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Liga droht das Aus

AAF: Mitten in der Saison schon wieder Geschichte?

  • Aktualisiert: 28.03.2019
  • 19:33 Uhr
  • ran.de
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© imago images / ZUMA Press

Die Alliance of American Football (AAF) steht vor Week 8 ihrer ersten Saison vor dem Aus. Der Grund: Die NFL-Spielergewerkschaft sperrt sich dagegen, junge NFL-Spieler wechseln zu lassen. Der neue AAF-Boss erwägt deshalb, den Stecker zu ziehen.

München – Steht die Alliance of American Football (AAF) bereits vor dem Aus? Ist die Show vorbei, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat? Die Anzeichen mehren sich, dass möglicherweise nach dem kommenden Wochenende die Lichter ausgehen.

Knackpunkt ist eine Vereinbarung mit der NFL beziehungsweise der Spielergewerkschaft NFLPA. Denn die kooperiert nicht wie erhofft mit der AAF, die deshalb ihren eigentlichen Zweck nicht erfüllen kann: junge Spieler einzusetzen und zu entwickeln.

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Die Durchstarter der AAF

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AAF-Boss Tom Dundon, der im vergangenen Monat das Ruder in der Liga übernommen hatte, redet nicht lange um den heißen Brei herum.

"Wenn die Spielergewerkschaft uns die jungen Spieler nicht gibt, können wir keine Entwicklungsliga sein. Wir schauen uns unsere Optionen an. Eine davon ist, nicht weiterzumachen", sagte er USA Today. 

Er kündigte an, in den kommenden beiden Tagen eine Zukunftsentscheidung treffen zu wollen. Denn: Dundon hatte mit einem 250-Millionen-Dollar-Investment bei seinem Einstieg ein finanzielles Aus in letzter Minute verhindert. Die Liga müsste daher bei einem Ausstieg zudem noch einen neuen Investor finden.

Konkret geht es bei den Unstimmigkeiten um Regelungen für den Wechsel junger Spieler von der NFL in die AAF, um Spielpraxis zu sammeln. Generell können nicht verpflichtete Spieler, auch die aus dem Practice Squad, jederzeit in der AAF spielen. Aber: Die AAF braucht die Unterstützung der Spielergewerkschaft bei Spielern, die einen Futures Contract unterschrieben haben. Die dürfen nämlich nicht so einfach wechseln.

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Was passiert bei Verletzungen?

Die NFLPA hat Medienberichten zufolge zwei Probleme damit: Zum einen den Schutz der NFL-Spieler bei schweren Verletzungen und zum anderen Verstöße gegen das sogenannte Collective Bargaining Agreement, die Regularien zwischen der NFL und den Spielern. Das müsste nämlich angepasst werden, auch was das Finanzielle bei Verletzungen und bei Einsätzen generell angeht.

So ist es gut möglich, dass die Liga nach Week 8 schon wieder Geschichte ist. Sie war nach dem Super Bowl in ihre erste Saison gestartet, zehn Spieltage sind in der Regular Season eigentlich geplant. Anschließend sollen am 21. April die beiden Halbfinals stattfinden, ehe am 27. April der neue AAF-Champion ermittelt werden soll.

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