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Williams-Pilot

Formel 1: Mehr Zuspruch als Lewis Hamilton - George Russell bringt Silverstone zum Beben

  • Aktualisiert: 17.07.2021
  • 11:52 Uhr
  • ran.de/Markus Bosch
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© imago images/HochZwei
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Williams-Pilot George Russell wird am Freitag von den Fans in Silverstone frenetisch gefeiert, nachdem er im Qualifying auf Rang acht rast. Fährt er nun seine ersten WM-Punkte überhaupt ein?

Silverstone/München - Gänsehaut-Moment auf der Traditionsstrecke in Silverstone am Freitagabend.

Angefeuert von knapp 100.000 enthusiastischen Fans am Rand der Strecke, schaffte George Russell den Sprung in den dritten Qualifying-Abschnitt. Für den Engländer und seinen unterlegenen Williams-Boliden war es bereits das zweite Mal in Folge, dass ihm dieser Coup gelang. Und die Motorsport verrückten englischen Fans feierten Russell dafür noch ein Stück mehr als den späteren Polesetter Lewis Hamilton.

Im dritten Qualifying-Abschnitt fuhr Russell mutterseelenallein auf dem Kurs und wurde in jeder Kurve frenetisch gefeiert. Schlussendlich reichte es für ihn zu Startplatz acht für das erste Sprintrennen am Samstag, noch vor Sebastian Vettel und Ferrari-Pilot Carlos Sainz.

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Rusell über Fan-Support: "Besonderes Gefühl"

"Wenn die Fans auf den vollen Tribünen in jeder Runde aufspringen und uns anfeuern, dann ist das ein ganz besonderes Gefühl", bedankte sich Russell nach seinem Husarenritt. "Sie geben einem Motivation und einen Extra-Schub. Meine ganze Familie und meine Freunde sind hier. Das hilft auf jeden Fall."

Aber nicht nur die Fan-Unterstützung war gewaltig, sondern auch Russells Fähigkeiten im Auto. Im ersten Training war der 23-Jährige noch Letzter. "Im Freien Training war ich noch nirgendwo. Ich hatte kein Vertrauen in das Auto, musste ständig kämpfen und fand mich am Ende als langsamster Pilot ganz hinten im Klassement wieder. Ich hätte nicht einmal gedacht, dass ich es aus dem Q1 schaffe. Und jetzt starte ich von Rang acht", bilanzierte er mit einem ungläubigen Staunen.

Doch es sind genau diese Fähigkeiten, die Russell zu der wohl heißesten Aktie auf dem Fahrermarkt machen, obwohl er noch keinen einzigen WM-Punkt einfahren konnte. Vor allem mit dem Mercedes-Team wird Russell in Verbindung gebracht. Dort könnte er im kommenden Jahr an der Seite von Lewis Hamilton auf Punktejagd gehen.

Sollte Mercedes aber weiterhin an Valtteri Bottas als Teamkollegen für Hamilton festhalten, könnte Mercedes-Junior Russell aber auch bei einem Konkurrenten der "Silberpfeile" landen. Denn sein enormes Talent dürfte niemandem in der Formel 1 verborgen geblieben sein.

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Fährt Russell seine ersten WM-Punkte ein?

Zunächst aber möchte Russell endlich die ersten WM-Punkte seiner Karriere einfahren, am besten im Sprintrennen. Er kündigte an: "Wenn die anderen vorsichtig sind, dann werden wir attackieren. Die Autos um uns herum sind ständig in den Top Ten und werden konservativ agieren. Das sollte uns Möglichkeiten eröffnen. Wir müssen hier alles geben, um uns überhaupt so weit vorne zu halten. Das ist eine riesige Chance für uns. Die müssen wir beim Schopf packen."

Allerdings erhalten nur die ersten drei Fahrer Punkte nach Ende des Sprintrennens über 17 Runden, das zudem die Startreihenfolge für das Hauptrennen am Sonntag festlegt. Russell wäre also gut beraten, seine starke Ausgangsposition nicht gleich im ersten Rennen komplett aufs Spiel zu setzen, schließlich erhalten am Sonntag die ersten zehn Fahrer Punkte. In Spielberg schrammte der 23-Jährige mit Platz elf nur knapp am ersten Zähler seiner Karriere vorbei.

Dort hatte er allerdings nicht die Fan-Unterstützung, die Russell nun in Silverstone zufällt und für das eine oder andere Extra-Hundertstel sorgen könnte. Zwei Tage bleiben dem Williams-Piloten noch, um weitere Gänsehaut-Momente zu kreieren.

Markus Bosch

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