Viel Geld in den Sand gesetzt
Flop-Alarm: Der mieseste Deal der vergangenen NFL-Dekade
- Aktualisiert: 09.03.2020
- 20:53 Uhr
- ran.de
Die Houston Texans haben 2016 viel Geld für wenig Quarterback ausgegeben: Brock Osweiler war der Mega-Flop. Für den "Bleacher Report" der größte der vergangenen zehn Jahre.
München - Viel Geld bedeutet leider nicht immer viel Leistung, eine hohe Investition ist nicht automatisch gleichbedeutend mit einem hohen Ertrag. Diese Erfahrung haben bereits sehr viele NFL-Teams machen müssen.
Wie die Houston Texans zum Beispiel. Ihnen wurde vonseiten des "Bleacher Report" jetzt sogar die (zweifelhafte) Ehre des miesesten Deals in der vergangenen NFL-Dekade zuteil.
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Namentlich: Brock Osweiler. Eines der teuersten Missverständnisse in der Geschichte der Liga. In der Offseason 2016 hatten die Texans den Quarterback immerhin mit einem Vierjahresvertrag über 72 Millionen Dollar ausgestattet, 37 Millionen davon über zwei Saisons garantiert.
Unter Manning gelernt
Die Texans hatten viel Geld und viele Hoffnungen in den Spielmacher gesteckt, der vier Jahre lang bei den Denver Broncos hinter Legende Peyton Manning lernen durfte, dabei die meiste Zeit nur Kurzeinsätze bekam.
2015 übernahm er für den verletzten Manning acht Spiele (fünf Siege) und warf für 1967 Yards, zehn Touchdowns und sechs Interceptions. Den Texans reichte das als Visitenkarte.
Doch der Schuss ging nach hinten los. Der Quarterback warf mehr Interceptions als Touchdown-Pässe. Dass er in Woche 15 für seinen Backup Tom Savage aus dem Spiel genommen wurde, löste den größten Jubel in seiner kurzen Zeit bei den Texans aus.
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Immerhin: Manager Rick Smith bügelte seinen Fauxpas wieder aus, in der Offseason 2017 gelang es ihm, den teuren Flop von der Gehaltsliste zu bekommen. Die Texans gaben Osweiler zusammen mit einem Siebtrundenpick 2017 und einem Zweitrundenpick 2018 an die Cleveland Browns ab und bekamen im Gegenzug einen Viertrundenpick 2017.
Karriere beendet
Die Browns entließen Osweiler im darauffolgenden September, er kehrte zu den Broncos zurück und ging schließlich 2018 zu den Miami Dolphins. Ein Franchise-Quarterback wurde er auch dort nicht.
2019 beendete er seine Karriere. Lautlos, erfolglos. Dafür hatte er finanziell alles rausgeholt.
Dank des miesesten Deals der vergangenen Dekade.
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