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Die NFL im ran-Check: Die Prognose zur AFC South

  • Aktualisiert: 01.09.2020
  • 09:06 Uhr
  • ran.de / Daniel Kugler
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© Getty Images

Vor dem Start der Regular Season nimmt ran.de die 8 Divisions der NFL unter die Lupe. Diesmal: Die AFC South mit den Houston Texans, Indianapolis Colts, Jacksonville Jaguars und Tennessee Titans.

München - Die Preseason steuert auf ihr Ende zu, die Regular Season steht vor der Tür. Vorher macht ran.de den großen NFL-Check. Diesmal: die AFC South.

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Houston Texans

Vorsaison: 11-5 / Platz 1 - Aus in der Wild Card Round gegen Indianapolis Colts

Wichtige Neuzugänge: OT Tytus Howard (Draft/23. Pick), CB Bradley Roby, S Tashaun Gipson

Schmerzhafte Abgänge: CB Kareem Jackson (Denver Broncos), S Tyrann Mathieu (Kansas City Chiefs), WR Demaryius Thomas (New England Patriots)

So schaut's aus: Mit DeAndre Hopkins verfügen die Texans über einer der besten Receiver der Liga. Außerdem kehrt Will Fuller nach seinem im Oktober erlittenen Kreuzbandriss zurück und sollte zum Saisonstart fit sein, der bis zu seiner Verletzung stark aufspielte. Die Offense um Deshaun Watson kann für Furore sorgen.

Bleibt der Kern der Defense wie im Vorjahr von Verletzungen verschont, zählt diese auch 2019 zu den besseren der Liga. Über allem steht dabei die Gesundheit von Defensive End J.J. Watt. 16 Sacks 2018 sprechen für sich. Die Frage ist, wie lange sein Körper noch mitmacht.

Der Impact seines Ausfalls wird besonders im Vergleich der letzten beiden Spielzeiten deutlich. 2017 verletzten sich Watt und Outside Linebacker Whitney Mercilus schwer, die Defense ließ im Schnitt 27,2 Punkte pro Partie zu. 2018 hingegen blieb der Kern der Defense von Verletzungen um den mittlerweile 30-Jährigen verschont, folglich sank die Rate an zugelassenen Punkten pro Partie drastisch auf 19,8.

Wo hakt es noch: Running Back Lamar Miller fällt nach einem Kreuzbandriss für die Saison aus. Aber bereits in der Saison zuvor waren seine Zahlen alles andere als gut. Nur 3,6 Yards im Durchschnitt in den letzten fünf Saisonspielen vergangene Spielzeit sprechen für sich. Nun muss der erst in der Saisonvorbereitung verpflichtete Duke Johnson die Last tragen, dahinter klafft aber eine Lücke.

Nach der Entlassung von D'Onta Foreman Anfang des Monats sind die Texans im Backfield ohnehin arg dezimiert und nun womöglich zu einer weiteren Verpflichtung gezwungen.

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An der anderen Seite des Feldes schmerzt besonders der Aderlass in der Secondary. Der Abgang von Safety Tyrann Mathieu wurde durch die Verpflichtung von Tashaun Gibson aufgefangen. An die Playmaking-Fähigkeiten von Mathieu kommt der ehemalige Jaguar aber bei Weitem nicht ran.

Für den zu den Denver Broncos abgewanderten Kareem Jackson gilt Ähnliches. Ex-Bronco Bradley Roby und Zweitrundenpick Lonnie Johnson sollen die Lücke auf Cornerback schließen, auch hier ist der Qualitätsverlust im Vergleich zum Vorjahr aber nicht von der Hand zu weisen.

Auch die O-Line bereitet weiterhin Probleme, die in der Vorsaison mit 62 Sacks den Ligahöchstwert gegen Watson zuließ.

ran.de Prognose: Die Abgänge in der Secondary schlagen sich in den Resultaten nieder, an die Leistungen der Vorsaison kommen die Texans nicht herankommen und verpassen den erneuten Division-Sieg. Am Ende steht Rang zwei.

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Indianapolis Colts

Vorsaison: 10-6 / Platz 2 - Aus in der Divisional Round gegen Kansas City Chiefs 

Wichtige Neuzugänge: DE Justin Houston (Kansas City Chiefs), WR Devin Funchess (Carolina Panthers), RB Spencer Ware (Kansas City Chiefs)

Schmerzhafte Abgänge: QB Andrew Luck (Karriereende), DT Al Woods (Seattle Seahawks), WR Dontrelle Inman (Free Agent)

So schaut's aus: Schockstarre in Indianapolis nach dem unerwarteten Karriereende von Quarterback Andrew Luck. Nach verletzungsgeplagten Jahren zog der 29-Jährige nun die Reißleine, mitten im Preseason-Spiel gegen die Chicago Bears platzte die Bombe.

Trotzdem soll zunächst der Blick auf die Aktionen der Franchise in der Offseason gelegt werden. In der Free Agency hielten sich die Colts trotz des größten Cap Space aller Teams mit über 100 Millionen Dollar merklich zurück. Mit der Verpflichtung von Pass Rusher Justin Houston für zwei Jahre und 24 Millionen Dollar adressierten sie einen der größten Lücken im Kader.

Die letzte Saison mit zweistelligen Sacks ist zwar einige Jahre her, der 30-Jährige sollte mit seiner Erfahrung den Pass Rush der Colts aber deutlich aufwerten. Das Vertragsvolumen des viermaligen Pro Bowlers ist aber äußerst moderat.

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Die Tiefe in der Secondary war in der vergangenen Saison ein Problem. Hier reagierte Indianapolis im Draft mit Zweitrundenpick Conerback Rock Ya-Sin und der Vertragsverlängerung von Pierre Desir. Außerdem wurde der ewige Kicker Adam Vinatieri eine weitere Saison gebunden.

Wo hakt es noch: Durch die neuerliche Hiobsbotschaft kommt dürfen in Indianapolis nun alle Pläne über den Haufen geworfen werden. Jacoby Brissett übernimmt das Ruder und wird beweisen müssen, ob er in die großen Fußstapfen seines Vorgängers treten kann und das Zeug zum Franchise-Quarterback hat.

Als Luck die Saison 2017 verletzungsbedingt verpasste, übernahm der kurz zuvor von den New England Patriots per Trade gekommene Quarterback bereits als Starter. Indianapolis beendete die Saison mit einer Bilanz von 4-12, Brissett verzeichnete in 15 Starts 3.098 Passing Yards, 13 Touchdowns, sieben Interceptions, acht Fumbles und wurde 52 Mal gesacked.

Damals stand jedoch ein komplett anderes Team auf dem Platz. Mit All-Pro Quenton Nelson auf Left Guard und Right Tackle Braden Smith verfügen die Colts über eine deutlich stärkere O-Line als noch vor zwei Jahren. Darüber hinaus wurde das Receiving Corps neben Top-Receiver T. Y. Hilton durch Zweitrundenpick Parris Campbell und Ex-Panther Devin Funchess weiter verstärkt. Die Vorzeichen für Brissett sind diesmal rosiger.

ran.de Prognose: Mit einem fitten Luck und dem derzeitigen Roster zählten die Colts eigentlich zum Favoritenkreis auf den Super Bowl. In Jahr eins nach Andrew Luck hat das Team merklich Probleme. Brissett kann nicht komplett überzeugen und trotz des ansonsten stark besetzten Kaders werden die Playoffs verpasst. In der Division schließen sie auf Rang drei ab.

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Jacksonville Jaguars

Vorsaison: 5-11 / Platz 4 - Keine Playoffs

Wichtige Neuzugänge: LB Josh Allen (Draft/7. Pick), QB Nick Foles (Philadelphia Eagles), WR Chris Conley (Kansas City Chiefs), TE Goeff Swaim

Schmerzhafte Abgänge: WR Donte Moncrief (Pittsburgh Steelers), S Tashaun Gipson (Houston Texans), DT Malik Jackson (Philadelphia Eagles)

So schaut's aus: In Jacksonville sind alle Blicke auf den neuen Franchise Quarterback Nick Foles gerichtet. Nach Jahren als Backup bekommt der 30-Jährige nun seinen Starting Job und mit 88 Millionen Dollar über vier Jahre den erhofften großen Vertrag.

Chris Conley, Terrelle Pryor und Tight End Goeff Swaun verstärkten das Receiving Corps. Außerdem kehrt Marqise Lee kehrt nach Kreuzbandriss zurück. Ausreichend Protection sollen Cedric Ogbuehi und A.J Cann ihrem Quarterback gewähren und werten die Offensive Line auf.

Im Draft bewiesen die Jags ebenfalls ein gutes Händchen. Linebacker Josh Allen und Offensive Lineman Jawaan Taylor können sehr bald auf ihren jeweiligen Positionen weiterhelfen.

Wo hakt es noch: Nach dem Debakel um Blake Bortles ist Foles zweifelsohne eine Verstärkung, die Frage ist, wie weit er die Jaguars tragen kann. Das Receiving Corps kommt zwar deutlich breiter daher, einen elitären Receiver für Foles sucht man im Kader aber weiterhin vergeblich.

Von Running Back Leonard Fournette erwarten sich die Jaguars auch mehr als die 439 Yards und sechs Touchdowns in acht Spielen der vergangenen Saison.

ran.de Prognose: Sacksonville is back. Die Jaguars finden in der Defense zu alter Stärke zurück und machen auch in der Offense unter Foles einen Sprung nach vorne. In den USA trauten mehrere Experten der Franchise bereits vor Wochen den Sprung From Worst to First in der Division zu. Die steile Hypothese wird durch das Karriereende von Andrew Luck beim eigentlichen Division-Favoriten aus Indianapolis nun deutlich wahrscheinlicher. Am Ende sichern sie sich tatsächlich Rang eins in der AFC South.

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Tennessee Titans

Vorsaison: 9-7 / Platz 3 - Keine Playoffs

Wichtige Neuzugänge: QB Ryan Tannehill (Miami Dolphins), WR Adam Humphries (Tampa Bay Buccaneers), G Rodger Saffold (Los Angeles Rams), DE Cameron Wake (Miami Dolphins)

Schmerzhafte Abgänge: OLB Brian Orakpo (Karriereende), OLB Derrick Morgan (Karriereende)

So schaut's aus: In Offseason wurde deutlich auf der Wide-Receiver-Position nachgebessert. Neuzugang Humpries sorgt für Entlastung im Slot, Zweitrundenpick A. J. Brown sorgt ebenfalls für mehr Tiefe.

Zudem kehrt Mariotas Lieblingsziel, Tight End Delanie Walker, nach langer Verletzung zurück. Mit Derrick Henry und Dion Lewis verfügen die Titans zudem über eines der besten Running-Back-Duos der Liga.

In der Offseason gelang mit der Verpflichtung des heiß umworbenen Guard Rodger Saffold ein Coup, der die O-Line deutlich verstärken wird. Routinier Cameron Wake wertet den Pass Rush auf, außerdem erhielt Safety Kevin Byard einen langfristigen Vertrag über fünf Jahre und 70 Millionen Dollar.

Wo hakt es noch: Vor Marcus Mariota liegt eine wegweisende Saison, der Quarterback geht in sein Contract Year. In Person von Ryan Tannehill wurde ein erfahrener Backup verpflichtet, der zwar ins zweite Glied rückt, allerdings jederzeit übernehmen könnte. In der vergangenen Saison ließ Mariotas Präzision mit 68,9 Prozent Passgenauigkeit zu wünschen übrig.

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Derzeit ist noch unklar, ob Erstrundenpick Jeffery Simmons nach erlittenem Kreuzbandriss in der Saison 2019 überhaupt auflaufen kann. Außerdem verpasst Offensive Lineman Taylor Lewan nach Einnahme leistungssteigernder Substanzen die ersten vier Spiele.

ran.de Prognose: Quarterback Mariota bleibt hinter den Erwartungen und wird im Laufe der Saison durch Routinier Tannehill ersetzt. Die Titans spielen eine durchwachsene Saison - auch Derrick Henry - und verpassen die Playoffs deutlich. Der deutlich schwerere Spielplan als im Vorjahr tut sein übriges. Am Ende steht Rang vier in der Division.

Daniel Kugler

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