Die Franchise Tags in der Offseason 2016: Norman, Wilkerson, Miller
Franchise Tag 2016
Wohin geht die Reise in der NFL? Zahlreiche Spieler mit auslaufendem Vertrag stecken mitten in den Verhandlungen mit ihren Klubs. Bis zum 1. März hatten die Teams noch Zeit, um ihre Spieler mit dem Franchise Tag zumindest für ein weiteres Jahr an sich zu binden. Am Dienstag war Deadline-Day, zehn Spieler sind von der Regelung betroffen.ran.de zeigt die Franchise Tags der Offseason 2016 und erklärt, was danach passiert ...
Josh Norman (Carolina Panthers)
Josh Norman (Carolina Panthers): Dieser Mann ist einfach zu gut, um ihn gehen zu lassen. Der Cornerback soll einen langfristigen Vertrag beim Verlierer des Super Bowls erhalten. Bis dieser ausgehandelt ist, wird Norman per Franchise Tag gehalten. Norman würde im nächsten Jahr knapp 14 Millionen Dollar verdienen. Das lässt sich also aushalten.
Kirk Cousins (Washington Redskins)
Kirk Cousins (Washington Redskins): You like that? Der Quarterback wird auch in der kommenden Saison für die Washington Redskins auflaufen. Sein Vertrag war mit Ende der vergangenen Spielzeit ausgelaufen. Nun darf er sich auf einen hochdotierten Ein-Jahres-Vertrag freuen. Knapp 20 Millionen Dollar sind jedenfalls eine Menge Kohle für einen Spieler, der gerade erst seine Break-Out-Season hinter sich hat.
Von Miller (Denver Broncos)
Von Miller (Denver Broncos): Die Broncos belegen das Herz ihrer Defense mit einem Exklusive Franchise Tag. Damit bleibt Miller den Jungs aus Denver als Linebacker auf jeden Fall erstmal erhalten. "Das gibt uns Zeit, um einen Langzeit-Vertrag auszuhandeln", teilte Denvers General Manager John Elway mit: "Wir hatten gute Gespräche mit Von und seinen Beratern. Wir werden diese Gespräche mit dem Ziel fortsetzen, dass Von auch in Zukunft ein Bronco bleibt." Justin Houston hatte kürzlich bei den Kansas City Chiefs einen 101-Millionen-Dollar-Vertrag unterzeichnet. Millers Vertrag könnte diesen toppen. Der Super-Bowl-Held will auf jeden Fall in Denver bleiben, wie er kürzlich wieder erklärte.
Eric Berry (Kansas City Chief)
Eric Berry (Kansas City Chief): Was für eine Saison für Eric Berry! Der Safety überstand eine Krebserkrankung und zeigte danach bärenstarke Leistungen. Das brachte ihm den Comeback-Player-of-the-Year-Award der NFL ein. Und jetzt den nicht exklusiven Franchise Tag der Chiefs. Berry soll einen langfristigen Vertrag erhalten, die Verhandlungen laufen.
Trumaine Johnson (Los Angeles Rams)
Trumaine Johnson (Los Angeles Rams): Die Rams ziehen nach L.A. und nehmen den 26-Jährigen mit. Der Cornerback zeigte in den letzten Jahren eine stetige Verbesserung, deshalb planen die Rams ihre Zukunft mit ihm.
Cordy Glenn (Buffalo Bills)
Cordy Glenn (Buffalo Bills): Als Left Tackle beschützte Cordy Glenn Quarterback Tyrod Taylor und hatte so seinen Anteil an dessen starker Saison. Deshalb soll der 26-Jährige unbedingt in Buffalo bleiben, die Bills wendeten den Franchise Tag an.
Olivier Vernon (Miami Dolphins)
Olivier Vernon (Miami Dolphins) Die Dolphins belegten den Defensive End mit dem Transition Tag, der Vernon in 2016 12,7 Millionen Dollar einbringen könnte. Ein anderes Team darf Vernon aber ein Angebot machen. Sowie im vergangenen Jahr bei Charles Clay. Trotz Transition Tag ließen die Dolphins Clay schließlich nach Buffalo ziehen. Vielleicht kommt es wieder so, denn Anfang März zogen die Dolphins den Tag zurück.
Alshon Jeffery (Chicago Bears)
Alshon Jeffery (Chicago Bears): Der Wide Receiver wird mit einem Non-Exklusive Franchise Tag für ein weiteres Jahr an die Chicago Bears gebunden. Der Spieler will in Chicago bleiben, die Bears wollen ihn halten. Der Tag wird wohl verwendet, um mehr Zeit zu haben einen langfristigen Vertrag auszuhandeln.
Muhammed Wilkerson (New York Jets)
Muhammed Wilkerson (New York Jets): Die New York Jets taggen vor Ablauf der Frist ihren Defensive End als Teil ihrer Verhandlungsstrategie. Seit Monaten sucht der Klub nach einer Einigung über einen langfristigen Vertrag. Jetzt haben sie dafür Zeit bis zum 15. Juli 2016 - so lange darf Wilkerson auch mit anderen Teams verhandeln, aber die Jets können mit jedem Angebot gleichziehen. Kommt es weder zum Trade noch zu einem längeren Vertrag, verdient Wilkerson 2016 schlappe 15,7 Millionen Dollar.
Justin Tucker (Baltimore Ravens)
Justin Tucker (Baltimore Ravens): Tuckers Agent verkündete die Nachricht via Twitter. Damit wird der Kicker zumindest für ein weiteres Jahr bei den Baltimore Ravens spielen. Die Ravens könnten ihm aber auch einen langfristigen Vertrag anbieten. Das werden die nächsten Tage und Wochen zeigen.
Franchise-Tag
Von Miller, Kirk Cousins, Josh Norman: Einige Stars der NFL sind mit dem Franchise Tag belegt worden. Wie funktioniert der Franchise Tag? ran.de erklärt ...
Franchise Tag
Beim Franchise Tag unterscheidet man grundsätzlich zwischen einem Exklusive-, Non-Exklusiv- und Transition-Tag. Beim Transition Tag erhält der Spieler die Möglichkeit mit anderen Teams zu verhandeln. Erhält er ein Angebot, kann das aktuelle Team mit diesem gleichziehen.
Franchise Tag
Entscheidet sich der Spieler trotzdem zu wechseln, erhält das Team keine Kompensation. Anders als beim Non-Exklusive-Tag, denn hier erhält das abgebende Team zwei First-Round-Picks als Ausgleich, falls es mit dem Angebot des "neuen" Teams nicht gleichzieht.
Franchise Tag
Beim Exklusive-Tag sind Verhandlungen mit anderen Teams ausgeschlossen. Übrigens erhalten die Spieler, je nachdem wodurch sie mehr verdienen, entweder 120 Prozent ihres Vorjahresgehalts, oder das Durchschnittsgehalt der Top-5 oder Top-10 Spieler ihrer Position.