NFL-Preseason: Die Erkenntnisse aus Woche 2 - Newton und Roehtlisberger glänzen, Ravens historisch
Die Erkenntnisse der zweiten Preseason-Woche
In der NFL ist die Preseason in vollem Gange. Die Teams befinden sich bereits in Woche zwei und testen fleißig für den Saisonstart. Wer konnte bislang überzeugen und wer hat noch Nachholbedarf? ran zeigt euch die Erkenntnisse der zweiten Preseason-Woche.
Ravens schreiben Geschichte
Die Baltimore Ravens haben für einen historischen Moment gesorgt. Gegen die Carolina Panthers siegte das Team mit 20:3 und fuhr damit den 19. Preseason-Sieg in Serie ein. Dies gelang in der Geschichte der NFL bislang nur den Green Bay Packers unter Vince Lombardi. Schon in der kommenden Woche könnte sich das Team um Lamar Jackson zum alleinigen Rekordhalter krönen.
Cam Newton setzt Statement
Die "Scoring Machine" hat bewiesen, dass er seinen Job als Starting Quarterback bei den New England Patriots nicht so einfach an Rookie Mac Jones abgeben will. Beim 35:0-Sieg gegen die Eagles brachte er acht von neun Pässen für 103 Yards an den Mann, zudem gelang ihm ein 28-Yards-Touchdown-Pass auf Jakobi Meyers.
Big Ben blüht auf
Diese Leistung dürfte den Steelers-Fans gefallen haben. Beim 26:20-Sieg gegen die Lions zeigte sich Ben Roethlisberger erstmals in diesem Jahr wieder auf dem Feld und konnte direkt überzeugen. Acht von zehn Pässen für 137 Yards und ein perfektes Passer Rating zeigte der Routinier. Auch seine Backups Mason Rudolph und Dwayne Haskins spielten solide.
Cardinals-Offense wackelt
Bei der Pleite gegen die Chiefs wurde deutlich, dass die Kommunikation zwischen Quarterback Kyler Murray und seinen Receivern A.J. Green und Rondale Moore noch nicht sonderlich gut justiert ist. Kleine Fehler erschwerten das Spiel, zudem hatte die Offense generell zu kämpfen. Auch Murray begeisterte nicht. Nur einer von vier Pässen für zwei Yards kam an.
Mahomes noch nicht in Form
Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes ist trotz der rund erneuerten Offensive Line noch nicht in Form. Im Spiel gegen die Cardinals brachte er nur zehn von 18 Pässen für 78 Yards an den Mann, zudem unterlief ihm eine Interception. Allerdings wurde er von Head Coach Andy Reid auch nur bei drei Drives aufgestellt.
Wo bleiben die Vikings-Touchdowns?
Auch die Offense der Vikings hat noch Nachholbedarf. In zwei Spielen und damit acht Vierteln gelang nicht ein einziger Offensiv-Touchdown. Für Quarterback Kirk Cousins ging es im Training auf und ab, auf dem Feld löste er mit fünf angekommenen Pässen für 23 Yards keine Jubelstürme aus. Seine Backups überzeugten aber noch weniger.
Dalton startet trotz Buhrufen
Bears-Head-Coach Matt Nagy hat sich entschieden. In Woche eins wird Andy Dalton als Starting Quarterback auf dem Feld stehen. Ob das den Fans gefällt, darf eher angezweifelt werden. Beim zweiten Preseason-Spiel wurde der Routinier von einigen Anhängern ausgebuht, Rookie Justin Fields bekam dagegen warmen Applaus. An der Entscheidung von Nagy dürfte dies trotzdem nichts ändern.
Dolphins-Linebacker überragt
Einen richtigen Sahnetag erwischte derweil Miami-Linebacker Sam Eguavoen. Beim 37:17-Sieg gegen die Falcons gelangen ihm elf Tackles, vier Sacks, vier Tackles for Loss und vier Quarterback Hurries. Eine bärenstarke Leistung des 28-Jährigen.
Trubisky schlägt gegen die Bears zurück
Für die Bears war Mitchell Trubisky häufig ein Ärgernis. Nun dürfte sich das Team aus Chicago erneut geärgert haben, dieses Mal aber über Trubisky im Trikot des Gegners. Inzwischen spielt der Quarterback ja für die Buffalo Bills und zeigte sich im Testspiel von seiner besten Seite. Er durfte die gesamte erste Halbzeit absolvieren und brachte 20 seiner 28 Pässe an die Kollegen. Insgesamt kam der 27-Jährige auf 221 Yards und einen Touchdown.
Rookie Wilson beeindruckt bei dritten Versuchen
Jets-Rookie-Quarterback Zach Wilson macht einen positiven Schritt nach dem anderen und wächst immer weiter. Gegen die Packers lieferte er ein nahezu fehlerfreies Spiel und überzeugte mit seinen Statistiken. Neun von elf Pässen für 128 Yards und zwei Touchdowns kamen bei den Mitspielern an. Beeindruckend war aber vor allem die Art seines Spiels. Noch kein Drive wurde nach einem dritten Versuch gestoppt.
Bengals-Offense kommt nicht in Schwung
Gegen das Washington Football Team erlebte die Offense aus Cincinnati keinen guten Tag. Nur zwei First Downs in der ersten Hälfte, alle Third Downs scheiterten, zudem wurden in 22 Spielzügen nur 55 Yards gut gemacht. Da half es auch nichts, dass die Bengals im letzten Viertel 214 Yards erzielten. Die Rückkehr von Quarterback Joe Burrow verspricht allerdings Besserung.