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Sonntag ab 17:00 Uhr live auf ProSiebenMAXX und ran.de

Green Bay Packers at Houston Texans: Zeit für Wiedergutmachung

  • Aktualisiert: 25.10.2020
  • 17:05 Uhr
  • ran.de/Tom Offinger
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© Getty Images

Nach einer bitteren Niederlage am 6. Spieltag sind die Green Bay Packers auf Wiedergutmachung aus. Am Sonntag treffen sie auf die Houston Texans, die bislang eine absolute Chaos-Saison erleben.

München/Houston - Am 7. Spieltag der NFL-Saison 2020 reisen die Green Bay Packers nach Houston und treffen im "NRG-Stadium" auf die Texans (Sonntag, wegen der Zeitverschiebung bereits ab 17:00 Uhr live auf ProSiebenMAXX und ran.de).

Nach einer knappen Niederlage in Overtime bei den Tennessee Titans wollen die Texans mit Quarterback Deshaun Watson endlich ihren zweiten Saisonsieg einfahren.

Aaron Rodgers und die Green Bay Packers wollen nach der bitteren Niederlage in Tampa Bay auch wieder zurück auf die Siegerstraße. ran.de blickt auf das Duell der beiden Teams.

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Die wichtigsten Personalien und Stories

Eine buchstäbliche Chaos-Saison

Es gibt wohl kein besseres Sprichwort um die bisherige Saison der Houston Texans zusammenzufassen, als die berühmten Worte, mit denen der frühere Head Coach der Atlanta Falcons Jerry Glanville in den 1990er-Jahren einen jungen Schiedsrichter aufklärte:

"Das hier ist die NFL, das steht für "Not For Long!""

Nichts hält in der NFL ewig. Das gilt für Saisonziele, aber eben auch Cheftrainer und Spieler. Die Houston Texans zählen in diesem Jahr zu den Teams, die diese Weisheit bereits hautnah spüren durften.

Nach einer chaotischen Offseason, deren Höhepunkt der Trade von Star-Receiver DeAndre Hopkins war, und einem katastrophalen Saisonstart mit vier Niederlagen aus vier Spielen trennten sich die Texans frühzeitig von Head Coach und General Manager Bill O'Brien, der das Team seit seiner Übernahme 2014 viermal in die Playoffs geführt hatte.

Das feste Saisonziel der Texans, der Einzug in die Playoffs, ist mittlerweile auch in weite Ferne gerückt. Durch den schlechten Saisonstart häuften sich zudem die Vermutungen, dass die jüngste NFL-Franchise die Spielzeit für einen Neuaufbau nutzen könnte.

"Wir halten an diesem Team fest und werden weiterhin unser Bestes geben", verneinte Quarterback Deshaun Watson die Gerüchte. "Ich will die Houston Texans zu einem Titelgewinn führen. Das ist mein Ziel seitdem ich hier spiele", erwiderte Star-Pass-Rusher J.J. Watt vor dem Spiel gegen Green Bay.

Unter Interim-Head-Coach Romeo Crennel traten die Texans in den vergangenen zwei Spielen zwar deutlich selbstbewusster auf. An dem chaotischen Eindruck der bisherigen Saison ändert dies jedoch wenig.

Andererseits könnte sich diese Momentaufnahme auch ganz schnell wieder in Rauch auflösen - zumindest wenn man Jerry Glanville glaubt.

Mund abputzen, weitermachen!

Anders als die Houston Texans erwischten die Green Bay Packers einen perfekten Start in die Saison 2020. Quarterback Aaron Rodgers hatte seine Mannschaft fehlerlos durch die ersten vier Spiele geleitet und galt als Favorit für die MVP-Auszeichnung - doch dann kam Tampa Bay.

Die sonst so starke Offense fand gegen die aggressive Defense der Buccaneers kein Mittel und erzielte nur magere zehn Punkte. Besonders Rodgers erlebte während der 10:38-Niederlage einen rabenschwarzen Tag und brachte die Packers mit zwei ungewohnten Interceptions ins Hintertreffen.

"So eine Scheiße passiert. Ich habe nicht viele von diesen Dingern in den letzten Jahren gehabt", resümierte der Routinier nach dem Spiel. Gleichzeitig verstand der 36 Jahre alte Spielmacher das Spiel als eine Art Weckruf, gerade nach den guten Ergebnissen der vorangegangenen Wochen.

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Webshow 22.10.20

Stecko sagt Monster-Game von Rodgers gegen Texans voraus

Die Green Bay Packers müssen von einer bitteren Niederlage gegen die Tampa Bay Buccaneers zurück in die Spur finden. Für #ranNFL-Experte Jan Stecker ist es klar, dass Aaron Rodgers abliefern wird.

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"Alles lief so gut bisher und es wurde überall so viel darüber geredet, wie leicht wir den Ball bewegen und Punkte machen. Vielleicht brauchten wir einen Tritt in den Hintern."

Unterstützung erfuhr Rodgers von Head Coach Matt LaFleur, der einen Großteil der Schuld auf sich und sein Play-Calling nahm: "Ich habe die Jungs nicht richtig vorbereitet und als Playcaller keinen guten Job gemacht. Das sind gleich zwei Probleme in einem."

Durch ihre erste Saisonniederlage rutschen die Packers nicht nur von der Spitze ihrer Division, sondern auch auf den fünften Platz im NFC-Playoff-Picture. Gerade in der umkämpften NFC zählt jeder Sieg für eine optimale Ausgangsposition im Kampf um den Einzug in Super Bowl LV.

Die Marschrichtung für das Spiel in Houston ist somit klar: Gegen die Texans muss unbedingt der nächste Sieg her. "Am wichtigsten ist, dass wir dieser Niederlage kein schlechtes Spiel gegen eine talentierte Mannschaft folgen lassen", sagte LaFleur folgerichtig am vergangenen Sonntag.

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So lief Week 6

Houston Texans

Gegen die Tennessee Titans mussten die Texans in der vergangenen Woche eine letztlich bittere 36:42-Niederlage hinnehmen. Nachdem die Titans die erste Halbzeit klar dominierten, bogen die Texans das Spiel in der zweiten Hälfte zu ihren Gunsten um und erarbeiteten sich kurz vor Schluss eine 36:29-Führung.

Mit vier Sekunden auf der Uhr glich Tennessee das verlorengeglaubte Spiel noch aus und benötigte in der anschließenden Verlängerung nur sechs Plays, um den fünften Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen.

Quarterback Deshaun Watson absolvierte sein bisher bestes Spiel der Saison und überzeugte mit 335 Yards sowie vier Touchdowns zu vier verschiedenen Receivern. Einer dieser Receiver war Will Fuller, der mit 123 Yards groß auftrumpfte.

Weniger überzeugend war hingegen der Auftritt der Texans-Defense, die insgesamt 601 Yards und sechs Touchdowns erlaubte. Besonders im Laufspiel wurden die Schwächen deutlich, Titans-Running-Back Derrick Henry erlief 212 Yards und brachte das "Nissan-Stadium" in Nashville mit einem 94-Yard-Touchdown-Lauf zum Beben.

Auch in der Verlängerung fand die Verteidigung kein Mittel gegen die dynamische Offense der Titans, die sich letztlich keine Blöße gab und Houston klar in die Schranken wies.

Green Bay Packers

Mit einer deutlichen 10:38-Klatsche gegen die Tampa Bay Buccaneers wurden die Green Bay Packers am vergangenen Sonntag nach Hause geschickt. Nach einem vielversprechenden Start mit einer 10:0-Führung brach die Mannschaft im zweiten Quarter ein und erlaubte ohne Gegenwehr 38 Punkte.

Ausgerechnet Spielmacher Aaron Rodgers, der bis dahin eine fehlerlose Saison hingelegt hatte, brachte die Buccaneers mit einem Pick Six zurück ins Spiel. Im darauffolgenden Drive leistete sich Rodgers einen weiteren Fehlwurf, den die Tampa-Offense in einen Touchdown umsetzen konnte. An der zweiten Interceptions hatte er allerdings keine Schuld, weil Passempfänger Davante Adams den Ball nicht festhielt.

Der Routinier beendete das Spiel mit 160 Yards und ohne einen einzigen Touchdown. Auch das sonst zuverlässige Laufspiel fand nicht zu seiner gewohnten Stärke, zeichnete sich am Ende aber immerhin für den einzigen Touchdown der Packers verantwortlich.

Gleiches gilt für die Defense, die ihre gewohnte Durchschlagskraft vermissen ließ und keinen einzigen Sack verzeichnen konnte. Running Back Ronald Jones hatte so leichtes Spiel und beendete die Partie mit 113 Yards sowie zwei Touchdowns. Die Secondary begrenzte Tom Brady auf mickrige 166 Yards, konnte die zwei Passing-Touchdowns allerdings auch nicht verhindern.

Große Sorge bereitete zudem die Offensive Line, die acht Tackles for Loss und fünf Sacks erlaubte. Durch den frühzeitigen Ausfall von Pro-Bowl-Tackle David Bakhtiari brach die Protection von Aaron Rodgers fast gänzlich in sich zusammen.

Fantasy-Tipp: Aaron Rodgers

Nach seinem erfolglosen Auftritt gegen Tampa Bay dürfte der 36-Jährige auf Wiedergutmachung aus sein. Mit den Houston Texans wird ihm dafür der perfekte Gegner vor die Nase gesetzt: Die Passverteidigung der Texaner gehört zu den schlechteren Einheiten der NFL.

Mit Davante Adams hat Rodgers seit kurzem wieder seinen Lieblingsreceiver zur Verfügung und wird ihn dementsprechend früh ins Visier nehmen. Findet der Spielmacher wieder zurück zur Form der ersten Spiele, dürfte den Texans ein langer Tag bevorstehen - somit ist Rodgers ein perfekter Tipp für NFL Fantasy Manager powered by ran.

Tom Offinger

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