5. NFL-Spieltag: Mayfield, Rodgers und Co. - Die Gewinner und Verlierer
Baker, A-Rod und Co.: Gewinner und Verlierer des 5. Spieltags
Das erste Drittel der NFL-Saison 2022 biegt bereits auf seine Zielgrade ein. In Woche fünf gab es erneut tolle Leistungen und genau so enttäuschende Leistungen. ran hat, wie immer am Dienstag, die Gewinner und Verlierer des 5. Spieltags für euch parat.
Gewinner: Mike McCarthy (Dallas Cowboys)
"How 'bout them Cowboys!?" So dürften alle Fans der Dallas Cowboys am Montag ins Büro marschiert sein. Verständlicherweise: Die Cowboys stehen mit Ersatzquarterback Cooper Rush nach dem Sieg bei den Los Angeles Rams (22:10) bei vier Siegen aus fünf Spielen. Entscheidenden Anteil daran hat auch Head Coach Mike McCarthy. Nach seiner Entlassung bei den Packers 2019 wurde seine Anstellung bei den Cowboys belächelt, doch er führte die Franchise im letzten Jahr in die Playoffs und nun sind sie eins der besten Teams der NFL, wenn es nach dem Record geht. Gerade die Defense spielt, angeführt von Micah Parsons, gerade auf absolutem Top-Level.
Gewinner: Matthew Judon (New England Patriots)
Würde man 100 Leute fragen, wer der beste Passrusher der NFL ist, würde wohl selten der Name Matthew Judon fallen. Der Quarterback-Jäger der New England Patriots ist jedoch eine Macht. Beim 29:0-Sieg gegen die Detroit Lions holte er sich seinen sechsten Sack, damit führt er die Liga mit drei weiteren Spielern an. Er ist der erste Patriot, dem das gelingt. Auch wenn die gesamte Defense sowie Playcaller Bill Belichick Anerkennung für den Zu-Null-Sieg verdienen, Judon war auch schon bei den vorigen Spielen der herausstechende Spieler. Die roten Ärmel aus Foxborough sind mittlerweile ligaweit bei Offensive Linemen und Quarterbacks gefürchtet.
Gewinner: Gabriel Davis (Buffalo Bills)
Vor dieser Saison wurde viel über die Connection von Quarterback Josh Allen und Wide Receiver Stefon Diggs gesprochen. Jedoch hat sich mittlerweile auch die Nummer zwei, Gabriel Davis, Respekt erarbeitet. Dabei ist Davis gar keine Nummer zwei, sondern vielmehr eine 1B bei den Bills. Beim überragenden Sieg gegen die Pittsburgh Steelers (38:3) war er der entscheidende Faktor, nach einem 98-Yard-Touchdown fing er auch noch einen 62-Yard-Score. Und das, obwohl Safety Minkah Fitzpatrick ihn eigentlich perfekt gedeckt hatte, Davis entriss ihm den Ball jedoch noch rechtzeitig. Die Belohnung: sechs Punkte und ein Platz bei den Gewinnern.
Gewinner: Brian Daboll (New York Giants)
Wann waren die Sportfans in New York eigentlich so gut gelaunt wie derzeit? Die New York Giants stehen nach einem unerwarteten wie verdienten Sieg über die Green Bay Packers in London (27:22) bei vier Siegen aus fünf Spielen. Der neue Head Coach Brian Daboll hat der Offense der Giants neues Leben sowie Disziplin eingehaucht. Ab dem zweiten Viertel spielten die Giants ein sauberes Spiel, wurden sehr selten bestraft und die aus dem letzten Jahr schon gute Defense knüpfte an die vorigen Auftritte an und hielt die Packers effektiv bei null Punkten in der zweiten Halbzeit.
Gewinner: Breece Hall (New York Jets)
Gleich zwei Personalien aus New York bei den Gewinnern? ran ehrt, wem Ehre gebührt! Auch wenn die Miami Dolphins mit ihrem dritten Quarterback antraten, dass die New York Jets sie mit 40:17 regelrecht überfuhren war so nicht zu erwarten. Überragender Mann bei den Jets: Rookie-Running-Back Breece Hall. Der nominell beste RB des vergangenen Drafts zeigte, wieso Experten so eine Hohe Meinung von ihm hatten. 100 Receiving Yards, 97 Rushing Yards und ein Touchdown steht am Ende zu Buche. Hall wurde sogar zwei mal noch an der 1-Yard-Linie gestoppt, die Touchdowns sackte sein Kollege Michael Carter ein. Breakout Game für den vielversprechenden Ballträger.
Verlierer: Baker Mayfield (Carolina Panthers)
Haben wir am vergangenen Sonntag das vorerst letzte NFL-Spiel von Baker Mayfield als Starter gesehen? Vieles deutet darauf hin. Bei der 15:37-Pleite der Carolina Panthers gegen die San Francisco 49ers verletzte sich Mayfield am Knöchel und wird wohl einige Wochen fehlen. Da nach dem Spiel auch Head Coach Matt Rhule entlassen wurde und jetzt P.J. Walker oder gar Sam Darnold den Quarterback-Posten übernehmen, wird es schwer für Mayfield, auf den Starter-Posten zurückzukehren. Seine bisherigen Saisonstatistiken (55 Prozent angekommene Bälle, vier Touchdowns, vier Interceptions, 71.9 Rating) sind jedenfalls mehr als dürftig.
Verlierer: George Paton (Denver Broncos)
Bei den Denver Broncos stimmt derzeit gar nichts. Nicht nur verloren die Broncos den Auftakt des Spieltags mit 9:12 gegen die Indianapolis Colts, die Offense um Russell Wilson performt weiter schlecht. Die Schuld wird zwar auch bei ihm sowie Head Coach Nathaniel Hackett gesucht, verantwortlich für deren Anstellungen ist jedoch General Manager George Paton. Er übernahm nach der Saison 2020 von John Elway, konnte seitdem jedoch noch nicht mit allzu vielen richtigen Entscheidungen glänzen. Er war es auch, der Russell Wilson noch vor der Saison einen 245-Millionen-Dollar-Vertrag bis 2027 gab. Die Fanwut in Colorado konzentriert sich langsam aber sicher auch auf ihn.
Verlierer: Carson Wentz (Washington Commanders)
Weniger wütend als viel mehr enttäuscht sind die Fans der Washington Commanders von ihrem Quarterback Carson Wentz. Nach einem guten Auftakt gegen die Jacksonville Jaguars verloren die Commanders vier Spiele in Serie mit meistens bescheidenen Leistungen von ihrem Spielmacher. Beim vergangenen Spiel gegen die Tennessee Titans (17:21) warf er kurz vor Schluss eine Interception an der Goal Line beim dritten Versuch. Nicht nur brachte er sein Team damit um eine weitere Chance beim vierten Versuch, bereits die beiden Würfe vorher waren äußerst gefährlich. Head Coach Ron Rivera musste sich auf der anschließenden Pressekonferenz gar rechtfertigen, Wentz geholt zu haben. Der Haussegen bei den Commanders hängt gehörig schief.
Verlierer: Die gesamte Detroit-Lions-Franchise
Wenn man mit 0:29 verliert, ist es immer bitter. Im Falle der Detroit Lions war es aber ein Nachmittag zum Vergessen. Nicht nur gelang der amtierenden besten Scoring Offense nicht ein einziger Punkt, sie verloren auch eine Handvoll Spieler während der Partie verletzt. Am schlimmsten traf es Cornerback Saivion Smith, der mit einem Krankenwagen abtransportiert werden musste. Aber auch sportlich war der Auftritt der Lions ein Reinfall. Sechs mal ging Head Coach Dan Campbell für einen vierten Versuch, sechs mal hatte die Defense von Bill Belichick das bessere Ende für sich. Zudem ließ sich die Defense der Lions vom dritten Quarterback der Patriots, Bailey Zappe, regelrecht auseinanderpflücken. Da wartet noch viel Arbeit auf die Lions.
Verlierer: Aaron Rodgers (Green Bay Packers)
Die Green Bay Packers sind in einem Leistungsloch, das ist nicht von der Hand zu weisen. Auch Quarterback Aaron Rodgers. In Woche drei und vier erlaubte sich der MVP bereits gegen die Tampa Bay Buccaneers sowie die New England Patriots eine schwache Halbzeit. Da kam er zwar jeweils mit einem knappen Sieg davon, gegen die New York Giants in London gab es dann erneut nach einer schwachen Halbzeit die Niederlage (22:27). Rodgers brachte in den vergangenen beiden Spielen nur 62 Prozent seiner Zuspiele, warf einen Pick Six und verlor einen Fumble. Die vergangenen Wochen sind nicht Rodgers-like.