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Formel 1 in Suzuka

Formel 1: Wirbel um Titelentscheidung - Max Verstappen wird in Suzuka zum Weltmeister erklärt

  • Aktualisiert: 09.10.2022
  • 15:12 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images

Max Verstappen gewinnt das Chaos-Rennen in Suzuka und wird nach dem Rennen zum Weltmeister erklärt. Grund ist eine Regel der FIA, die kaum jemand kennt.

Suzuka - Max Verstappen ist offiziell zum neuen Weltmeister erklärt worden.

Der Niederländer im Red Bul gewann das Rennen in Suzuka vor seinem Teamkollegen Sergio Perez und Charles Leclerc (Ferrari).

Der Monegasse wurde kurz vor Schluss mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt, weil er im Kampf um Platz zwei gegen Perez unerlaubter Weise eine Abkürzung genommen hatte, und fiel daher noch auf Platz drei zurück. Das reicht zur Titelverteidigung von Verstappen.

Allerdings gab es lange Verwirrung um die Entscheidung. Denn aufgrund einer langen Regen-Pause konnten nur 28 von 53 Runden und damit nicht die für eine volle Punktevergabe benötigten 75 Prozent der Runden absolviert werden.

Dennoch wurden sie von der FIA vergeben. Die kuriose Begründung: Das Rennen wurde nach der roten Flagge fortgesetzt und regulär durch Schwenken der Zielflagge beendet. Die absolvierte Distanz spielt in diesem Fall laut FIA-Regelwerk also keine Rolle.

In der offiziellen WM-Wertung hat Verstappen (366) vier Rennen vor Schluss uneinholbare 113 Punkte Vorsprung auf Perez und 114 Zähler auf Leclerc.

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Verstappen
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Dank einer Strafe gegen Charles Leclerc und einer Regel, die kaum jemand kennt, wird Max Verstappen beim Regen-Rennen in Suzuka zum Weltmeister gekürt. Im Netz herrschte viel Verwirrung, Häme und Freude.

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  • 15:14 Uhr
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Auch Red Bull von Titelentscheidung überrascht

Auch Verstappen und Red Bull hatten zunächst nicht damit gerechnet, dass der Niederländer vorzeitig Weltmeister ist. "Unsere Strategen haben gesagt, dass uns ein Punkt fehlt", sagte Motorsportchef Helmut Marko bei "Sky".

Verstappen selbst sprach nach dem Rennen von gemischten Gefühlen. "Das Jahr war unglaublich für uns. Nach der letzten Saison hätte ich mir das so nicht vorstellen können. Ich bin allen so dankbar, die zu diesem Erfolg beigetragen haben", so der nun zweimalige Weltmeister aus den Niederlanden.

Noch während des Sieger-Interviews hatte er aber nicht gewusst, ob er tatsächlich wieder Weltmeister ist. "Bin ich Weltmeister? Bin ich es nicht?", fragte er vor der Siegerehrung. Dann hatte er Gewissheit nach seinem 32. Formel-1-Sieg und dem zwölften der Saison: "Nach dem Rennen haben sie es mir von der FIA gesagt. Nicht zu glauben." 

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Vettel Sechster, Schumacher führt kurz

Hinter den Podestplätzen kämpften Esteban Ocon (Alpine) und Lewis Hamilton (Mercedes) um Rang vier - mit dem besseren Ende für den Franzosen.

Sebastian Vettel (Aston Martin) pokerte beim Neustart richtig und ging als erster Fahrer auf Intermediates. Das war der Grundstein für einen starken sechsten Platz vor George Russell (7./Mercedes), Fernando Alonso (8./Alpine) und Nicholas Latifi (9./Williams).

Mick Schumacher führte auf Regenreifen kurz nach dem Re-Start sogar für wenige Meter das Rennen an, ehe er von Verstappen, der auf Indermediates gewechselt hatte, überholt wurde. Am Ende landete der Haas-Pilot nur auf dem 17. Platz.

Rennen wegen Regens über zwei Stunden unterbrochen

Das Rennen war wegen starken Regens zunächst nach zwei Runden abgebrochen worden.

Schon beim ursprünglichen Start war es heiß hergegangen. Während sich Leclerc und Verstappen um die Führung bekämpften, geriet Vettel schon vor Kurve 1 mit Fernando Alonso aneinander und drehte sich, konnte aber genauso weiterfahren wie Guanyu Zhou, der sich in der Haarnadel gedreht hatte.

Vorbei war das Rennen jedoch für Carlos Sainz, der nur wenige Meter dahinter die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und in die Streckenbegrenzung einschlug. Auch Alexander Albon musste seinen Williams abstellen, beim Thailänder war ein technisches Problem dafür der Grund.

Nach über zwei Stunden Pause erfolgte der fliegende Re-Start hinter dem Safety-Car.

Für große Empörung bei Fahrern und Fans sorgte ein Bergungsfahrzeug, dass nur wenige Sekunden nach der Unterbrechung auf der Strecke stand.

Pierre Gasly raste im strömenden Regen nur knapp an dem Fahrzeug vorbei und entging so nur haarscharf einer Katastrophe.

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