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Rydzek befürwortet Vergabe von Winterspielen an untypische Länder

  • Aktualisiert: 09.10.2018
  • 10:00 Uhr
  • SID
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© AFPSIDODD ANDERSEN
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Deutschlands Sportler des Jahres Johannes Rydzek vertritt bei der Vergabe von Olympischen Winterspielen eine unpopuläre Meinung.

Köln (SID) - Deutschlands Sportler des Jahres Johannes Rydzek (26) vertritt bei der Vergabe von Olympischen Winterspielen eine unpopuläre Meinung. "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, finde ich es grundsätzlich nicht falsch, Olympische Spiele an Orte in Ländern zu vergeben, die noch keine klassischen Wintersport-Nationen sind", sagte der Olympiasieger der Nordische Kombinierer dem Onlineportal t-online.

"Wenn man Winterspiele immer nur an die gleichen Orte vergibt, lässt man gleich zwei wichtige Chancen liegen. Einerseits kann in eher untypischen Ländern gar keine Wintersport-Tradition entstehen. Und andererseits verpasst man die Möglichkeit, den Sport leistungstechnisch und wirtschaftlich breiter aufzustellen", sagte der zweifache Goldmedaillengewinner von Pyeongchang.

Bei der Vergabe der Winterspiele 2022 an Peking nimmt Rydzek das Internationale Olympische Komitee (IOC) in die Pflicht. "In Ländern wie in China müssen andere Aspekte wie Menschenrechte, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit noch beachtet werden. Diese Komponenten müssen bei der Vergabe der kommenden Spiele unbedingt berücksichtigt werden", sagte Rydzek, der die Vergabe nach Fernost gleichzeitig als Chance für die Weiterentwicklung des Sports sieht. "China ist ein sehr sportbegeistertes Land. Mit dem Zugpferd Olympia und einem Zusammenspiel aus Sport und Nachhaltigkeit besteht die Chance, dass sich China im Wintersport weiterentwickelt."

Die Entscheidung über den Schauplatz der Olympischen Winterspiele 2026 fällt zwischen den ehemaligen Olympia-Ausrichtern Calgary und Stockholm sowie Mailand mit dem ehemaligen Gastgeber Cortina d'Ampezzo.


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