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Rad-WM: BDR zieht durchwachsene Bilanz

  • Aktualisiert: 24.09.2017
  • 13:29 Uhr
  • SID
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© AFPSIDJonathan NACKSTRAND
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Der Bund Deutscher Radfahrer hat eine durchwachsene Bilanz der Straßenrad-WM im norwegischen Bergen gezogen.

Bergen (SID) - Der Bund Deutscher Radfahrer hat eine durchwachsene Bilanz der Straßenrad-WM im norwegischen Bergen gezogen. "Das Fazit ist zweigeteilt", sagte BDR-Sportdirektor Patrick Moster (50) am Rande des abschließenden Profirennens, "im Nachwuchs und der U23 müssen wir sehr zufrieden sein, aber gerade bei der Frauen-Elite dürfen wir das Ergebnis nicht schönreden."

Mit einer Silbermedaille durch Top-Talent Lennard Kämna im U23-Straßenrennen und drei vierten Plätzen bei den Junioren lag der BDR vor dem WM-Highlight am letzten Wettkampftag deutlich hinter dem Abschneiden des Vorjahres. In Katar hatte es zweimal Gold und dreimal Silber gegeben, die flachen Kurse im Wüstenemirat waren den deutschen Startern aber auch wesentlich mehr entgegengekommen.

Gerade bei den Männern sieht Moster auch wegen des 21-jährigen Kämna "sehr gute Perspektiven. Auf Lennard halten alle sehr große Stücke." Zudem könne man noch längere Zeit auf die etablierten Profis wie John Degenkolb oder Marcel Kittel zählen. Als künftige Stützen betrachtet Moster außerdem Rick Zabel, Nikias Arndt oder Jasha Sütterlin.  

Bedenklich ist hingegen der Zustand des deutschen Frauen-Radsports. In Bergen gab es mit den Plätzen zwölf (Zeitfahren) und 42 (Straßenrennen) für Lisa Brennauer bei der Elite das schlechteste WM-Resultat seit der Jahrtausendwende. Die internationale Konkurrenz ist weit enteilt.

Gerade Brennauer (29) steckt im einem Tief. 2014 hatte die Allgäuerin im spanischen Ponferrada noch Zeitfahr-Gold und Silber im Straßenrennen gewonnen, ein Jahr später zumindest noch Zeitfahr-Bronze. Man müsse sich "hinterfragen, wie wir junge Sportlerinnen integrieren können", sagte Moster, der sich insbesondere von der 21-jährigen Lisa Klein etwas verspricht.


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