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Teddy Bridgewater und seine ungewisse Zukunft bei den Carolina Panthers

  • Aktualisiert: 06.01.2021
  • 12:49 Uhr
  • ran.de/Sebastian Mühlenhof
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© 2020 Getty Images

Teddy Bridgewater kam im vergangenen Frühjahr zu den Carolina Panthers und sollte die Offense von Matt Rhule anführen. Nach einer Saison könnte die Zusammenarbeit nun schon zum Ende kommen.

München – Hinter den Carolina Panthers liegt die erste Saison des Neuaufbaus unter dem neuen Head Coach Matt Rhule. Die Bilanz? Mager. Mit fünf Siegen gelangen genauso viele wie im Jahr zuvor.

Eine Folge: Die Entlassung von General Manager Marty Hurney. Nun könnte der fehlenden Entwicklung der nächste prominente Mann zum Opfer fallen.

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Die Rede ist von Quarterback Teddy Bridgewater. Nach einem guten Start unter Rhule konnte er nach seiner Verletzung zur Mitte der Saison nicht mehr an die zuvor starken Leistungen anknüpfen. Das wirft nun Fragen auf, ob Bridgewater der Mann für die Zukunft ist.

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Guter Beginn

Eigentlich sollte diese Saison Bridgewaters Jahr werden. Nach zwei Jahren in New Orleans wechselte er im Frühjahr 2020 zu den Panthers und unterschrieb einen Dreijahres-Vertrag. Bei den Panthers wollte der 27-Jährige nach den Lehrjahren unter Offensiv-Genie Sean Payton und Quarterback-Legende Drew Brees wieder mehr Spielzeit bekommen.

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Zu Saisonbeginn sah das auch richtig gut aus. So gelangen den Panthers drei Siege in den ersten fünf Spielen, zudem hätte er mit seinen Panthers fast die Saints und die Kansas City Chiefs besiegt.

"Ich denke, dass Teddy gerade zu Saisonbeginn gut gespielt hat. Ich dachte damals, dass wir eine gute Chance hatten, um eine starke Offense zu werden", erklärte Rhule in einer Pressekonferenz nach Saisonende.

Gebencht am letzten Spieltag

Doch danach folgte der Einbruch. In Woche zehn verletzte sich Bridgewater und musste in der Folge ein Spiel aussetzen. Diese verletzungsbedingte Pause half ihm jedoch nicht, denn seine Zahlen brachen ein.

In den letzten fünf Spielen brachte er nur 63 Prozent seiner Pässe für 1.181 Yards, zwei Touchdowns und vier Interceptions an. Zur Strafe wurde er am letzten Spieltag gegen die Tampa Bay Buccaneers nach einer schwachen Leistung mit zwei Interceptions für Backup P.J. Walker auf die Bank gesetzt.

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"Muss außergewöhnliche Offseason haben"

"Das ist mein Team und ich werde das auch in Zukunft so sehen", sagte Bridgewater nach der 7:33-Niederlage. Eine Kampfansage von dem Mann, der eigentlich als lieber Kerl gilt. Damit beweist er aber auch, dass er sowohl intern als auch von außen Druck spürt.

Sein Trainer hat ihn über die Saison verteilt immer wieder kritisiert. "Teddy muss eine außergewöhnliche Offseason haben", fordert Rhule daher und schiebt an, "als Quarterback in dieser Liga muss er die körperlichen Strapazen der Saison aushalten und am Saisonende seinen besten Football spielen. Ich denke nicht, dass ich das von ihm gesehen habe."

Altbekannte Probleme

Dabei hat Bridgewater genau das gezeigt, was ihn im Laufe seiner Karriere schon immer ausgezeichnet hat: Er meidet die langen Pässe und sucht lieber den schnellen Checkdown-Pass. Mit 7,1 Yards pro Pass liegt er auf Platz 27 von 35 Quarterbacks.

Zudem hat er weiterhin große Probleme, wenn die Pocket kollabiert, außerdem kann er dem Team nicht beim Aufholen von Rückständen helfen. Seine Bilanz ist 0-8, wenn am Spielende noch die Möglichkeit auf ein Unentschieden oder einen Sieg bestand.

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Was machen die Panthers im Draft?

Daher müssen sich die Panthers nun mit der Frage beschäftigen, wie es auf der Quarterback-Position weitergehen soll. "Solange du nicht den Quarterback im Kader hast, der dich sicher in die Playoffs und in den Super Bowl bringt, musst du die Situation immer wieder evaluieren, denn das einzige, was zählt, sind nun mal Super Bowls. Und bis du diesen Spieler hast, musst du jedes Jahr immer wieder neu bewerten", erläuterte Panthers-Besitzer David Tepper nach der Entlassung von Hurney.

Mit dem achten Pick im diesjährigen Draft hat die Franchise aus Charlotte dabei eine große Chance, denn es werden zahlreiche Quarterback-Talente verfügbar sein. Nicht wenige Experten vermuten sogar einen Trade nach oben, um so ein noch größeres Talent zu bekommen.

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2021 wohl im Kader

Ansonsten wäre ein Trade für jemanden wie Jets-Spielmacher Sam Darnold oder aber eine Verpflichtung in der Free Agency eine denkbare Option.

Doch selbst wenn ein neuer Quarterback kommt, dürfte Bridgewater dem Team auch 2021 erhalten bleiben. Die Vertragsstruktur würde eine Entlassung erst im kommenden Jahr attraktiv machen, denn sonst müssten die Panthers einen Dead Cap von 20 Millionen Dollar in Kauf nehmen.

Somit erhält der Erstrundenpick des Jahres 2014 wohl eine weitere Chance, die er diesmal besser nutzen sollte.

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