auch die Formel E erreichte und der Saison der Abbruch drohte, war der alte Berliner Flughafen Tempelhof die Rettung. Schon 2015 hatte man dort erstmals ein Rennen abseits eines klassischen Stadtkurses ausgetragen. Da die ausstehenden Läufe in der Kürze der Zeit auf den üblichen Stadtkursen nun nicht zu realisieren waren, bot das ehemalige Flughafengelände die Chance, die Rennserie ohne allzu großen Aufwand doch noch zu Ende zu fahren. So wurden zwischen dem 5. und dem 13. August 2020 in Tempelhof sechs Rennen ausgetragen, jedes davon mit einer anderen Streckenkonfiguration. Auch 2021 war Berlin Station für das Saisonfinale, diesmal als "Double Header".
Berlin-Tempelhof
Als die Corona-Pandemie im Sommer 2020 auch die Formel E erreichte und der Saison der Abbruch drohte, war der alte Berliner Flughafen Tempelhof die Rettung. Schon 2015 hatte man dort erstmals ein Rennen abseits eines klassischen Stadtkurses ausgetragen. Da die ausstehenden Läufe in der Kürze der Zeit auf den üblichen Stadtkursen nun nicht zu realisieren waren, bot das ehemalige Flughafengelände die Chance, die Rennserie ohne allzu großen Aufwand doch noch zu Ende zu fahren. So wurden zwischen dem 5. und dem 13. August 2020 in Tempelhof sechs Rennen ausgetragen, jedes davon mit einer anderen Streckenkonfiguration. Auch 2021 war Berlin Station für das Saisonfinale, diesmal als "Double Header".
© imago images/Stefan Zeitz

                <strong>Zahlen, Fakten und Wissenswertes zur Formel E</strong><br>
                2023 ist die neunte Saison der Formel E (live auf ProSieben und im Livestream). Wer war der erste Champion? Wie sah der erste Rennwagen aus? Und wie schnell wird so ein Formel-E-Auto eigentlich? Hier findet ihr alles, was ihr rund um die innovativste und nachhaltigste Rennserie im Motorsport wissen müsst.

                <strong>Erster Formel E-Rennwagen</strong><br>
                Am Anfang war Renault - hätte man jedenfalls meinen können, als der erste Formel E-Rennwagen 2013 auf der IAA in Frankfurt Weltpremiere feierte. Unübersehbar prangte der Namen des französischen Herstellers damals auf dem Heckflügel des Spark-Renault SRT01E. Tatsächlich aber wurde der Elektro-Renner (Stückpreis: 350.000 Euro) von der Firma Spark Racing Technology gebaut, die als Zulieferer wiederum erfahrene Player des Rennsports beauftragte. Wo aber war Renault? "Bei Konzeption und Design" lautete die Antwort, waren es doch die Franzosen, die dem Boliden das blendende Aussehen auf den E-Motor schneiderten.

                <strong>Das Einheitsauto</strong><br>
                Man stelle sich vor, der FC Bayern dürfte nicht mehr Geld in neue Spieler investieren als etwa Mainz 05 oder Union Berlin. Gleiche Chancen für alle - was für die Bundesliga Utopie ist, das war in der Debüt-Saison der Formel E noch Realität. Jedem der aus jeweils zwei Fahrern bestehenden Teams wurden vier Spark-Renault SRT01E zur Verfügung gestellt, sodass das Augenmerk damals vor allem auf dem fahrerischen Können lag. Grund war allerdings weniger der Wunsch nach Chancengleichheit als eine Kosten-Minimierung. Und schon ab der zweiten Saison war die Einheitsserie Geschichte.

                <strong>Der erste Champion</strong><br>
                Nelson Piquet - dieser Name lässt Rennsport-Fans in Verzückung geraten. Schließlich war Piquet nicht nur dreimaliger Weltmeister, sondern 1983 auch der erste Pilot, der die Formel 1 mit einem Auto mit Turbomotor gewinnen konnte. Und der Brasilianer konnte seine guten Renn-Gene offensichtlich auch weitergeben. Sohn Nelson Piquet Junior machte es dem Vater nach und wurde 2015 erster Champion der Formel E, wenn auch mit dem kleinsten denkbaren Vorsprung. Am Ende hatte Piquet Junior mit 144 Punkten einen einzigen Zähler mehr als der Zweitplatzierte, Sebastien Buemi.

                <strong>Der erste Weltmeister</strong><br>
                Seit der Saison 2020/21 hat die Formel E den WM-Status. Erster Weltmeister wurde nach einem echten Herzschlagfinale in Berlin mit jeder Menge Drama und Tränen der Niederländer Nyck de Vries, der im letzten Rennen von den Ausfällen seiner Konkurrenten Edoardo Mortara (Venturi) und Jake Dennis (BMW) profitierte. Der Mercedes-Pilot hatte nach einer wahren Achterbahn-Saison am Ende 99 Punkte und sieben Zähler Vorsprung auf Vize Mortara.

                <strong>Rekord-Champion</strong><br>
                Bisheriger Rekord-Champion ist Jean-Eric Vergne, der als einziger Fahrer die Formel E bereits zweimal gewinnen, seinen Titel von 2018 ein Jahr später verteidigen konnte. Aktueller Punkte-Rekord sind inzwischen aber die 213 Zähler, mit denen Stoffel Vandoorne 2022 den Titel im Mercedes gewann.

                <strong>Topspeed</strong><br>
                Der Topspeed der Formel-E-Renner ist nur schwer mit anderen Serien zu vergleichen. Die Rennstrecken der Formel E sind wesentlich verwinkelter als die der Formel 1 und enthalten kürzere Geraden - schließlich handelt es sich um Stadtkurse -, sodass der Spark-Renault SRT01E bei "nur" 225 km/h abgebremst wurde. Schon die zweite Fahrzeuggeneration (Gen2), der Spark SRT05E, brachte es dann auf 280 km/h - zumindest theoretisch, denn an den Layouts der Kurse änderte sich nichts. Am eindrücklichsten zeigte sich die brachiale Power aber bei der Beschleunigung: 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h sind eine absolute Hausnummer. Diese brachiale Beschleunigung wird sich auch mit Gen3 nicht ändern.

                <strong>Leistungsstärke</strong><br>
                Der Formel E-Bolide der ersten Stunde, der Spark-Renault SRT01E, brachte es nominell auf 200 kW, was 272 PS entspricht. Allerdings wurde die Leistung in der ersten Saison im Rennbetrieb auf 133 kW (181 PS) begrenzt und erst in den Folgejahren sukzessive gesteigert. Ab der Saison 2022/23 leisten die dann verfügbaren Gen3-Autos bis zu 350 kW (476 PS) im Qualifying und bis zu 300 kW (408 PS) im Rennen. 

                <strong>Stadtkurs</strong><br>
                Die Rennen der Formel E werden größtenteils nicht auf klassischen Rennstrecken ausgetragen, sondern auf (Groß-)Stadtkursen. Das Layout eines Formel E-Rennkurses unterscheidet sich damit deutlich von dem in der Formel 1. Nicht nur ist eine Formel E-Strecke mit rund 2,5 Kilometer nur etwa halb so lang wie ein durchschnittlicher Formel 1-Parcours. Vor allem aber sind die engen Stadtkurse mit ihren vielen natürlichen Schikanen durch Mauern, Wände und mit einem durch den täglichen Verkehr strapazierten Straßenbelag eine enorme Herausforderung für jeden Piloten.

                <strong>Autodromo Hermanos Rodriguez</strong><br>
                Ein Rennen auf einer permanenten Rennstrecke gibt es dann doch im Formel E-Kalender. Seit 2015 wird in Mexiko-Stadt das Rennen auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez ausgetragen. Genutzt wird dort eine Kurzanbindung des klassischen Formel-1-Kurses. 2023 ist Mexiko sogar Gastgeber des Auftakts.

                <strong>Berlin-Tempelhof</strong><br>
                Als die Corona-Pandemie im Sommer 2020 auch die Formel E erreichte und der Saison der Abbruch drohte, war der alte Berliner Flughafen Tempelhof die Rettung. Schon 2015 hatte man dort erstmals ein Rennen abseits eines klassischen Stadtkurses ausgetragen. Da die ausstehenden Läufe in der Kürze der Zeit auf den üblichen Stadtkursen nun nicht zu realisieren waren, bot das ehemalige Flughafengelände die Chance, die Rennserie ohne allzu großen Aufwand doch noch zu Ende zu fahren. So wurden zwischen dem 5. und dem 13. August 2020 in Tempelhof sechs Rennen ausgetragen, jedes davon mit einer anderen Streckenkonfiguration. Auch 2021 war Berlin Station für das Saisonfinale, diesmal als "Double Header".

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