NFL-Teams vor dem Cut: 5 Stars, die es treffen könnte
NFL-Teams vor dem Cut: 5 Stars, die es treffen könnte
Am Dienstagabend um 22 Uhr deutscher Zeit ist es soweit: Bis dahin müssen alle NFL-Teams ihren Kader auf ein 53-Mann-Roster zurechtgestutzt haben. ran hat sich die Kader angeschaut und nennt prominente Spieler, die beim berüchtigten Cut ihren Kaderplatz verlieren könnten.
Breshad Perriman (Wide Receiver, Detroit Lions)
Erst im März haben die Lions Breshad Perriman unter Vertrag genommen – damals galt der 27-Jährige als möglicher Starter für die Saison 2021. Knapp ein halbes Jahr später könnte die Zeit von Perriman aber schon abgelaufen sein, bevor sie richtig beginnt: Im Training Camp warf ihn eine Hüftverletzung zurück. Aber weder vor noch nach der Rückkehr hinterließen seine Leistungen im Training und in der Preseason großen Eindruck. Dafür hat Konkurrent Rom Kennedy die Verantwortlichen Medienberichten zufolge von sich überzeugen können. Head Coach Dan Campbell sagte zuletzt schon vielsagend: "Es gibt einige, von denen jeder dachte, sie würden es ins Team schaffen, die es dann aber nicht schaffen werden." Retten könnte Perriman das gute Geld: Zwei Millionen Dollar garantiertes Gehalt hätten die Lions im Falle eines Cuts versenkt.
Mark Ingram (Running Back, Houston Texans)
Findet der dreimalige Pro Bowler Mark Ingram bei den Houston Texans noch einmal zu alter Klasse? Die vergangene Saison bei den Ravens war nix. In der Offseason bekam der Running Back bei den Texanern eine neue Chance. Doch die Konkurrenz für den 31-Jährigen hat es mit David Johnson, Phillip Lindsay und Rex Burkhead in sich. Immerhin 1,8 Millionen Dollar würden die Texans bei einer Trennung von Ingram einsparen.
Landon Collins (Safety, Washington Football Team)
Satte 7,7 Millionen Dollar könnte das Washington Football Team mit einem Cut von Safety Landon Collins, der noch 2019 einen 84-Millionen-Dollar-Vertrag in der US-Hauptstadt unterschrieben hat, einsparen. Eine Achillessehnenverletzung brachte ihn 2020 ins Hintertreffen, während ihn sein Backup Kamren Curl mit 88 Tackles und drei Interceptions mehr als würdig vertrat. Nun hat Collins wegen seines Vertrags schlechte Karten auf einen Verbleib.
Equanimeous St. Brown (Wide Receiver, Green Bay Packers)
Randall Cobb ist neu, Amari Rodgers kam als Drittenrunden-Pick im Draft hinzu. Dazu Allan Lazard und Marquez Valdes-Scantling - oder kurz gesagt: Die Receiver-Konkurrenz für den Deutschen Equanimeous St. Brown bei den Green Bay Packers hinter dem gesetzten Davante Adams ist gewaltig. Und EQ wartet seit seiner Ankunft bei den Packers 2018 noch immer auf den großen Durchbruch - selbst im Special Team. Gemeinsam mit Malik Taylor wird St. Brown wohl um den sechsten und voraussichtlich letzten Kaderplatz im Depth Chart auf seiner Position kämpfen. Durch die Verletzung von Devin Funchess, der auf der IR List steht, sind St. Browns Chancen auf einen Roster-Spot zuletzt aber gestiegen.
N’Keal Harry (Wide Receiver, New England Patriots)
Es ist eine vertrackte Situation für die New England Patriots und ihren Erstrunden-Pick im Draft 2019, N'Keal Harry. Der Wide Receiver konnte bislang die Erwartungen nicht erfüllen und bat vor der Preseason öffentlich um einen Trade. Dann kamen das Training Camp, eine Aussprache mit Head Coach Bill Belichick und gute Trainingseindrücke, die Harry hinterließ. Doch eine Schulterverletzung aus dem Preseason-Spiel gegen die Eagles setzt ihn nun voraussichtlich vier Wochen außer Gefecht. Ein Trade rückt so in weite Ferne. Trotzdem könnte die Verletzung Harrys Chance auf einen Kaderplatz sogar erhöhen: Die Pats könnten ihn auf die IR List setzen, sodass Harry zunächst keinen Spot im 53-Mann-Roster einnimmt, um ihn in Woche 4 der Regular Season wieder zurückzuholen. Doch angesichts des Trade-Wunsches von Harry ist ein Cut "in beiderseitigem Einvernehmen" über den Status als Waived/Injured ebenfalls eine Option - vielleicht sogar die fairste dem abwanderungswilligen Harry gegenüber.