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Saisonauftakt der Formel 1 am 15. März

Nach den Formel-1-Testfahrten: Wo stehen Sebastian Vettel und Ferrari?

  • Aktualisiert: 28.02.2020
  • 23:49 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Independent Photo Agency
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Die Testfahrten in Barcelona sind Geschichte, die Formel-1-Saison in Melbourne startet am 15. März. Mercedes gilt als Favorit, gefolgt von Red Bull und Ferrari.

München/Barcelona – Sebastian Vettel schnauft kurz durch. Legt die Beine hoch. Versucht, den Kopf nochmal freizubekommen. Regeneriert. Danach geht es für ein paar Einheiten in den Simulator, "und dann geht's los", sagte der Ferrari-Star nach den Testfahrten in Barcelona.

Sechs Testtage haben Mercedes, Ferrari, Red Bull und Co. hinter sich gebracht, und unter dem Strich sind alle so schlau wie vorher. Zumindest offiziell.

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Vieles bleibt im Dunkeln

Klar: Es gibt Rundenzeiten, Eindrücke, Erfahrungswerte. Doch am Ende versucht jeder, so gut es geht, sein Programm abzuspulen und eben nicht restlos alles zu zeigen. In Kombination mit Unbekannten wie der Spritmenge oder Motoren-Einstellungen bleiben viele Dinge noch im Dunkeln.

Heißt: Seriöse Vorhersagen sind dann doch ein Stück weit spekulativ, auch wenn die Tendenzen natürlich deutlicher werden.

Hinzu kommt: Die Beteiligten halten sich zurück. Als Vettel gefragt wird, wo Ferrari steht, ergeht sich der Deutsche in vagen Floskeln. "Ich hoffe, vorne, und wenn nicht, müssen wir es möglichst schnell drehen. Erst nach den ersten zwei, drei Rennen werden wir ein genaues Bild haben", sagt er.

Vettel erklärt: "Wir sind in den Kurven besser geworden, aber auf den Geraden noch zu langsam. Wir reißen im Moment keine Bäume aus, es liegt viel Arbeit vor uns." Die gute Nachricht: Der SF1000 dürfte Vettel besser liegen als sein Vorgänger, denn er verfügt nun über mehr Abtrieb, damit er schneller in den Kurven ist. Ein Schwachpunkt aus 2019, der Vettel zu schaffen machte. 

Mercedes "absolut top"

Trotzdem: Vettel sieht Weltmeister Mercedes vorne, die seien "absolut top", so der viermalige Weltmeister: "Wann immer sie rausfahren, sind sie ganz locker vorne." 

In der Tat scheint der neue Silberpfeil gewohnt schnell, wenn auch nicht mehr ganz so zuverlässig wie früher. Der Motor, der öfter als gewohnt streikte, bereitet Mercedes ein wenig Kopfzerbrechen. Aber: Auf dem Papier scheint Champion Lewis Hamilton als Favorit in die Saison zu gehen.

Doch auch hier wird gemauert. Die Erinnerungen sind bei allen noch recht frisch, als Ferrari vor einem Jahr als Favorit gefeiert wurde, die Rolle auch selbst bediente und die Saison über nicht nur mit der Mercedes-Dominanz, sondern auch mit Häme zu kämpfen hatte.

"Wir sind so fokussiert wie nie zuvor. Es fühlt sich wie unser bisher schwierigstes Jahr an", sagte Hamilton und sprach von "einigen Problemen. Es war nicht perfekt. Diese Probleme gilt es jetzt auszumerzen. Wie lange das dauern wird, weiß ich aber nicht. Es muss aber nichts Schlechtes sein, wenn so etwas beim Testen passiert. Ansonsten war unsere Leistung ziemlich gut. Wo wir damit im Vergleich zu den anderen stehen, keine Ahnung." 

Mittendrin ist auch Red Bull Racing mit Supertalent Max Verstappen. Dem Ex-Team von Vettel wird die Rolle des ersten Mercedes-Herausforderers ebenfalls zugetraut. Verstappen bleibt ebenfalls vorsichtig.

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"Ich hoffe, es reicht, um in Melbourne konkurrenzfähig zu sein. Ich fühle mich bereit. Denn wir haben alles ausprobiert, was wir testen wollten. Damit bin ich zufrieden", meinte der Niederländer. 

Das Auto entwickeln

Für Vettel liegt der Schlüssel für 2020 und die erneute Jagd auf den Titel darin, den Wagen weiter zu entwickeln. Er geht in ein immens wichtiges Jahr, sein Ferrari-Vertrag läuft aus, außerdem ist es der sechste Anlauf, um mit den Roten endlich den Titel zu holen. Fünf vergebliche zehren an seinem Status und seinem Ruf, vor allem in Italien.

Seine Erfahrung helfe ihm, "jetzt nicht in Panik zu geraten", meinte der 32-Jährige. Extra-Stress oder zusätzlichen Druck gebe es nicht, so Vettel: "Aber ich will es mir selbst beweisen", sagte er. 

Sein oberstes Ziel: Der WM-Triumph mit "dem bedeutendsten Team in der Formel 1. Hier zu gewinnen fühlt sich anders an als woanders."

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