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Vasseurs erste Ferrari-Medienrunde: "Haben alles, um zu gewinnen"

  • Aktualisiert: 27.01.2023
  • 08:55 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Ferrari
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Frederic Vasseur hat in seiner ersten Ferrari-Medienrunde betont, dass der zweite Platz für die Scuderia nicht gut genug sei - Gelingt der erste WM-Titel seit 15 Jahren?

Ein bekanntes Gesicht in neuen Farben: Der neue Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur hat sich am Donnerstag in einer Medienrunde erstmals den Fragen der italienischen und internationalen Journalisten gestellt, seit er vor wenigen Wochen seinen neuen Job in Maranello angetreten hat.

"Natürlich ist meine Erfahrung auf die vergangenen zwei Wochen begrenzt, aber ich bin wirklich überzeugt, dass wir alles haben, um zu gewinnen", betont der ehemalige Alfa-Romeo-Teamchef, der zu Beginn des Jahres Mattia Binotto an der Spitze der Scuderia abgelöst hat.

"Wir müssen alles zusammenbringen, um einen guten Job zu machen", weiß der 54-Jährige, der "kontinuierliche Verbesserungen" fordert. "Wenn wir in ein paar Monaten oder Jahren einen besseren Job als die anderen machen, dann können wir gewinnen", ist er überzeugt.

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Letzter WM-Titel liegt 15 Jahre zurück

Ein neuer Faktor dürfte für Vasseur dabei der Druck sein, mit dem in Maranello umgehen muss. Während er bei Alfa Romeo vergleichsweise ruhig arbeiten konnte, ist das Ziel bei Ferrari klar: Vasseur soll der Scuderia endlich den ersten WM-Titel seit 2008 bescheren.

"Wenn man in einem Topteam ist, dann kann es kein anderes Ziel als den Sieg geben", ist er sich bewusst und betont: "Man kann nicht in die Saison gehen und sagen: 'Ich wäre glücklich mit Platz zwei.' Da würde die Ambition fehlen. Ich denke, dass wir alles haben, um einen guten Job zu machen."

"Und das Ziel muss es natürlich sein, zu gewinnen", weiß der Franzose, der bei Alfa Romeo noch Teamchef und CEO in Personalunion war. In Maranello muss er sich nun vor dem Ferrari-Vorsitzenden John Elkann und Geschäftsführer Benedetto Vigna verantworten.

"Selbst im vergangenen Jahr bei Sauber musste ich dem Vorsitzenden der Gruppe Bericht erstatten. Man hat immer einen Boss. Die Situation ist für mich nicht neu", stellt Vasseur jedoch klar und betont, dass er bei der Führung des Formel-1-Teams freie Hand habe.

Laut Vasseur ist "alles möglich"

"Es gibt genug Diskussionen mit Benedetto [Vigna] und John [Elkann] auf einer täglichen Basis, um die wichtigsten Punkte zu besprechen", verrät er. Die Rollen seien klar verteilt und "es funktioniert perfekt", betont Vasseur, der an die Chance glaubt, mit Ferrari erfolgreich zu sein.

Zwar gewann man seit dem Grand Prix in Spielberg im Juli 2022 kein Rennen mehr. Doch Vasseur erinnert daran, dass sich die Dinge in der Formel 1 schnell ändern können. "Die Formel 1 ist eine sich verändernde Welt, und wir müssen uns auf den Job fokussieren, auf die Performance, und dann ist alles möglich", betont er.

"Wenn man sich einige Teams ansieht, die vor einigen Jahren noch in einer dominanten Position waren, sind sie heute im Nirgendwo", so Vasseur. Wichtig sei es daher, sich in der Formel 1 immer wieder anzupassen und neue Wege zu gehen.

Er erklärt: "Es bedeutet, dass man nicht eine Richtung einschlagen und sagen sollte: 'So war es die vergangenen 20 Jahre, und so wird es für die nächsten 40 Jahre bleiben.'" Zumindest in personellen Fragen scheut man sich bei Ferrari nicht vor Veränderungen.

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Ferrari schließt Test in Fiorano ab

Nach Stefano Domenicali, Marco Mattiacci, Maurizio Arrivabene und zuletzt Mattia Binotto ist Vasseur bereits der fünfte Ferrari-Teamchef in den vergangenen zehn Jahren. Einen Fahrertitel konnte dabei keiner seiner vier Vorgänger gewinnen, der letzte aus dem Jahr 2007 stammt noch aus der Ära Jean Todt.

An der Rennstrecke war Vasseur am Donnerstag übrigens auch: In Fiorano beendete Charles Leclerc einen dreitägigen Ferrari-Test mit dem alten SF21 aus der Saison 2021 und spulte dabei 123 Runden ab. An den beiden Tagen zuvor hatten bereits Carlos Sainz und Ersatzpilot Robert Schwarzman getestet.

Seinen ersten ganz großen öffentlichen Auftritt wird Vasseur am 14. Februar haben. Dann präsentiert Ferrari das neue Auto für die Saison 2023, mit dem endlich der erste WM-Titel seit 15 Jahren eingefahren werden soll.


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