Eli Manning bald bei neuer Franchise?
Nach Degradierung bei den Giants: Diese Optionen hat Eli Manning
- Aktualisiert: 22.02.2018
- 15:15 Uhr
- ran.de / Kevin Obermaier
Eli Manning startet 222 Spiele in Serie für die New York Giants und gewinnt zwei Super Bowls. Seine Belohnung: ein Platz auf der Bank. Was wird also aus dem 36-Jährigen? Karriereende? Verbleib? Oder neues Team? ran.de nennt mögliche Optionen für Manning.
New York - Eli Manning startete 222 Spiele in Serie für die New York Giants und gewann zwei Super Bowls. Seine Belohnung: ein Platz auf der Bank. Geno Smith wird in Week 13 gegen die Oakland Raiders der Giants-Quarterback sein. Das Ende einer Ära?
Obwohl Manning die Degradierung sehr professionell aufnahm und erklärte, er werde bereit sein, wenn er gebraucht werde, deutet sich an: Die Giants wollen ihren Franchise-Quarterback nicht mehr.
Was wird also aus dem 36-Jährigen? Karriereende? Verbleib? Oder neuer Klub? ran.de nennt mögliche Optionen für Eli Manning.
Option 1: Jacksonville Jaguars
Die wohl wahrscheinlichste Option. Seit Anfang des Jahres ist Tom Coughlin, Mannings Coach bei den Giants zwischen 2004 und 2015, als Vice President of Football Operations in die Entscheidungsfindung bei den Jaguars eingebunden. Der 71-Jährige sei "sehr wütend" über Mannings Degradierung in New York. Die Chance auf einer Wiedervereinigung in Jacksonville?
Coughlin wolle die Jaguars laut eigener Aussage nach dem Vorbild des Giants-Teams aufbauen, das 2007 und 2011 den Super Bowl gewann: starker Pass Rush, effektives Laufspiel und ein Quarterback, der das Spiel im Januar auf eine neue Stufe heben kann.
Während die beiden ersten Punkte schon jetzt vorhanden sind - Stichworte: "Sacksonville" und Leonard Fournette -, steht hinter Signal Caller Blake Bortles ein Fragezeichen. Einen neuen Spielmacher im Draft holen? Laut "ESPN" gilt die Quarterback-Klasse 2018 zwar als sehr talentiert, einen Rookie aufzubauen, braucht aber Zeit. Angesichts der starken Form, die die Jaguars derzeit haben, würde die kurzfristige Lösung mehr Sinn ergeben. Und Manning würde sich hinter Jacksonvilles stabiler O-Line sicherlich wohlfühlen.
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Option 2: Denver Broncos
Einen Manning im Herbst seiner Karriere zu holen, hat für die Broncos schon einmal gut funktioniert. Warum also nach Peyton nicht auch Eli? Ob auch mit dem jüngeren der beiden Brüder der Super-Bowl-Sieg gelänge, ist zwar fraglich. Eine Verpflichtung Elis würde aber zumindest das derzeitige Quarterback-wechsle-dich-Spiel zwischen Trevor Siemian, Brock Osweiler und Paxton Lynch beenden.
Zwar ist die Offensive Line der Broncos nicht wirklich besser als die der Giants. General Manager John Elway würde aber wohl alle Hebel in Bewegung setzen, das richtige Personal zu beschaffen. Zumal Manning, mit fähigen Receivern wie Demaryius Thomas und Emmanuel Sanders an seiner Seite, sicher eher dazu in der Lage wäre, die starke Defense zu entlasten, als das oben genannte Dreigestirn.
Option 3: Minnesota Vikings
Die Verträge aller drei derzeitigen Vikings-Quarterbacks - Case Keenum, Sam Bradford und Teddy Bridgewater - laufen nach dieser Saison aus. Keenum spielt stark auf und wird wohl ein lukratives Angebot über einen neuen, langfristigen Vertrag erhalten - allerdings auch von anderen Teams.
Außerdem wird Vikings-Offensive-Coordinator Pat Shurmur bereits als Head Coach bei anderen Teams gehandelt. Nimmt er Keenum dann mit?
Dass Bradfords Arbeitspapier verlängert wird, ist angesichts seiner langen Verletzungsakte fraglich. Ähnlich verhält es sich mit Bridgewater, der erst vor kurzem nach seinem Kreuzbandriss zurückkam und noch nicht beweisen konnte, weiterhin auf Topniveau mithalten zu können.
Manning unter Vertrag zu nehmen, könnte da für die Vikings das kleinste Risiko sein, gerade weil der 36-Jährige in seiner gesamten Karriere von schweren Verletzungen verschont blieb. Kurzfristiger Vertrag für Manning und den potenziellen Nachfolger im Draft holen - zumindest auf dem Papier eine vorstellbare Lösung. Und auch Manning dürfte mit dem Deal gut leben können, würde er doch in Minnesota endlich wieder eine funktionierende O-Line vorfinden.
Option 4: New Orleans Saints
Für die Saints spricht Elis Herkunft. Der Quarterback wurde in New Orleans geboren und würde mit einem Wechsel in seine Heimat zurückkehren. Papa Archie spielte 12 Jahre für die Saints, genießt im Big Easy Heldenstatus.
Voraussetzung wäre allerdings, dass der zwei Jahre ältere Drew Brees nach dieser Spielzeit eine andere Herausforderung sucht oder seine Karriere beendet.
Option 5: New York Jets
Ein Wechsel innerhalb der Stadt würde Manning die Strapazen eines Umzugs ersparen - und garantiert für Gesprächsstoff sorgen. Josh McCown spielt zwar keine schlechte Saison für die "Gang Green", ist aber auch bereits 38 Jahre alt.
Wenn in den nächsten Jahren schon der Neuanfang auf der Spielmacher-Position her soll, dann wäre Eli Manning als Übergangslösung einem Josh McCown sicher vorzuziehen.
Option 6: New York Giants
Auch die Washington Redskins - falls Kirk Cousins geht -, die Pittsburgh Steelers - wenn Big Ben aufhört - und die Arizona Cardinals - sollte Carson Palmers Verletzung sich hinziehen - als mögliche Optionen gehandelt.
Oder aber: Eli Manning bleibt in New York und hofft auf bessere Zeiten. Head Coach Ben McAdoo gilt als nicht unumstritten. Gut möglich, dass der 40-Jährige in naher Zukunft seinen Posten räumen muss.
"Pro Football Talk" stellte zuletzt gar die Behauptung auf, die Giants verloren am 11. Spieltag gegen die 49ers absichtlich, um den Verantwortlichen einen Grund zu liefern, McAdoo zu feuern. Manning sei bei seinen Teamkollegen dagegen sehr beliebt.
Es könnte alles auf einen Zweikampf McAdoo vs. Manning hinauslaufen. Muss der Trainer vorher gehen, hat der Quarterback vielleicht ja auch in New York noch eine Zukunft.
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