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Fragen und Antworten zum Großen Preis von Japan

  • Aktualisiert: 03.10.2018
  • 10:25 Uhr
  • SID
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© AFPPOOLSIDKAZUHIRO NOGI
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Die Formel 1 setzt ihre Welttournee in horrendem Tempo fort und reist zum Großen Preis von Japan nach Suzuka.

Suzuka (SID) - Was steht an?

Die Formel 1 setzt ihre Welttournee in horrendem Tempo fort. Von Sotschi an Russlands Schwarzmeerküste reist der Tross sechs Zeitzonen weiter gen Osten nach Suzuka. Der Große Preis von Japan (Sonntag, 7.10 Uhr MESZ/RTL) gehört traditionell zu den Highlights im Rennkalender. Die Piloten lieben die Strecke wegen der vielen schnellen Kurven, die leidenschaftlichen Fans in Japan tragen ihren Teil zum Spektakel bei.

Mit welchem Gefühl reist Sebastian Vettel nach Japan?

Mit keinem guten. Zwar wird der Ferrari-Pilot nicht müde, seine Restchancen im Titelkampf zu beschwören. Doch seit dem Großen Preis von Russland hat der Heppenheimer den Gewinn der Weltmeisterschaft nicht mehr in eigener Hand. Rivale Lewis Hamilton im Mercedes zog durch den Sieg in Sotschi auf 50 Punkte davon.

Wie kann Vettel noch Weltmeister werden?

Selbst wenn Vettel jedes der ausstehenden fünf Rennen gewinnt, würden Hamilton vier dritte Plätze und einmal Rang zwei zum Titel genügen. Kaum vorstellbar, dass es noch einmal so eng wird angesichts von Hamiltons Bilanz seit Mitte Juli (fünf Siege in sechs Rennen). Wohl nur außergewöhnliche Vorkommnisse, also eine "Nullrunde" des Briten, können noch einmal für Brisanz sorgen. Allerdings sah Hamilton in den letzten 41 Rennen 40-mal die Zielflagge. Nur Anfang Juli in Österreich machten ihm Probleme mit dem Benzindruck einen Strich durch die Rechnung. Im Moment sieht es so aus, als könnte Hamilton schon beim Double-Header USA/Mexiko in der zweiten Oktober-Hälfte seinen fünften Titel perfekt machen.

Was spricht neben den nackten Zahlen noch für Lewis Hamilton?

Zunächst einmal das Momentum. Verlässlich ein Uhrwerk fährt der viermalige Champion alljährlich in der zweiten Saisonhälfte noch einmal einen Tick besser als im Frühjahr und Sommer. Dieses Jahr aber scheint er förmlich zu fliegen. Hinzu kommt, dass Mercedes - anders als Ferrari - mittlerweile alles auf die Karte Hamilton setzt. Durch den unpopulären und hitzig diskutierten Platztausch per Teamorder zwischen Valtteri Bottas und dem 33-jährigen Briten in Sotschi hat Mercedes seine jahrelangen Prinzipien dem Pragmatismus geopfert, aber die Chancen massiv erhöht, im fünften Jahr in Folge die Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zu gewinnen. Ferrari ist in dieser Frage bis zuletzt sehr zögerlich geblieben. Einer von mehreren Faktoren, warum es schwer wird mit dem ersten Fahrertitel für Maranello seit 2007 durch Kimi Räikkönen.


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