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Umbau bei der ELF: Schiller folgt auf Karajica

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© IMAGO/Matthias Koch/SID/IMAGO/Matthias Koch

Inmitten großer Turbulenzen hat die European League of Football (ELF) eine wegweisende Personalentscheidung getroffen und Ingo Schiller als zukünftigen starken Mann engagiert. Der langjährige Geschäftsführer von Hertha BSC wird zunächst Co-CEO und Chief Financial Officer der Liga, zur nächsten Saison löst Schiller dann ELF-Mitbegründer Zeljko Karajica als CEO ab.

"Mit Ingo Schiller haben wir einen Partner gewonnen, der über Jahrzehnte hinweg bewiesen hat, wie man Sportorganisationen strategisch, wirtschaftlich und strukturell führt", sagte der zum Saisonende wegen "unüberbrückbarer Differenzen" mit Karajica scheidende ELF-Commissioner Patrick Esume.

Karajica, der ab 2026 nicht mehr am operativen Geschäft beteiligt und nur noch Gesellschafter sein wird, freut sich auf die Zusammenarbeit mit Schiller: "Ich schätze es sehr, ihn bis zum Ende dieser Saison an meiner Seite zu haben – und darüber hinaus ist die Führung der Liga in den besten Händen."

In der Vorwoche hatte Karajica seinen Rückzug als Geschäftsführer und die Installation eines Co-CEO angekündigt. Nun wurde Schiller (60) präsentiert. Die Ernennung des Sportmanagers erfolgte laut Mitteilung einstimmig im Gesellschafterkreis.

Er sehe "enormes Potenzial" bei der ELF, "sowohl sportlich als auch wirtschaftlich", sagte Schiller. Die Liga sei zwar "schnell gewachsen", stehe aber "noch immer am Anfang ihrer Reise. Ich habe große Lust darauf, die ELF aus dieser verantwortungsvollen Rolle heraus sowie in enger Abstimmung mit den Franchises und dem Gesellschafterkreis aktiv mitzugestalten."

Schiller, der von 1998 bis 2022 Geschäftsführer des heutigen Fußball-Zweitligisten Hertha BSC war und von 2013 bis 2022 im Aufsichtsrat der Deutschen Fußball-Liga (DFL) saß, will zeitnah die Verantwortlichen der Franchises zu einer Versammlung einladen. Dabei soll es auch um die Anregungen der European Football Alliance gehen. Die EFA, ein Zusammenschluss von neun der 16 ELF-Teams, hatte zuletzt Kritik an der Führung der Liga geübt, Champion Rhein Fire drohte mit dem Ausstieg.

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