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NFL

Green Bay Packers und Aaron Rodgers: Verbleib deutet sich an - die Folgen für alle Seiten

  • Aktualisiert: 23.02.2023
  • 19:22 Uhr
  • ran.de
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© imago

Ein Verbleib von Aaron Rodgers bei den Green Bay Packers deutet sich an. Doch was würde das für alle Seiten bedeuten? ran schaut auf die Vor- und Nachteile, sollte der Star-Quarterback in der kommenden Saison bei den Packers bleiben.

Von Max Bruns

Lange Zeit sprach kaum etwas für einen Verbleib von Aaron Rodgers bei den Green Bay Packers. Stattdessen wurde viel über einen möglichen Trade zu den New York Jets oder sogar den Las Vegas Raiders spekuliert.

Zwar hat sich der Star-Quarterback selbst nach wie vor nicht zu seiner Zukunft geäußert, doch einem Insider zufolge bahnt sich nun doch ein Verbleib bei den Packers an.

"ESPN" berichtete von einem Gespräch mit einer "sehr wichtigen Quelle" aus dem Umfeld der Packers, in dem deutlich geworden sei, dass Rodgers kommende Saison weiter in Green Bay spielen werde.

Die ganzen Gerüchte rund um einen Abschied seien "völlig überzogen", hieß es laut der Quelle, die außerdem auf die Vertragsverlängerung von Rodgers im vergangenen Jahr und die "Hingabe" verwies, die Rodgers den Packers gezeigt habe. "Am Ende des Tages, sagte mir die Quelle, wird Aaron zurückkehren."

Doch was würde ein Rodgers-Verbleib für alle Parteien bedeuten? ran schaut auf die Pros und Contras dieses Szenarios.

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Rodgers' Vorteile bei einem Packers-Verbleib

Aaron Rodgers ist eine lebende Legende der Green Bay Packers. Um die "Cinderella-Story" zu Ende zu schreiben, würde ein Karriereende bei den Packers naheliegen. Dabei stellt sich jedoch immer die Frage, wie der Spielmacher abtritt. Rodgers hat eine bescheidene Saison hinter sich. Klar ist auch, dass der 39-Jährige nicht mehr allzu lange in der NFL spielen wird.

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Um seine Legacy in Green Bay zu vollenden, könnte er also nochmals angreifen und nach einer guten Saison die Football-Schuhe an den Nagel hängen. Wenn der Routinier also nur annähernd an die Leistungen der Saison 2021 und 2020 anknüpft, in denen er MVP wurde, redet in Zukunft niemand mehr über die eher verkorkste Saison 2022.

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Rodgers' Nachteile bei einem Packers-Verbleib

Die Kehrseite könnte jedoch genauso gut eintreten. Sollte Rodgers auch in der kommenden Saison nicht abliefern, besteht die Gefahr, dass der Spielmacher seinen Legendenstatus bei den Packers an die Wand fährt. In Green Bay ist Rodgers schon länger nicht mehr unumstritten. Viele Fans fordern, dass Backup Jordan Love endlich seine Chance erhält.

Außerdem weiß auch Rodgers, dass er in Green Bay nicht mehr über eine solch starbesetzte Offense verfügt wie noch in den vergangenen Jahren. Auf Seiten der Wide Receiver stechen Rookie Christian Watson, Routinier Randall Cobb und Allen Lazard hervor. Bei den Running Backs hat Rodgers Aaron Jones und A. J. Dillon zur Verfügung.

Die ganz großen Namen sind das nicht - anders als zum Beispiel in Las Vegas, wo Rodgers' Kumpel Davante Adams spielt.

Vorteile für die Packers bei einem Rodgers-Verbleib

Wenn Rodgers abliefert, ist er nach wie vor einer der besten Quarterbacks der Liga. Seine Erfolge und Erfahrung bringt kaum ein anderer in der NFL mit.

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Die Packers wissen also, was in dem "Paket" Rodgers drin ist. Ein Neuanfang mit einem neuen Quarterback hat anderen NFL-Teams teilweise auch nicht den erhofften Erfolg gebracht, wie man an den Beispielen Zach Wilson (Jets), Mac Jones (Patriots) oder in den ersten Saisons von Daniel Jones (Giants) gesehen hat.

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Nachteile für die Packers bei einem Rodgers-Verbleib

Rodgers ist bei den Packers mit einem hoch dotierten Vertrag ausgestattet. Laut "ESPN" sind dem 39-Jährigen in der kommenden Saison rund 60 Millionen US-Dollar garantiert, wenn er für die Packers an den Start geht.

Durch einen Trade könnte Green Bay Kapazitäten schaffen, um andere Positionen zu stärken. Allerdings würde Rodgers die Packers auch bei einem Trade mit satten 40 Millionen US-Dollar belasten. Die finanziellen Möglichkeiten in der kommenden Saison wären demnach enorm eingeschränkt.

Zudem hätten die Packers mit Love einen ambitionierten Quarterback in der Hinterhand, der sich bereits in den vergangenen Jahren hinter Rodgers angestellt hat. Sollte Rodgers weiter im Lambeau Field auflaufen, dürfte Love einen Trade forcieren.

Sollte es so weit kommen, müssten sich die Packers auch die Kritik anhören, einen Erstrunden-Pick verschwendet zu haben - Love wurde 2020 an 26. Stelle gedraftet. Wird er getradet, würden die Packers auch einen - von vielen Fans langersehnten - Rebuild verpassen.