Aufeinandertreffen zweier Division-Konkurrenten
Bengals vs. Steelers: Wie eine Rivalität die NFL verändert
- Aktualisiert: 17.09.2016
- 13:10 Uhr
- ran.de / Jan Horstkötter
Am Sonntag kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen der Cincinnati Bengals mit den Pittsburgh Steelers (ab 18:30 Uhr live auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de). Die Rivalität der beiden Teams ist intensiv und hat in der Vergangenheit bereits zu mehreren Regelverschärfungen geführt.
München – Es ist eine der intensivsten Rivalitäten der NFL. Wenn in der AFC North am Sonntag (ab 18:30 Uhr live auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de) die Cincinnati Bengals bei den Pittsburgh Steelers zu Gast sind, dürfen sich Fans auf eine intensive Partie freuen.
Die Rivalität der beiden Franchises hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschärft, denn beide Teams haben es mit der Härte häufig übertrieben. So sehr, dass die NFL ihretwegen mehrere Regeln ändern musste.
Fall 1: Die "Carson-Palmer-Rule"
Das erste Mal war dies 2009 der Fall. Der Ursprung liegt aber noch drei weitere Jahre in der Vergangenheit. Im Wild-Card-Game der AFC erwischte Steelers-Defensive End Kimo von Oelhoffen Quarterback Carson Palmer nach einem geworfenen Pass mit einem verspäteten Tackle am Knie.
Der heutige Cardinals-Quarterback riss sich dabei das Kreuzband und fiel monatelang aus. Nach einem weiteren Vorfall 2008, bei dem es Tom Brady traf, änderte die NFL ihre Regularien, um die Kniee der Quarterbacks besser zu schützen.
Fall 2: Die "Hines-Ward-Rule"
Super-Bowl-MVP und "Dancing with the Stars"-Sieger Hines Ward war schon immer für seine teils unfaire Spielweise bekannt. 2008 sorgte er für das Saisonaus von Bengals-Linebacker Keith Rivers, als er ihm mit einem Blindside-Block den Kiefer brach.
Zur damaligen Zeit war das Tackling allerdings noch vollkommen legal. Erst nach der Saison passte die NFL die Regeln an und machte Blindside-Blocks, bei denen der Helm, die Schulter oder der Unterarm in Kontakt mit dem Kopf oder Nacken des Gegners kommen, illegal. Das einzige Team, das damals gegen die Einführung der Regel stimmte: Die Pittsburgh Steelers.
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Kieferbruch bei Kevin Huber
Auch 2013 sorgten die Pittsburgh Steelers für einen Kieferbruch bei einem Spieler der Cincinnati Bengals. Terence Garvin verletzte Punter Kevin Huber dabei nicht nur im Gesicht, sondern brach ihm auch noch einen Nackenwirbel. Die Schiedsrichter erkannten allerdings kein Vergehen.
Die NFL änderte im Anschluss zwar nicht direkt die Regeln, wies die Referees aber für die Zukunft an, dass Punter und Kicker in solchen Situationen als Defenseless-Player gewertet werden.
Fall 3: Die "Joey-Porter-Rule"
Wegen einer hitzigen Aktion aus der vergangenen Saison setzte die NFL für dieses Jahr die "Joey Porter Rule" in Kraft. Der Assistenztrainer der Pittsburgh Steelers lief im vergangenen Jahr nach einem harten Tackling von Vontaze Burfict gegen Antonio Brown aufs Feld und legte sich mit den Spielern der Bengals an.
Seit diesem Jahr ist es nur noch dem Cheftrainer gestattet, sich auf das Spielfeld zu begeben und nach den verletzten Spielern zu schauen.
Vontaze Burfict wird beim Aufeinandertreffen am Sonntag nicht dabei sein. Wegen des überharten Tacklings gegen Antonio Brown wurde er von der NFL für die ersten drei Saisonspiele gesperrt. Die Partie dürfte aber auch ohne ihn wohl hitzig genug werden.
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