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ELF-Macher vor Finale auf Schalke: "Das ist der Weg"
Vor dem Endspiel vor der Rekordkulisse von mindestens 35.000 Zuschauern in Gelsenkirchen sehen die Macher der European League of Football (ELF) ihr Produkt weiter im Wachstum. "Wir marschieren in die großen Stadien. Das ist der Weg, diese Liga zu einem Massenmagneten zu machen", sagte ELF-Boss Zeljko Karajica bei einer Pressekonferenz am Montag.
Mit dem Finale am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/ProSieben) zwischen Rhein Fire Düsseldorf und den Vienna Vikings endet die vierte Saison der europaweiten Footballliga. Fast 500.000 Zuschauer waren dabei, das sei ein gutes Zeichen, aber für Karajica "nicht das Wachstum, das wir ohne Fußball-Europameisterschaft und Olympische Spiele gehabt hätten". Bei den TV-Quoten habe es einen Einbruch gegeben, sie seien jedoch gut für ein Jahr "mit diesen Großereignissen", so der ELF-Boss.
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Dennoch müsse man auch über den schlechten Zuschauerschnitt mancher Teams in Metropolen wie Prag oder auch die Eklats um die Barcelona Dragons sprechen, sagte der 53-Jährige. Das Team aus der katalanischen Metropole hatte das Hinspiel gegen die Munich Ravens beim Stand von 0:54 nicht mehr fortgesetzt und das Rückspiel gar mit 0:90 verloren.
"Das enttäuscht uns", gab ELF-Commissioner und NFL-TV-Experte Patrick Esume zu. Barcelona werde allerdings auch in der kommenden Saison zur Liga gehören. Zudem wolle man "ein bis zwei neue Teams" in den europäischen Wettbewerb aufnehmen und "weiter gesund wachsen".
Für das Finale am Sonntag gibt es nach Ansicht von Esume keinen Favoriten, er erwartet im Duell der Meister von 2022 (Wien) und 2023 (Düsseldorf) "einen absoluten Nailbiter", die Entscheidung werde seiner Ansicht nach in den letzten zwei Minuten fallen.