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"Es droht ein kleines Armageddon"

Neue Tarifverhandlungen: NFL-Spielergewerkschaft droht mit Streik

  • Aktualisiert: 18.08.2017
  • 20:25 Uhr
  • ran.de
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© 2014 Getty Images

Der Geschäftsführer der NFL-Spielergewerkschaft befürchtet sogar Spielausfälle, sollten sich Eigentümer und Spieler nicht auf eine neue Tarifvereinbarung einigen können.

München - Die Tarifvereinbarung zwischen Franchise-Eigentümern und Spielern läuft erst in vier Jahren aus. Dennoch droht die NFL-Spielergewerkschaft NFLPA schon jetzt mit einem Streik. "Ich denke, dass ein Streik oder ein Ausschluss fast so gut wie sicher ist", sagte Geschäftsführer DeMaurice Smith am Donnerstag gegenüber "MMQB/Sports Illustrated".

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Gesperrt: Ezekiel Elliott
News

Spielergewerkschaft: Protest gegen Elliott-Sperre

Footballstar Ezekiel Elliott aus der US-Profiliga NFL kämpft mit der Spielergewerkschaft gegen seine Sperre wegen häuslicher Gewalt.

  • 16.08.2017
  • 08:41 Uhr
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Seine Befürchtung begründet Smith mit seinen Erfahrungen aus den letzten Tarifverhandlungen. 2011 war erst nach einem 132 Tage andauernden Lockout eine Einigung erzielt worden. Während des Lockouts hatten die Eigentümer die Spieler ausgesperrt und dementsprechend nicht bezahlt.

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Spielausfälle möglich

Der letzte Streik, der von Spielerseite ausging, datiert noch aus dem Jahr 1987 und dauerte über 24 Tage. In diesem Jahr war es sogar zu Spielausfällen gekommen.

Dies hält Smith auch 2021 für möglich, sollten die Eigentümern den Spielern bei den Verhandlungen nicht entgegenkommen. Für die Gewerkschaft ergebe es keinen Sinn, den Vertrag zu aktuellen Konditionen zu verlängern.

"All die Vorteile, die wir uns erhofft hatten, sind ausgeblieben. Die Eigentümer haben sich untereinander abgesprochen und wir haben es herausgefunden, dass dem so war. Alles, was zum Nachteil der Spieler war, ist eingetreten. Alles, was nachteilig für die Eigentürmer gewesen wäre, blieb aus." Sollte es keine Einigung geben, befürchtet Smith daher ein "kleines Armageddon".

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Protest gegen Elliott-Sperre

Trotz der Vereinbarung von 2011 hatte es zwischen beiden Parteien immer wieder Aufsehen erregende Streitereien gegeben. Beispielsweise die Deflate-Gate Affäre um Tom Brady oder zuletzt die Sperre gegen Cowboys-Runningback Ezekiel Elliott.

Der 22-Jährige wurde von der NFL wegen des Vorwurfs häuslicher Gewalt gesperrt, die Gewerkschaft legte umgehend Protest ein. Die Vorwürfe würden jeglicher Grundlage entbehren, sagt die NFLPA.

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