Formel 1: Fragen und Antworten zum Großen Preis von Mexiko

Lewis Hamilton kann sich am Sonntag beim Großen Preis von Mexiko, dem 19. von 21 Saisonrennen in der Formel 1, vorzeitig zum Weltmeister krönen.

Mexiko-Stadt (SID) - Was steht an?

Lewis Hamilton kann sich am Sonntag beim Großen Preis von Mexiko (20.10 Uhr MEZ/RTL), dem 19. von 21 Saisonrennen in der Formel 1, vorzeitig zum Weltmeister krönen. Der Mercedes-Pilot hat 70 Punkte Vorsprung auf Sebastian Vettel (Ferrari) und könnte nach 2008, 2014, 2015 und 2017 ganz entspannt zum Titel cruisen. Übrigens: Schon im Vorjahr holte Hamilton in Mexiko den Titel.

Was muss passieren, damit Hamilton den Titel holt?

Egal, was Vettel macht, wenn Hamilton in Mexiko-City mindestens Siebter wird, ist er am Ziel. Außerdem wäre Hamilton Weltmeister, wenn sein Rivale aus Heppenheim nicht gewinnt. Der Brite war in dieser Saison nie schlechter als Platz fünf, wenn er in den Punkterängen landete.

Was würde der Titelgewinn bedeuten?

Mit seinem fünften WM-Titel würde Hamilton weiter Geschichte schreiben. Der 33-Jährige wäre erst der dritte Fahrer, dem ein solcher Coup gelingt. Juan Manuel Fangio (Argentinien/1951, 1954, 1955, 1956, 1957) hat ebenfalls fünf Titel geholt, nur Rekordweltmeister Michael Schumacher mit sieben Triumphen war noch erfolgreicher (1994, 1995, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004).

Was ist besonders an der Strecke?

Das Autodromo Hermanos Rodriguez befindet sich mitten in der Stadt und damit auf über 2200 Meter Höhe. Die dünne Luft bereitet besonders den Ingenieuren einige Probleme, weil die Kühlung von Bremsen und Motor an den Formel-1-Autos nicht wie gewohnt funktioniert. Außerdem wird weniger Abtrieb erzeugt, die Flügel müssen deshalb maximal angestellt werden. Weil die Strecke aber ein echter Highspeed-Kurs ist, werden Geschwindigkeiten von über 360 km/h erreicht. Ein Highlight ist zudem die Fahrt durch ein ehemaliges Baseball-Stadion, in dem die Fans ordentlich Stimmung machen. Dort findet auch die Siegerehrung statt, die Fahrer schwärmten zuletzt von diesem Hexenkessel.

Was macht Red Bull?

Der Plan von Max Verstappen und Daniel Ricciardo, in dieser Saison in den WM-Kampf einzugreifen, ist bekanntlich gehörig schief gegangen. Doch besonders Verstappen zeigte zuletzt in Austin, dass die Bullen punktuell konkurrenzfähig sein können. Im Vorjahr gewann der junge Niederländer in Mexiko, auch diesmal macht sich Red Bull Hoffnungen, Mercedes und Ferrari ärgern zu können. Denn die reine Motorleistung spielt in der Höhe von Mexiko-Stadt eine nicht so entscheidende Rolle.