NFL: Die Gewinner und Verlierer von Woche 14
Die Gewinner und Verlierer von Woche 14
Am 14. NFL-Spieltag meldeten sich einige Mannschaften mit überraschenden Siegen zurück, während andere bittere Niederlagen hinnehmen mussten. Zudem wurde der nächste Defensive Coordinator vor die Tür gesetzt. ran.de präsentiert die Gewinner und Verlierer.
Gewinner: Jalen Hurts
Der ohne Zweifel größte Gewinner des 14. Spieltags war der neue Spielmacher der Philadelphia Eagles. Hurts ersetzte Franchise-Quarterback Carson Wentz und wusste sofort zu überzeugen: Der Rookie-Zweitrundenpick führte Philadelphia in seinem ersten Spiel als Starter zu einem überraschenden 24:21-Sieg über die favorisierten New Orleans Saints. Nach 167 Passing und 106 Rushing Yards wurde Hurts auch prompt für den nächsten Spieltag als Starter nominiert.
Gewinner: Lamar Jackson
Der amtierende NFL-MVP fand im "do-or-die"-Spiel gegen die Cleveland Browns zurück zu alter Stärke. Obwohl er zwischenzeitlich mit Krämpfen vom Feld musste, kehrte Jackson knapp zwei Minuten vor Schluss zurück auf das Feld und bog die Partie heldenhaft in letzter Sekunde noch zu Gunsten der Ravens um. Besonders im Laufspiel zeigte der 23-Jährige einmal mehr seine Stärke und verbuchte 124 Yards sowie zwei Touchdowns.
Gewinner: Chase Young
Die Auszeichnung für den "Defensive Rookie of the Year" scheint dieses Jahr nach Washington zu gehen. Pass Rusher Chase Young spielte gegen die San Francisco 49ers wie entfesselt und verbuchte einen Sack, forcierte und eroberte jeweils einen Fumble, wobei er letzteren noch für 47 Yards in die gegnerische Endzone trug. Durch den 23:15-Sieg steht das Football Team nun unangefochten an der Spitze der NFC-East (6-7).
Gewinner: Derrick Henry
Die Frage nach dem besten Running Back der NFL scheint Woche für Woche immer überflüssiger zu werden. Die Jacksonville Jaguars waren das nächste Opfer von "King" Henry, der zum zweiten Mal in diesem Jahr mehr als 200 Yards erlaufen konnte (215 Yards). Mit insgesamt 1.532 Yards ist der Heisman-Trophy-Gewinner auf gutem Weg eine der zehn besten Rushing-Saisons aller Zeiten aufzustellen – bei noch drei ausstehenden Spielen trennen den Running Back noch 351 Yards vom geteilten neunten Platz. Pro Spiel kommt Henry übrigens auf 117,8 Yards (Ligabestwert).
Gewinner: Mitchell Trubisky
Mitchell Trubisky hat ein schweres Jahr hinter sich. In Week 3 wurde der zweite Pick des Drafts 2017 von Routinier Nick Foles ersetzt, nach einer Verletzung von Foles kehrte Trubisky am 12. Spieltag wieder zurück. Nach zuletzt eher schwachen Leistungen überzeugte der Spielmacher gegen die Houston Texans mit einer richtigen Leistungsexplosion: Dank 267 Passing Yards und drei Touchdowns verbesserten sich die Bears nun auf 6-7 und können sich damit weiterhin Hoffnungen auf die Playoffs machen.
Verlierer: Carson Wentz
Der eine Eagles-Quarterback gewinnt, während der andere eine heftige Niederlage einsteckt. Carson Wentz musste tatenlos dabei zusehen, wie sein eigentlicher Backup Jalen Hurts gegen New Orleans einen beeindruckenden Sieg einfuhr. Auch am kommenden Spieltag will Head Coach Doug Peterson an Hurts festhalten, sodass in Philadelphia bereits über einen potenziellen Abgang von Wentz spekuliert wird.
Verlierer: Die New England Patriots
Nach dem beeindruckenden Sieg gegen die Chargers in der vergangenen Woche wurde New England von dem zweiten Team aus Los Angeles auf den Boden der Tatsachen geholt. Die Rams führten die Patriots regelrecht vor und offenbarten dabei die eindeutigen Schwächen des Teams: Cam Newton wirkte auf verlorenem Posten und wurde erneut gebenched, während die Defense kein Mittel gegen das starke Laufspiel der Rams fand. Zum ersten Mal seit 2008 wird der Sieger der AFC-East nicht New England Patriots heißen.
Verlierer: Dan Bailey
Der 14. Spieltag war aus Sicht der 32 Kicker ein absoluter Katastrophentag, allerdings erlebte kaum jemand ein schlimmeres Spiel als Vikings-Kicker Dan Bailey: Der Routinier verschoss gegen die Tampa Bay Buccaneers ganze vier Versuche, darunter drei Field Goals. Aktuell (Stand: 15. Dezember) steht Bailey noch in Minnesota unter Vertrag, allerdings könnte sich dies bei weiteren Fehltritten schnell ändern. Die Vikings verloren die wichtige Partie letztlich knapp mit 15:26.
Verlierer: Paul Guenther
Wie auch schon in der vorherigen Woche muss auch am 14. Spieltag ein Defensive Coordinator seinen Hut nehmen, dieses Mal ist es Paul Guenther von den Las Vegas Raiders. Das Spiel gegen die Indianapolis Colts (27:44) war der Tiefpunkt einer defensiv schwachen Saison der Raiders, die sich durch die Entlassung von Guenther eine Verbesserung ihrer Abwehrreihen versprechen. Defensive-Line-Coach Rod Marinelli wird die Einheit für die drei verbleibenden Spiele der Saison übernehmen.
Verlierer: Die Offense der Pittsburgh Steelers
Innerhalb von sechs Tagen stürzen die Steelers von 11-0 auf 11-2. Im Sunday Night Game gegen die Buffalo Bills setzte es eine deftige 15:26-Niederlage, die vor allem auf die schwache Leistung der Offense zurückzuführen war. Insgesamt verbuchten Big Ben und Co. nur 224 Yards und zwei Touchdowns, Roethlisberger selbst leistete sich zwei Interceptions, darunter einen Pick Six. Auch im Rennen um die Playoffs musste Pittsburgh einen Rückschlag hinnehmen: Zwar steht die Teilnahme an der Postseason schon fest, allerdings liegt der Klub nunmehr auf zweiten Platz hinter den Kansas City Chiefs (12-1).