NFL 2025 - Quarterback Ranking vor Woche 4: Neuer Spitzenreiter, Caleb Williams macht großen Sprung
Das Quarterback Ranking zur Saison 2025/26
Die neue NFL-Saison ist gestartet! ran analysiert alle 32 Starting Quarterbacks - und nimmt ihre Fähigkeiten in einem Ranking unter die Lupe.
Disclaimer: Das Ranking zieht gleichermaßen die Leistungen der aktuellen Saison als auch das zuvor bereits gezeigte Potential in Betracht.
Platz 32: Jake Browning (Cincinnati Bengals)
Es ist nicht das erste Mal, dass Jake Browning Joe Burrow über mehrere Monate ersetzt. 2023 absolvierte Browning sieben Spiele für die Bengals als Starter und gewann davon sogar vier. Dabei warf er im Schnitt für 215 Yards pro Spiel und warf zwölf Touchdowns bei sieben Interceptions. Auch beim Sieg gegen die Jaguars hat Browning gezeigt, dass er den Ball bewegen kann. Allerdings sahen die drei Interceptions im ersten Spiel alles andere als gut aus, gegen die Vikings kamen zwei weitere, inklusive eines Pick Six', hinzu.
Platz 31: Tyrod Taylor (New York Jets)
Tyrod Taylor springt für den verletzten Justin Fields ein. Der 36-Jährige ist seit 2011 in der NFL und ein gestandener Backup, allerdings fehlt ihm die Explosivität aus vergangenen Tagen und der Arm von Taylor war noch nie der beste. Gegen die Bucs verloren die Jets zwar nur knapp, seine zwei Touchdowns kamen aber zu spät. Noch ist unklar, ob er wieder den angeschlagenen Fields ersetzen muss.
Platz 30: Spencer Rattler (New Orleans Saints)
Die quasi nicht vorhandenen Erwartungen an die Saints und Rattler hat der Spielmacher zum Saisonauftakt durchaus übertroffen, dennoch reichte es noch zu keinem Sieg. Er spielt mit Herz und Härte, aber seine Fähigkeiten bleiben limitiert.
Platz 29: Jaxon Dart (New York Giants)
Der Erstrundenpick bekommt schon in Woche vier seine erste Chance als Starter. Dart überzeugte in der Preseason mit starken Leistungen, jetzt muss er allerdings gegen die Stars der Liga antreten und bekommt es nicht mit Backups zu tun. Aber es kommt noch härter: Bei den kommenden Gegner erwarten Dart u.a. mit den Chargers, Eagles und Broncos absolute Top-Defenses.
Platz 28: Carson Wentz (Minnesota Vikings)
Das Vikings-Debüt von Carson Wentz war durchaus vielversprechend, allerdings wurde er nicht wirklich gefordert. Letztlich kam er bei 14/20 Pässen auf 173 Passing Yards und warf dabei zwei Touchdowns. Wentz ist wahrscheinlich einer der besseren Backups, unter den Startern muss er das aber noch gegen mehr Gegenwehr beweisen.
Platz 27: Cam Ward (Tennessee Titans)
Cam Ward zeigt keinerlei Furcht. Seine Statistiken bleiben aber ausbaufähig, in einer kopflosen Offense ist er zu häufig auf sich allein gestellt. Seine Ansätze sind durchaus erkennbar, allerdings braucht Ward noch mehr Spielpraxis und eine talentiertere Offense, um ihn wirklich beurteilen zu können.
Platz 26: Michael Penix Jr. (Atlanta Falcons)
War die 0:30-Pleite gegen die Panthers nur ein schlechter Tag? Oder ist Michael Penix Jr. doch nicht die Quarterback-Lösung der Falcons? Head Coach Raheem Morris stärkte ihm zwar den Rücken, doch noch so eine Performance darf er sich erstmal nicht erlauben - sonst wird er nicht nur im vierten Viertel eines Spiels durch Kirk Cousins ersetzt.
Platz 25: Joe Flacco (Cleveland Browns)
Auch für Joe Flacco könnte bald Schluss sein: In den ersten drei Saisonspielen gegen die Bengals, Ravens und Packers zeigte er wenige Highlights. Bei einem Touchdown-Pass gegen Baltimore hatte er sogar großes Glück, dass Marlon Humphrey eine eigentlich sichere Interception in die Arme von Receiver Cedric Tillman abfälschte. Mit dem Sieg gegen die Packers hatte er wenig zu tun, seine 143 Passing Yards und eine Interception sprechen Bände. Es dürfte eine Frage der Zeit sein, bis Flacco auf die Bank verdrängt wird.
Platz 24: Bryce Young (Carolina Panthers)
Bryce Young bleibt die personifizierte Achterbahnfahrt - mit nur wenigen Lichtblicken in dieser Spielzeit. Gegen die Falcons wurde er kaum gebraucht, seine Stats lesen sich mit 121 Passing Yards bei keinem Touchdown entsprechend mager. Aber immerhin erlaubte er sich keine Fehler und führte sein Team so zum ungefährdeten 30:0-Sieg.
Platz 23: Mac Jones (San Francisco 49ers)
Mac Jones verteilte gegen die Cardinals den Ball ordentlich und legte im wichtigsten Moment der Partie einen starken Drive hin, um das Spiel noch zu drehen. Dennoch waren seine Limitierungen gegen Arizona klar zu erkennen, gerade in der Redzone tat sich Jones schwer. Purdy ist nach wie vor im Training und könnte Jones nach zwei Siegen wieder ersetzen.
Platz 22: Marcus Mariota (Washington Commanders)
Es gibt sicher Argumente dafür, dass Marcus Mariota bei den Washington Commanders den besten Backup-Fit bildet. Immer, wenn Mariota Daniels ersetzen musste, sah er dabei gut aus - und gewann alle drei Spiele. Vor allem sein ähnlicher Spielstil zu Daniels hilft Washington. Noch ist unklar, ob er am Sonntag wieder für den jungen Quarterback ran muss.
Platz 21: Tua Tagovailoa (Miami Dolphins)
Die Miami Dolphins haben sich bei den Bills teuer verkauft, letztlich gab es allerdings die dritte Niederlage in Folge. Tua Tagovailoa zeigte dabei Licht und Schatten, letztlich überstrahlt seine Interception kurz vor Schluss aber das Gesamtbild etwas. Tua kann unter guten Voraussetzungen immer noch ein solider Quarterback sein, der Druck für ihn wird aber größer.
Platz 20: C.J. Stroud (Houston Texans)
Die Diskussionen um Stroud werden infolge des verpatzten Saisonstarts lauter. Auch gegen die Jacksonville Jaguars kam der Quarterback nie in einen Rhythmus, lediglich 204 Passing Yards bei einem Touchdown und zwei Interceptions stehen letztlich zu Buche. Die Interception kurz vor Schluss war nur einer von vielen wackligen Stroud-Würfen.
Platz 19: Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)
Es ist eine so-lala-Saison von Trevor Lawrence. Gegen die Panthers waren beim klaren Sieg Licht und Schatten dabei, selbiges gilt auch für das Bengals-Spiel, das Jacksonville aber nicht hätte verlieren dürfen und auch beim Sieg gegen die Texans wechselten sich gute und schlechte Würfe regelmäßig ab. Lawrence deutet sein Talent immer wieder an, doch an der Konstanz muss er aber nach wie vor arbeiten.
Platz 18: Drake Maye (New England Patriots)
Auch Maye muss grundsätzlich an seiner Konstanz arbeiten. Gegen die Steelers bewegte er den Ball gut, eine Interception in der Endzone sowie ein Fumble kurz vor Schluss trübten allerdings das Bild. Als Rusher bleibt der Quarterback jedoch ein stetiger Unruheherd.
Platz 17: Geno Smith (Las Vegas Raiders)
Gegen die Washington Commanders sahen die Zahlen von Smith wieder deutlich besser aus als gegen die Chargers. 289 Passing Yards und drei Touchdown-Pässe sind tolle Werte, die Realität sah allerdings nicht ganz so gut aus. Smith hatte das ein oder andere Mal Turnover-Glück und richtete den größten Schaden im vierten Viertel an, als das Spiel schon entschieden war. Smith spielt noch nicht auf dem Niveau, das er in Seattle an den Tag legte. Das liegt aber auch an einer absolut desolaten Offensive Line.
Platz 16: Bo Nix (Denver Broncos)
Es ist ein holpriger Saisonstart für Bo Nix. Gegen die Titans hatte er einige Patzer drin, bei der Niederlage gegen die Colts war seine Interception spielentscheidend. Auch in Woche 3 wackelte Nix ein ums andere Mal. Doch der Quarterback deutete seine Klasse ebenfalls mehrfach an und musste bisher gerade mit den Colts und den Chargers gegen bessere Defenses ran. Nix hat definitiv noch Luft nach oben.
Platz 15: Aaron Rodgers (Pittsburgh Steelers)
Auch bei Rodgers gibt es Licht und Schatten - seiner starken Performance zum Saisonauftakt bei den Jets ließ er eine schlechte und eine durchwachsene Leistung folgen. Rodgers kann den Ball immer noch solide bewegen, unter Druck leistet er sich aber immer wieder Fehler.
Platz 14: Kyler Murray (Arizona Cardinals)
An Kyler Murray lag es nicht, dass die Cardinals nach drei Wochen nicht mit drei Siegen dastehen. Murray tut hinter einer schwachen Offensive Line alles, um die Offense in den Gang zu bekommen, doch ihm wird das Leben regelmäßig von seinen Mitspielern schwer gemacht. Hinzu kommen reihenweise Drops, gerade Marvin Harrison Jr. erlebte zuletzt zwei Horror-Spiele. Als Rusher hat Murray nach wie vor die Fähigkeit, aussichtslosen Situationen zu entkommen und wichtigen Boden gutzumachen.
Platz 13: Sam Darnold (Seattle Seahawks)
Der Saisonauftakt war holprig, gegen die Saints zeigte Darnold allerdings eine dominante Leistung. Wie schon in Minnesota agiert der Quarterback bei seinen Pässen mutig und sucht häufig den tiefen Ball, mit Smith-Njigba hat er dafür auch jetzt schon einen absoluten Lieblings-Receiver.
Platz 12: Dak Prescott (Dallas Cowboys)
Dak Prescott lieferte beim Season Opener gegen die Philadelphia Eagles ein gutes Spiel ab und wurde von seinen Receivern im Stich gelassen. Gegen die Giants zeigte er zwar ein Spiel mit Höhen und Tiefen, war letztlich aber da, als er gebraucht wurde. Das Spiel gegen die Bears war dann allerdings ein kleiner Rückschlag. Prescott konnte ohne CeeDee Lamb kein explosives Passspiel aufsetzen und setzte fast ausschließlich auf kurze Pässe. Der Star-Receiver fehlt ihm sichtlich.
Platz 11: Caleb Williams (Chicago Bears)
Die Bears hatten zwar zu Saisonbeginn Probleme, sich zu finden, Williams gelang im Vergleich zum Saisonauftakt jedoch eine kontinuierliche Leistungssteigerung. Vor allem die Connection zu Rome Odunze macht jetzt schon Spaß. Gegen die Cowboys zeigte er zudem mit einem tiefen Pass auf Luther Burden, wie viel Power in seinem Arm steckt. Wenn Williams diese Leistung bestätigen kann, kann es in diesem Ranking noch steil bergauf gehen.
Platz 10: Daniel Jones (Indianapolis Colts)
Danny Dimes bleibt on Fire! Jones musste gegen schwache Titans nicht allzu viel zeigen, beeindruckte aber wieder mit einer unglaublichen Ruhe. Der Ex-Giants- und Vikings-Quarterback liefert insgesamt eine gute Mischung aus mutigen, tiefen Pässen und sicherem Kurzpassspiel, außerdem ist er auch als Läufer mit bereits drei Rushing Touchdowns eine echte Waffe.
Platz 9: Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers)
Sowohl gegen die Atlanta Falcons als auch gegen die Houston Texans und die New York Jets orchestrierte er kurz vor Schluss jeweils einen Game-Winning-Drive. Mayfield steht noch ohne Turnover da, auch wenn er sich laut "PFF" bereits sieben Plays leistete, die in einem Ballverlust hätten enden können. Es ist also noch nicht alles Gold, was glänzt.
Platz 8: Jordan Love (Green Bay Packers)
Wenn Jordan Love in entscheidenden Momenten den Ball nicht zum anderen Team wirft, gewinnen die Packers Spiele. So schwer ist die Formel nicht für Green Bay. Gegen die Detroit Lions und Washington Commanders klappte das ausgezeichnet. Gegen die Browns war seine Interception letztlich der Wendepunkt. Generell attackiert Love Defenses bisher mutig und nutzt die von Matt LaFleur kreierten Lücken gekonnt. Die Leistung gegen eine sehr starke Browns-Defense kann als Betriebsunfall eingeordnet werden.
Platz 7: Matthew Stafford (Los Angeles Rams)
Obwohl Matthew Stafford die ganze Preseason mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, sah er gegen die Houston Texans und Tennessee Titans wieder wie der Alte aus. Stafford schaffte es immer wieder, den Ball in die Hände seiner Top-Receiver Puka Nacua und Davante Adams zu geben. Auch gegen die Philadelphia Eagles überzeugte er über weite Strecken, lediglich die Effektivität in der Redzone ließ zu Wünschen übrig.
Platz 6: Jared Goff (Detroit Lions)
Jared Goff ist wieder da! Nach einer schwachen Vorstellung gegen die Packers nahm er die Chicago Bears mit präzisen Pässen nach allen Regeln der Kunst auseinander. Damit beweist Goff, dass er auch ohne Ben Johnson eine gefährliche Offense aufziehen kann. Gegen die Baltimore Ravens zeigte er seine Nervenstärke und zog gleich zwei Drives über 90 Yards auf, die in einem Touchdown endeten. Auch wenn vier von fünf Touchdowns von seinen Running Backs erzielt wurden: Goffs Leistung gegen Baltimore war überragend.
Platz 5: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)
Die Diskussion um Jalen Hurts und die Eagles-Offense kann nach drei Wochen zu den Akten gelegt werden. Hurts zeigte gegen die Rams, dass er ein produktives Passpiel gemeinsam mit A.J. Brown und Devonta Smith aufziehen kann, wenn es im Laufspiel mal nicht läuft. Hurts erreicht in wichtigen Momenten First Downs, egal ob per Pass oder zu Fuß - und im Zweifel lässt er sich eben per Tush Push dorthin drücken. So ist die Offense um den Super-Bowl-MVP kaum zu stoppen.
Platz 4: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)
Gegen die Giants gab es immerhin den ersten Sieg. Für die Chiefs-Offense läuft es aber immer noch nicht wirklich prächtig. Mahomes ist dafür aber noch am Wenigsten verantwortlich. Der Star-Quarterback zeigt seinen starken Arm regelmäßig, auch wenn die Präzision bei den tiefen Zuspielen ab und an noch fehlt. Das macht er aber als Läufer wieder wett, so kann er verloren geglaubte Drives am Leben halten.
Platz 3: Lamar Jackson (Baltimore Ravens)
Gegen Allen und die Bills verloren die Ravens haarscharf, an Lamar Jackson lag das allerdings nicht. Jackson legte 40 Punkte auf und war an den Fehlern seines Teams nicht beteiligt. Gegen eine starke Browns-Defense, gegen die Joe Burrow beispielsweise in Halbzeit zwei nur sieben Yards auflegte, kam Jackson mit vier Touchdown-Pässen erneut auf 40 Punkte. Die Statistiken sahen auch bei der Niederlage gegen die Lions gut aus, allerdings kamen davon einige kurz vor Schluss zu Stande, als die Ravens bereits aussichtslos zurücklagen. Jackson spielt eine starke Saison, gegen Detroit wurden ihm aber seine Grenzen aufgezeigt.
Platz 2: Josh Allen (Buffalo Bills)
Es erscheint etwas unfair, dass Josh Allen nicht an der Spitze dieses Rankings thront. Nach seinem außerirdischen vierten Viertel gegen die Ravens zeigte er zuletzt aber keine herausragenden Leistungen mehr - allerdings auch, weil er gar nicht musste. Gegen die Jets und Dolphins gab er mehr den Game-Manager, die Bills konzentrierten sich vor allem auf das eigene Laufspiel. Nichtsdestotrotz spielt Allen bisher eine tolle Saison.
Platz 1: Justin Herbert (Los Angeles Chargers)
Toller Saisonstart für die Chargers und Justin Herbert! Gegen die Chiefs war der Quarterback nah an der Perfektion, auch gegen die Las Vegas Raiders ließ Herbert wenig anbrennen und glänzte mit zwei Touchdowns und gegen eine gute Broncos-Defense drehte er spät auf und verhalf L.A. zum perfekten Saisonstart. Der Quarterback bewegt sich toll in der Pocket, verteilt den Ball variabel und holt im Zweifel als Läufer selbst First Downs raus. So kann es für Herbert und Co. weit gehen.