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Green Bay Packers: Die Verantwortlichen handeln aktuell ziemlich fahrlässig - ein Kommentar
- Aktualisiert: 14.06.2023
- 17:52 Uhr
- ran.de
Mit Adrian Amos wechselt der vierte Packers-Spieler in diesem Jahr zu den Jets. Zuvor folgten bereits zwei Receiver Quarterback Aaron Rodgers nach New York. Es zeigt ein Problem der Packers-Verantwortlichen. Ein Kommentar.
Von Jan Horstkötter
Die Green Bay Packers und Aaron Rodgers. Das passte einfach. 18 Jahre lang verband man mit der Franchise aus Wisconsin immer ganz automatisch den Star-Quarterback und viermaligen MVP. Bis es anfing zu bröckeln.
Und es bröckelte bereits seit einigen Jahren. In diesem Frühjahr kam es dann zur Trennung nach einem wochenlangen Hin und Her von beiden Seiten. Aaron Rodgers zog es zu den New York Jets. Es sollte nicht der einzige Wechsel bleiben.
Auf Rodgers folgten auch Green Bays Top-Receiver Allen Lazard und sein Nebenmann Randall Cobb dem Ruf aus New York. In nur einer Offseason war Green Bay plötzlich nicht nur das Herz ihrer Offensive los, es wurden auch noch beide Arme amputiert – wenn man es so drastisch ausdrücken möchte. Adäquater Ersatz für die beiden? Bislang Fehlanzeige!
Amos die nächste Stütze, die zu den Jets geht
Mit Adrian Amos wechselt nun die nächste Stütze zu den New York Jets. Der 30-Jährige verpasste in den vergangenen vier Jahren (in denen er 36 Millionen US-Dollar verdiente) keine einzige Partie für die Packers.
Mit den Verantwortlichen in Green Bay konnte man sich offenbar nicht auf einen neuen Vertrag einigen. Nun spielt er für "lediglich" vier Millionen US-Dollar in New York. Eine Summe, die der Cap Space der Packers problemlos hergegeben hätte. Stattdessen fällt wieder ein Eckpfeiler der Mannschaft weg. Weil das Packers-Front-Office einen anderen Plan hat.
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Was ist eigentlich der Plan?
Aber welchen? Das ist die Frage, die sich viele aktuell stellen. Es sieht nicht nach einem kompletten Umbruch aus. Etablierte Spieler wie auch Tight End Robert Tonyan oder Defensive End Dean Lowry dürfen zwar gehen, doch die Saison soll trotzdem nicht hergeschenkt werden.
Neue Unterstützung gibt es vor allem in Form von talentierten Spielern aus dem NFL-Draft. Ansonsten setzt das Front Office wohl auf das, was der Kader noch zu bieten hat. Die Strategie wirkt bislang undurchsichtig.
Und ob das, was der Kader aktuell zu bieten hat, reicht, um in der kommenden Saison oben mitzuspielen, lässt zumindest einige Experten zweifeln. Es bleibt für Packers-Fans nur zu hoffen, dass das Front Office aktuell nicht so fahrlässig handelt, wie es von außen den Anschein macht.