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Hockenheim und Nürburgring: Noch kein Kontakt zur neuen Frauen-Rennserie

  • Aktualisiert: 11.10.2018
  • 15:05 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Die neue Formel-Rennserie für Frauen wird in ihrer Debütsaison 2019 nach jetzigem Stand nicht Station auf dem Nürburgring oder in Hockenheim machen.

Köln (SID) - Die neue Formel-Rennserie für Frauen wird in ihrer Debütsaison 2019 nach jetzigem Stand nicht Station auf dem Nürburgring oder in Hockenheim machen. Die Macher der W Series haben bislang keinen Kontakt zu den beiden deutschen Traditionskursen aufgenommen, das teilten die Betreiber der Strecken auf SID-Anfrage mit. 

"Wenn die Rahmenbedingungen stimmen" sei das neue Format aber willkommen, ließ der Hockenheimring wissen: "Denkbar auch als Supportprogramm einer bereits bestehenden Serie." Auch der Standort in der Eifel zeigte sich offen: "Wenn die W Series auf uns zukommt, sind wir gerne bereit, uns die Eckpunkte anzuhören. Für uns ist an dieser Stelle erst einmal ein überzeugendes Konzept und der den Zuschauern gebotene Motorsport maßgeblich."

Mit dem früheren Formel-1-Piloten David Coulthard und Red-Bull-Stardesigner Adrian Newey als Zugpferde hatten die Schöpfer der Frauen-Rennserie am Mittwoch den Auftakt im kommenden Jahr verkündet. Man werde auf den "besten und berühmtesten Strecken Europas" zu Gast sein, Details wurden aber noch nicht genannt.

Der Automobil-Weltverband FIA, der nicht involviert ist, äußerte sich indes zurückhaltend. Man wolle Frauen die gleichen Chancen wie Männern bieten. "Als Leistungssportler wollen auch Frauen die Besten sein. Und die einzige Möglichkeit, ihre Leistung wirklich zu bewerten, ist ein gemischter Wettbewerb", teilte Michele Mouton, Präsidentin der FIA-Kommission für Frauen im Motorsport, auf SID-Anfrage mit.

Die neue Serie gebe den Frauen "offensichtlich eine Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in einem rein weiblichen Umfeld zu demonstrieren", sagte Mouton: "Aber unser Ziel ist es, mehr Frauen direkt gegen Männer antreten zu lassen, damit sie zeigen können, dass sie in der Lage sind, das Gleiche zu leisten." Auch die Macher der W Series sehen im neuen Wettbewerb allerdings kein Endziel für die Fahrerinnen sondern einen notwendigen Steigbügel auf dem Weg in hochklassige Rennserien.


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