NFL: Gewinner und Verlierer von Week 9

Gewinner: Latavius Murray
Was für ein Monster-Spiel von Latavius Murray! Der Running Back der Oakland Raiders erzielte gegen die Broncos alleine drei Touchdowns, lief für 114 Yards und führte sein Team so quasi im Alleingang zum Sieg!

Gewinner: Ezekiel Elliott & Dak Prescott
Zugegeben, die beiden Rookies sind zum wiederholten Mal in unseren Gewinnern. Aber bei zwei Rushing-Touchdowns (Elliott) bzw. drei Touchdown-Pässe bei keiner Interception und einem Quarterback-Rating von 141,8 (Prescott) gehen einem die Argumente aus, die beiden Spieler wegzulassen. Um zumindest einen neuen Namen ins Spiel zu bringen: Auch Tight End Jason Witten hat gegen die Browns eine hervorragende Leistung gezeigt (1 Touchdown, 134 Receiving Yards). 

Gewinner: New York Giants
Die Giants gehören zu den Teams der Stunde in der NFL. Gegen die Eagles gab es den dritten Sieg in Folge. Selbst eine Interception von Eli Manning kurz vor Schluss blieb ohne Folgen. Wäre die Regular Season jetzt vorbei, wäre das Team sogar als Tabellenzweiter in der NFC East für die Playoffs qualifiziert. 

Gewinner: Jimmy Graham
Was für eine Vorstellung von Jimmy Graham! Der Tight End der Seattle Seahawks erzielt gegen die Buffalo Bills gleich zwei Touchdowns - das erste Mal seit dem 24. November 2014 (damals noch für die Saints). Das Zusammenspiel mit Quarterback Russell Wilson scheint endlich zu funktionieren. Die zuletzt stotternde Offense könnte gerade noch rechtzeitig in Gang kommen.

Gewinner: Matt Prater
Ein Kicker bei den Gewinnern? Ja, es geht wirklich! Matt Prater hat die Lions mit einem 58-Yards-Field-Goal-Versuch in letzter Sekunde in die Overtime gerettet. Den Rest regelten Matthew Stafford und Golden Tate. Schon davor verwandelte Prater einen Versuch aus 47 Yards. Zum Vergleich: Sein Gegenüber Blair Walsh setzte einen Extra-Punkt an die Stange und ein Field-Goal-Versuch wurde geblockt. Ein sicherer Fuß ist in dieser NFL-Saison einfach keine Selbstverständlichkeit! 

Verlierer: Minnesota Vikings
Gegen die Lions kassierten die Wikinger die dritte Niederlage in Serie. Von der guten Stimmung nach dem 5:0-Lauf zum Saisonauftakt ist nicht mehr viel übrig. Auch nach dem Rücktritt von Norv Turner wurde das Offensiv-Spiel nicht besser. Zudem fühlt sich Quarterback Sam Bradford spürbar unwohl hinter der löchrigen O-Line. 

Verlierer: Doug Pederson
Die Niederlage der Philadelphia Eagles gegen die Giants geht mit auf die Kappe von Head Coach Doug Pederson. Zweimal ließ er den vierten Versuch ausspielen, statt ein wohl sicheres Field Goal zu nehmen. Zweimal wurde seine Offense gestoppt, sechs Punkte dadurch verschenkt. Am Ende verloren die Eagles mit fünf Zählern gegen New York. Noch Fragen?

Verlierer: Chris Boswell
Mit einem Rabona-Trick wollte Chris Boswell beim Onside-Kick die Ravens überraschen. Blöd nur, wenn das so richtig in die Hose geht. Der Kicker traf den Ball überhaupt nicht, nach wenigen Zentimetern bleib das Spielgerät liegen. Die Folge: Ballbesitz Baltimore, das Spiel damit entschieden. 

Verlierer: Jamie Collins
Über seinen Wechsel von den New England Patriots zu den Cleveland Browns wurde ja bereits zur Genüge gescherzt. Doch statt den Spott mit guten Leistungen zu ersticken, leistete sich Collins (li.) direkt im ersten Spiel einen kapitalen Bock, der zu einem Touchdown führte. Wasser auf die Mühlen der Kritiker! 

Verlierer: Denver Broncos
Gegen die Raiders (einem Division-Konkurrenten) kassierte der Super-Bowl-Champion die dritte Niederlage der Saison - damit rutschten die Broncos auf Rang drei in der eng umkämpften AFC West ab. Besonders bitter: Gegen Oakland ließ die sonst so hochgelobte Defense 30 Punkte zu. Vor allem gegen das Running Game offenbarte Denver große Probleme. Wenn neben der Offense auch noch die Defense wackelt, könnte es ganz eng in Sachen Playoffs werden.