NFL: Wie Diggs - Diese Spieler zahlten für ihre Trikotnummer
Diese NFL-Spieler mussten für ihre Trikotnummer zahlen
Die Trikotfarbe und das Klublogo ändern sich in einer NFL-Karriere schonmal, wenn das Team gewechselt wird. Ihrer Trikotnummer bleiben viele Stars aber durchgehend treu. Das geht durchaus ins Geld. ran zeigt, wer für seine Nummer auf dem Jersey zahlen musste.
Stefon Diggs (1)
Bei den Minnesota Vikings und bei den Buffalo Bills lief Stefon Diggs mit der Trikotnummer 14 auf. Nach seinem Trade zu den Houston Texans wollte er aber wieder seine College-Nummer 1 auf dem Jersey tragen. Dafür musste er Jimmie Ward überzeugen und dem Safety laut Aaron Wilson vom TV-Sender "KPRC 2" 100.000 US-Dollar zahlen.
Gerald McCoy (93)
Deutlich tiefer in die Tasche griff Gerald McCoy. Wie auf demCollege wollte der Defensive Tackle nach seinem Wechsel von den Tampa Bay Buccaneers zu den Carolina Panthers die 93 haben. Allerdings verlangte Kyle Love satte 250.000 US-Dollar dafür. McCoys Frau überredete den dreimaligen First Team All-Pro dazu, die Summe zu zahlen, um sein Vermächtnis fortzuführen.
Deion Sanders (21)
Eigeninitiative bewies Deion Sanders 1995, um nach seinem Wechsel zu den Dallas Cowboys die 21 von Alundis Brice übernehmen zu können. Als "Primetime" mitbekam, dass der damalige Rookie auf der Suche nach einem Sportwagen war, kaufte er ihm einfach einen neuen BMW. Die Schlüssel soll der Superstar in die Kabine gelegt haben - inklusive des sicher nettgemeinten Hinweises: "Jetzt gib' mir endlich das verdammte Trikot!"
Eli Manning (10)
Urlaubsfeeling kam auf, als sich Eli Maning die 10 bei den New York Giants sicherte. Aber nicht etwa beim Quarterback, sondern bei Jeff Feagles. Der Punter verlangte für den Nummerntausch eine Woche Florida-Familienurlaub all-inclusive. Manning zahlte und bekam seinen Wunsch erfüllt, Feagles genoss den Trip und jubelte später: "Es war großartig."
Donovan McNabb (5)
Gleich drei Wünsche erfüllte Donovan McNabb, um seine 5 in der Saison 2011 auch bei den Minnesota Vikings auf dem Trikot zu haben. Der Quarterback zahlte 5.000 US-Dollar an die Wohltätigkeitsorgansisation von Punter Chris Kluwe, erwähnte in Pressekonferenzen dessen Amateurband und lud ihn auf ein Eis ein. Wie viele Kugeln da wohl drin waren?
Darrelle Revis (24)
Die 24 war die Nummer von Darrelle Revis. Und so sollte es auch 2013 bei den Tampa Bay Buccaneers sein. Problem: Bei der Franchise aus Florida gehörte sie Safety Mark Barron. Bis ihm der heutige Hall of Famer 50.000 US-Dollar dafür gab.
Clinton Portis (26)
Für Clinton Portis stand es außer Frage, dass er nach dem Trade von den Denver Broncos zu den damaligen Washington Redskins seine Nummer 26 behalten wollte. Deshalb sollte der Running Back 40.000 US-Dollar an Ifeanyi Ohalete zahlen. Geräuschlos ging der Nummerntausch aber nicht vonstatten. Weil Ohalete Portis vorwarf, ihm die Summe vorzuenthalten, landeten sie beinahe vor Gericht. Und fast im Boxring, womit Portis kokettierte.
Eric Decker (87)
Bei Eric Decker sollte es die 87 sein, die auf seinem Trikot der New York Jets prangt. Dafür brauchte es 25.000 US-Dollar und ein Steak-Dinner mit Jeff Cumberland, der dafür sein Okay zum Nummerntausch gab.
Kellen Winslow II (80)
Sehr persönliche Gründe hatte Kellen Winslow II für seinen Wunsch, bei den Cleveland Browns mit der 80 aufzulaufen: Es war die Nummer seines in die Hall of Fame gewählten Vaters Kellen Winslow. Was Aaron Shea genau dafür verlangte, verriet dieser nicht. Es sollen 30.000 US-Dollar für Anzüge, Mahlzeiten und Urlaub gewesen sein.
Lee Evans (83)
2004 kam Lee Evans in die NFL und zu den Buffalo Bills. Sein erstes Ziel lautete: die Nummer 83 ergattern. Das kostete ihn letztlich 20.000 US-Dollar, die Teamkollege Mark Campbell für den Wechsel einstrich.
Michael Vick (1)
Via Twitter fragte Michael Vick seine Fans 2014, ob er bei den New York Jets, die 3 oder die 8 tragen sollte, die beide noch frei waren. Letztlich entschied sich der Quarterback anders, wählte die 1 und zahlte dafür 10.000 US-Dollar an Ryan Quigley. Der Punter übergab das Geld direkt einer Wohltätigkeitsorganisation. Seine Erklärung: "Ich war an dem Geld nicht interessiert Ich wollte einen Weg finden, anderen zu helfen."
Tom Brady (12)
Zumindest offiziell für lau bekam Tom Brady seine 12 nach seinem Wechsel zu den Tampa Bay Buccaneers 2020 von Chris Godwin (r.). Der Wide Receiver erklärte den Schritt später mit einer Frage des Respekts. Zugleich sagte er bei "SiriusXM NFL Radio" auch: "Ich hoffe, dass in einer ähnlichen Situation ein junger Kerl mir ebenso den Respekt erweisen und mir die Nummer geben würde."
Chad Johnson (85)
Eigentlich hieß Chad Johnson mit Nachnamen Ochocinco, als er 2011 bei den New England Patriots anheuerte. Und das bedeutet auf spanisch in Zahlen: 85. Da ließ sich Aaron Hernandez nicht lange lumpen und trat die Nummer nach eigenen Angaben ohne Gegenleistung an den neuen Teamkollegen ab.
Charlie Whitehurst (6)
Hier liegt die Geschichte etwas anders. Denn Charlie Whitehurst (M.) wollte zwar nach seinem Wechsel 2014 zu den Tennessee Titans die 6 behalten, es reichte aber letztlich nur für die 12. Warum? Der Backup-Quarterback und Punter Brett Kern - der damalige Titans-Profi mit der 6 - fochten nach eigenen Angaben das Recht auf die begehrte Nummer im Armdrücken aus. Und Whitehurst verlor.
Plaxico Burress (17)
Zum Abschluss noch ein Fall von Gaunerei. Als Plaxico Burress 2005 bei den New York Giants landete, wollte er die Nummer 17 von Jeff Feagles haben. Der erinnerte sich an seinen erwähnten Deal mit Eli Manning ein Jahr zuvor, nur forderte er diesmal, dass der Kollege für seine geplante Outdoor-Küche zahlen sollte. Die Nummer wechselte den Besitzer, auf die Bezahlung wartete Feagles laut eigener Aussage aber vergeblich.