Diese NFL-Stars haben bei Olympischen Spielen geglänzt
Jeremy Bloom
Jeremy Bloom ist vor allem auf Skiern erfolgreich, zwischen 2002 bis 2006 wird er dreimal Freestyle-Weltmeister, elfmal Goldmedaillengewinner auf der World Cup Tour und zweimaliger Olympia-Teilnehmer. Ab 2006 konzentriert er sich auf seine Football-Karriere, nachdem er zuvor beides parallel betreibt. Die NFL-Karriere ist aber vergleichsweise unspektakulär. 2006 wird er in der fünften Runde von den Eagles gedraftet. Verletzungsbedingt verpasst er die Saison und geht 2007 zu den Steelers, ist dort aber bis 2008 nur in der Practice Squad. Ein Spiel macht er nicht. Es gibt noch weitere Multitalente, die sogar Medaillen holten. ran.de zeigt sie.
Hershel Walker
Walker spielt zwischen 1986 und 1997 in 187 Partien für die Dallas Cowboys, die Minnesota Vikings, Philadelphia Eagles und die New York Giants. Der Running Back, Heisman-Trophy-Gewinner und zweimaliger Pro Bowler, setzt einige Meilensteine. Er blickt unter anderem auf 8.225 Running Yards, 4.859 Receiving Yards und 5.084 Yards nach Returns für insgesamt 18.168 Yards, sowie 84 Touchdowns zurück. Er ist der einzige NFL-Spieler, der mehr als 4.000 Yards in den drei Bereichen holt, ein Titel bleibt ihm aber verwehrt. 1992 wird er im Zweierbob bei den Olympischen Winterspielen Siebter.
Marquise Goodwin
Der Wide Reciever der Buffalo Bills qualifiziert sich 2012 für die Olympischen Spiele in London im Weitsprung und, eine Medaille kann er allerdings nicht gewinnen, er wird Zehnter. Stattdessen startet er in der NFL durch, er wird 2013 von den Buffalo Bills gedraftet. Seit 2017 spielt er bei den San Francisco 49ers.
Johnny Jones
Mit der 4x100-Meter-Sprint-Staffel kann Johnny Jones (zweiter von links) 1976 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Montreal gewinnen. 1980 draften die New York Jets den pfeilschnellen Amerikaner und setzen ihn als Wide Receiver ein. In fünf Jahren gelingen ihm 13 Touchdowns und 2322 Receiving Yards.
Willie Gault
1980 gehört Willie Gault (zweiter von links) zu den schnellsten Männern der Welt, kann aber nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen, da diese von den Westlichen Staaten boykottiert werden. Bei den "Olympic-Boykott-Games" gewinnt er mit der 4x100-Meter-Staffel der Männer die Goldmedaille und erläuft im Einzelwettbewerb den dritten Platz. 1983 wird als 18. Overall Pick von den Chicago Bears gedraftet und gewinnt später den Super Bowl XX. 1993 beendet der Wide Receiver seine Karriere bei den Los Angeles Raiders.
Henry Carr
Berühmt wird Henry Carr für seinen Olympia-Sieg 1964 in Tokyo über die Distanz von 200 Meter. Zudem gewinnt er mit der 4x100-Meter-Staffel der Männer die Goldmedaille, bei dem das Team einen neuen Weltrekord aufstellt. Ein Jahr später spielt Carr für zwei Saisons als Safety für die New York Giants.
Jim Thorpe
Jim Thorpe gilt als einer der vielseitigsten und besten Athleten des modernen Sports. Er gewinnt bei den olympischen Spielen 1912 im Fünf- und Zehnkampf jeweils eine Goldmedaille. Zudem ist er ein begnadeter Footballspieler, unter anderem für die Canton Bulldogs und die New York Giants und spielt darüber hinaus Baseball auf professionellem Niveau. Im Football kann er auf der Position des Running Backs, Defensive Backs, Kickers und Punters eingesetzt werden.
Michael Bates
1992 gewinnt Michael Bates seine Bronzemedaile bei den Olympischen Spielen von Barcelona über die Distanz von 200 Metern. Er schrammt um eine Viertelsekunde an Silber vorbei, läuft aber seine persönliche Bestzeit mit 20,01 Sekunden. Im Football wird er ab 1993 einer der besten Return-Spezialisten der Liga, als er von den Seattle Seahawks gedraftet wird. 1996 wechselt er zu den Carolina Panthers, bei denen er noch immer den Franchise-Rekorde hält. 9110 Return-Yards kann Bates bis zu seinem Karriereende 2003 erlaufen.
Michael Carter
Michael Carter kann in seiner sportlichen Karriere viele Erfolge feiern. In der Leichtathletik gelingt ihm 1984 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles ein Coup, als er im Kugelstoßen die Silbermedaille gewinnt. In der Zeit zwischen 1984 bis 1992 spielt Carter in der Defensive Line für die San Francisco 49ers, mit denen er drei Super Bowls gewinnt und drei Mal zum Pro Bowl eingeladen wird.
Bob Hayes
Bob Hayes (Nummer eins) ist bis heute der einzige Sportler, der olympisches Gold und den Super Bowl gewinnen kann. Er gilt als ausgezeichneter Sprinter und kann 1964 in Tokyo die Goldmedaille über 100 Meter in 10,00 Sekunden gewinnen. Später holt er auch mit der 4x100-Meter-Staffel Gold. In der NFL ist Hayes nicht weniger erfolgreich: Mit dem Namen "Bullet Bob" kann er sich den Ruf als effektivster Punt Returner der Liga erarbeiten. Aber auch als Wide Receiver überzeugt Hayes. Am Ende seiner Karriere stehen 7414 Receiving-Yards und 71 Touchdowns zu Buche. Wegen seiner enormen Geschwindigkeit wird eine frühe Form der Zonenverteidigung eingeführt. Den Super Bowl gewinnt er 1972 mit den Dallas Cowboys.
Tommy Smith
1968 kann Tommy Smith die Goldmedaille bei der Olympiade von Mexiko mit der damaligen Weltrekordzeit von 19,83 Sekunden gewinnen. Allerdings wird ihm der Sieg noch am selbigen Tag abgesprochen, da er mit dem Drittplatzierten Carlos das Symbol der afroamerikanischen "Black-Power-Bewegung" zeigt. Ab 1969 ist er drei Jahre lang Teil der Cincinnati Bengals und kommt in zwei Spielen als Wide Receiver zum Einsatz.
Glenn Davis
Zweimaliger Olympiasieger im 400 Meter Hürdenlauf ist Glenn Davis (Nummer 278). Er gewinnt sowohl 1956 in Melbourne, als auch 1960 in Rom. Außerdem holt er 1960 mit der 4x400-Meter-Staffel der Männer die Goldmedaille. Zwischen 1960 und 1961 ist er für die Detroit Lions im Einsatz, kann als Wide Receiver aber nur zehn Catches für 132 Yards erlaufen.