NFL 2025: Kansas City Chiefs machen Riesen-Sprung - das Power Ranking vor Woche 5
NFL Power Ranking vor Woche 5
Nach vier Wochen wird das Bild in der NFL klarer, erste Überraschungsmannschaften sind erkennbar und auch Favoriten erleben einen Fehlstart. Wie ist die aktuelle Gemengelage? ran präsentiert das Power Ranking vor dem 5. Spieltag.
Platz 32: Tennessee Titans (Vorwoche: 31)
"We are ass". Eigentlich gibt es dem Zitat von Cam Ward auf der Pressekonferenz nach dem 0:26 gegen die Houston Texans nichts hinzuzufügen. Dabei ist Ward noch einer der Lichtblicke bei den Titans. Auch wenn er früher oder später mit dem Würfen quer übers Feld aufhören muss, irgendwann wird er bitter böse dafür bestraft werden. Aktuell macht es nicht so viel Spaß, Football-Fan in Nashville zu sein.
Platz 31: New Orleans Saints (Vorwoche: 32)
Die New Orleans Saints haben Platz 32 im Power Ranking nur verlassen, weil sie weniger schlimm als die Titans aussahen. Wobei wir auch loben müssen: Die Saints boten den Buffalo Bills in deren Stadion gut paroli und verloren "nur" mit 19:31. Allerdings: Am Ende sind es nun einmal zwei Scores, die den Unterschied machen.
Platz 30: New York Jets (Vorwoche: 30)
Was soll man zu den New York Jets noch sagen? Egal, wer under Center steht, egal, wer an der Seitenlinie steht: Es läuft einfach nicht. Gegen die Miami Dolphins verloren sie auch Spiel Nummer vier in dieser Saison und das 21:27 lässt es deutlich knapper aussehen, als es dann am Ende war.
Platz 29: Carolina Panthers (Vorwoche: 24)
Wer sind die Carolina Panthers denn nun? In Woche drei noch ein tolles 30:0 gegen die Atlanta Falcons und nun eine 13:42-Pleite bei den New England Patriots. Drake Maye konnte mit der vorher gelobten Defense machen, was er wollte und Bryce Young fand gegen eine zuvor er gescholtene Defense der Patriots keine Lösung. Quo vadis, Carolina?
Platz 28: Cincinnati Bengals (Vorwoche: 25)
Die Cincinnati Bengals sind ohne Joe Burrow kein gutes Football-Team. Es ist, wie es ist. Nicht einmal 200 Yards Offense gegen die Denver Broncos? Freilich, die haben eine der besten Defenses der Liga, aber das 3:28 in Denver war ein Armutszeugnis. Ohne Joey B funktioniert wenig und der Stuhl von Head Coach Zac Taylor wird immer wärmer.
Platz 27: Miami Dolphins (Vorwoche: 29)
Langsam, wirklich langsam, aber sicher kommen die Miami Dolphins wieder von einem - wie die Amerikaner gerne sagen - Dumpster Fire zu einem funktionierenden und normalen Football-Team. Kein sonderlich Gutes, aber ein funktionierendes. Das 27:21 gegen die Jets bezahlten die Dolphins jedoch teuer mit dem Knie von Tyreek Hill, für den bereits jetzt die Saison 2026 auf der Kippe steht.
Platz 26: Las Vegas Raiders (Vorwoche: 22)
Positiv: Ashton Jeanty liefert endlich. Der Rookie Running Back, der schon in eine Riege mit Saquon Barkley geworfen wurde vor dem Draft, lieferte endlich sein Breakout Game mit drei Touchdowns und fast 150 Yards. Negativ: Die Raiders stehen 1-3. Der Pete-Carroll-Effekt ist bereits verpufft.
Platz 25: Cleveland Browns (Vorwoche: 21)
Alles, was die Cleveland Browns in Woche drei gegen die Green Bay Packers gut gemacht haben, haben sie in Woche vier gegen die Detroit Lions wieder vermissen lassen. Jahmyr Gibbs und Amon-Ra St. Brown haben die Defense regelrecht auseinandergepflückt und am Ende stehen 34 Punkte auf der Anzeigetafel.
Platz 24: New York Giants (Vorwoche: 28)
Es ist sowas von "DartSZN" in East Rutherford. Jaxson Dart wurde vor dem Spiel gegen die Los Angeles Chargers zum Starter ernannt und bewies eindrucksvoll, dass man Energie in einem Team nicht mit Statistiken messen kann. Die sind bei ihm mit 165 Total Yards und zwei Touchdowns nämlich nur okay, aber die Giants sind mit einem ganz anderen Gesicht angetreten und haben auch deshalb mit 21:18 gewonnen. Das hat man in jeder Sekunde gemerkt.
Platz 23: Houston Texans (Vorwoche: 27)
Ist das der Turning Point für die Houston Texans und C.J. Stroud? Gegen die Titans posteten die Texans das erste Zu-Null-Spiel seit 2010 und auch die Offense erinnerte an die Texans, die 2023 die Liga aufmischten. Allerdings war es auch nur gegen die Titans, deshalb wollen wir in Woche fünf gegen die Ravens ohne Lamar Jackson eine Bestätigung sehen.
Platz 22: Atlanta Falcons (Vorwoche: 26)
Nachdem die Atlanta Falcons gegen die Panthers ordentlich rasiert wurden, haben sich die Mannen von Raheem Morris gegen die Washington Commanders wieder rehabilitiert. Über 300 Yards von Michael Penix, über 100 Total Yards von Bijan Robinson, über 100 Yards von Drake London. Die Falcons sind super schwer auszurechnen und einzuordnen.
Platz 21: New England Patriots (Vorwoche: 23)
Der erste Statement-Sieg der New England Patriots seit gefühlt Äonen. Mit 42:13 gewannen die Pats gegen die Panthers. Quarterback Drake Maye hat den nächsten Schritt gemacht und verteilt die Bälle mittlerweile überragend. Drei Total Touchdowns, über 200 Yards und ein Passer Rating nahe der Perfektion. Auch die Offensive Line und die Defense halten jedes Wochenende besser.
Platz 20: Arizona Cardinals (Vorwoche: 18)
Die Arizona Cardinals sind beim besten Willen nicht schlecht, aber auch knappe Niederlagen sind Niederlagen. So wie die gegen die Seattle Seahawks mit 20:23. Aber auch da wurden Probleme offenbart: Nur 20 Punkte gegen eine zwar gute, aber nicht überragende Defense ist zu wenig. Die Cardinals sind nur Mittelmaß.
Platz 19: Dallas Cowboys (Vorwoche: 20)
Was passiert, wenn man die beste Offense und gleichzeitig die schlechteste Defense der Liga hat? Na klar, ein 40:40-Unentschieden. Gegen die Green Bay Packers machten die Cowboys genau das, was diese Statistiken aussagen: Offensiv Hui, Defensiv Pfui. Reicht dann am Ende für Platz 19.
Platz 18: Jacksonville Jaguars (Vorwoche: 19)
Damit hat nicht jeder gerechnet: Die Jacksonville Jaguars gewinnen bei den San Francisco 49ers mit 26:21 - und das nicht einmal unverdient. Die Schwankungen, an denen Trevor Lawrence noch immer leidet, werden weniger und das Team steht 3-1 unter dem neuen Head Coach Liam Coen. Duvaaaaaaaaal!
Platz 17: Chicago Bears (Vorwoche: 16)
Paradox, dass die Chicago Bears nach einem Sieg einen Platz fallen. Aber jener Sieg bei den Las Vegas Raiders war äußerst glücklich. Caleb Williams konnte erneut nicht an sein Top-Spiel gegen die Dallas Cowboys anknüpfen und das Laufspiel war de facto nonexistent. Gerettet hat die Bears die Defense, die Geno Smith drei Interceptions auf die Tafel schrieb.
Platz 16: Baltimore Ravens (Vorher: 13)
Die Baltimore Ravens machen Sorgen. Nicht nur stehen die Ravens nach der Niederlage bei den Kansas City Chiefs jetzt bei 1-3, Lamar Jackson wird mindestens zwei, eher aber drei Spiele fehlen. Die Defense offenbart kratergroße Lücken, so ist nicht nur der Super Bowl gefährdet, sondern auch der Einzug in die Playoffs.
Platz 15: Minnesota Vikings (Vorher: Platz 11)
Die Minnesota Vikings sind kaum zu greifen. Zwar stehen sie mit 2-2 solide da, allerdings war das Spiel gegen die Pittsburgh Steelers in Dublin bedenklich. Vor allem von Carson Wentz und Running Back Jordan Mason, die mehrfach (beinahe) dem Ball den Gegner überlassen haben. Hört das nicht auf, wird es schwierig, in dieser Division erfolgreich zu sein.
Platz 14: San Francisco 49ers (Vorwoche: 10)
Es war nur eine Frage der Zeit, bis die San Francisco 49ers stolpern würden, die Verletzungen waren irgendwann nicht mehr aufzufangen. Immerhin: Brock Purdy ist zurück, sah gegen die Jaguars beim 21:26 jedoch noch sehr eingeschränkt aus. Der "einfache" Restspielplan kann den 49ers entgegenkommen.
Platz 13: Washington Commanders (Vorwoche: 9)
Bittere 27:34-Pleite für die Washington Commanders bei Dan Quinns Ex-Team, den Falcons. Vor allem, weil die Commanders unnötig oft Backup Quarterback Marcus Mariota die Spielzüge anvertrauten, anstatt auf das funktionierende Laufspiel zu setzen. In Woche fünf kehrt wahrscheinlich Jayden Daniels zurück.
Platz 12: Denver Broncos (Vorwoche: 17)
Eindrucksvoll haben sich die Denver Broncos gegen die Bengals zurückgemeldet. Mit 28:3 gewann das Team von Sean Playton zu Hause, dabei war das Ergebnis eigentlich noch zu knapp. Bo Nix ist zwar noch nicht auf seinem Niveau vom Winter 2024, aber ein Anfang ist gemacht. Dass die Defense überragend ist, ist nichts Neues.
Platz 11: Pittsburgh Steelers (Vorwoche: 15)
Gefühlt hätten die Pittsburgh Steelers auch jedes einzelne ihrer vier Spiele verlieren können. Fakt ist jedoch: Sie stehen bei 3-1. Die Offense und die Defense reißen keine Bäume aus, spielen aber gut genug, um die Spiele zu gewinnen. Nach dem Dublin-Trip haben die Steelers Bye Week.
Platz 10: Seattle Seahawks (Vorwoche: 12)
Um ein Haar hätten die Seattle Seahawks den sicher geglaubten Sieg gegen die Cardinals noch abgegeben, ein Last Second Field Goal jedoch sicherte eben jenen Sieg. Das Team um Mike MacDonald spielt keinen Football, der die Zuschauer vom Hocker reißt, aber das müssen sie auch gar nicht. Die 3-1-Bilanz sagt genug.
Platz 9: Indianapolis Colts (Vorwoche: 8)
Erste Niederlage für Indiana Jones und die Colts. Beim 20:27 bei den Los Angeles Rams war es Adonai Mitchell, der seinem Team den Sieg kostete, als er ohne Fremdeinwirkung vor der Endzone den Ball fumblete und es statt eines Touchdowns für die Colts Ballbesitz für die Rams gab. Die Colts könnten gut und gerne 4-0 stehen...
Platz 8: Tampa Bay Buccaneers (Vorher: 5)
Die Tampa Bay Buccaneers sind fleischgewordene Kletten. Immer, wenn man denkt, man hat sie geschlagen, kommen sie zurück und machen es mindestens nochmal spannend. So auch beim 25:31 gegen die Philadelphia Eagles. Zwar reichte es diesmal nicht für Sieg Nummer vier, an Herz und Mentalität ist es aber auch diesmal ganz sicher nicht gescheitert.
Platz 7: Green Bay Packers (Vorher: 6)
Seitdem es aus dem Lager der Green Bay Packers hieß, dass man doch durchaus ungeschlagen durch die Saison gehen könne, haben die Packers kein Spiel mehr gewonnen. Nach der Niederlage gegen die Browns, bei der die Offense ein Totalausfall war, zeigte sich die Defense beim 40:40 in Dallas so löchrig wie der Käse auf den Köpfen der Fans. Etwas mehr Demut in Green Bay täte wahrscheinlich gut.
Platz 6: Los Angeles Rams (Vorher: 7)
Die Los Angeles Rams sind aktuell einfach ein gutes Football-Team. Unspektakulär, aber gut. Auch beim 27:20 gegen die Colts unterliefen den Rams wieder keine Fehler und die Plays wurden gemacht, als sie gemacht werden mussten. Puka Nacua stellt sich teilweise als nicht deckbar heraus.
Platz 5: Kansas City Chiefs (Vorher: 14)
Waren das die alten Kansas City Chiefs? Es sah beinahe so aus. Patrick Mahomes mit vier Touchdowns gegen die Baltimore Ravens, zudem ist Deep Threat Xavier Worthy endlich zurück und war prompt bester Receiver. Wer diese Chiefs abgeschrieben hat, sollte schnellstmöglich zurückrudern, bevor es im Winter noch dümmer aussieht.
Platz 4: Los Angeles Chargers (Vorher: 2)
Erster Rückschlag für Justin Herbert und die Los Angeles Chargers - und das ist kein kleiner: Gegen die New York Giants setzte es die erste Saisonpleite, weil die Chargers zwar qualitativ besser sind, nicht aber den Willen der Giants matchen konnten. Wie die Chargers damit umgehen werden, wird entscheidend sein.
Platz 3: Detroit Lions (Vorwoche: 4)
Waren die Sorgen um die Detroit Lions nach Woche eins unberechtigt? Es scheint so. Denn seitdem überfahren die Lions wieder in gewohnter Manier jeden Gegner, der ihnen vor die Flinte kommt. Das 34:10 gegen die Cleveland Browns klingt gar nicht so spektakulär, die Browns haben aber eine der besten Defenses der Liga. Aktuell gibt es nur zwei stärkere Teams.
Platz 2: Philadelphia Eagles (Vorher: 3)
Und eins davon sind die Philadelphia Eagles. Am Ende ist egal, wie du die Spiele gewinnst, wenn du sie denn am Ende auch gewinnst. Das 31:25 gegen aufmüpfige Buccaneers war wieder nicht schön oder dominant, aber wer fragt da bei einem 4-0-Start noch nach?
Platz 1: Buffalo Bills (Vorher: 1)
Die Buffalo Bills sind so lange das beste Team der Liga, bis ein anderes Team das Gegenteil beweist. Der Sieg gegen die Saints war glanzlos, aber auch hier gilt: Wen interessiert das am Ende? Die Antwort: Niemanden. Dass Josh Allen seine erste Interception der Saison warf, ist allerdings ein kleiner Fleck auf der bisher weißen Weste der Grenzstädter.