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New Orleans Saints: Saisonstart nach Hurrikan Ida wohl nicht im heimischen Superdome
- Aktualisiert: 31.08.2021
- 23:43 Uhr
- ran.de / Daniel Kugler
Die New Orleans Saints verlegen ihr Training nach Dallas, nachdem am Sonntag Hurrikan Ida den Süden Louisianas verwüstet. Der Saisonstart im heimischen Superdome ist durch die Naturkatastrophe in der Schwebe.
München/New Orleans - Die New Orleans Saints haben am Montag das Training in ihrer vorübergehenden Heimat in Dallas aufgenommen, nachdem Hurrikan Ida am Sonntag den Süden Louisianas verwüstet hatte.
Nach der Evakuierung aus dem "Big Easy" trainiert das Team drei Tage lang im AT&T Stadium der Dallas Cowboys. Das abschließende Preseason-Spiel gegen die Arizona Cardinals am vergangenen Samstag war zuvor bereits abgesagt worden.
Saints-Head-Coach Sean Payton erklärte, ihm seien keine nennenswerten Schäden an der Trainingsanlage des Teams in Metairie, Louisiana, bekannt. Er gehe jedoch davon aus, dass die Mannschaft auch nächste Woche wegen der weitverbreiteten Stromausfälle und weiterer Schäden in der Region nicht wieder auf dem Teamgelände trainieren kann.
Sean Payton: Team wird im September nicht in New Orleans sein
In einer weiteren Medienrunde erklärte der Saints-Coach bereits, dass sein Team den kompletten September nicht in New Orleans sein werde. Der Saisonauftakt am 12. September gegen die Green Bay Packers wird daher wohl nicht im heimischen Caesars Superdome stattfinden.
Laut "NFL Network" steigt die Partie aber auch nicht in Dallas, wo das Team derzeit trainiert, da im AT&T Stadium zum selben Zeitpunkt ein Konzert stattfindet. Laut Ligaregularien muss die Partie aber definitiv in einem NFL-Stadion stattfinden.
Zuvor hatte das Team in einem Statement erklärt, dass der Caesars Superdome "nur geringfügig beschädigt wurde und darauf vorbereitet sein wird, Spiele auszutragen, sobald die Infrastruktur der Stadt dies zulässt".
Die Stadionverwaltung gab sich dementsprechend optimistisch. "Es ist noch zu früh, um festzustellen, ob wir das Spiel austragen können oder nicht, aber aus infrastruktureller Sicht können wir ein Footballspiel durchführen", erklärte Doug Thornton, der Vizepräsident für Stadien bei "ASM Global". Doch nach Paytons neuesten Aussagen scheint der Auftakt im heimischen Stadion höchst fraglich.
"CNN" berichtet, dass der Sturm im Südosten Louisianas katastrophale Schäden hinterlassen hat und mindestens eine Person getötet wurde.
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Saints-Ownerin spendet für Hurrikan-Opfer
Die Besitzerin der New Orleans Saints, Gayle Benson, spendete eine Million Dollar an den "Gulf Coast Renewal Fund", um Louisiana bei der Erholung von den Folgen des Hurrikans zu unterstützen.
Die Saints gaben die Spende am Montag bekannt und erklärten, dass "wir als Organisation alles in unserer Macht Stehende tun wollen, um denen zu helfen, die vom Sturm betroffen sind".
Der Erklärung zufolge wird das Team mit den Behörden in Kontakt bleiben und denjenigen, die Hilfe benötigen, die Nutzung der Einrichtungen des Teams anbieten.
Hurrikan-Beinflussungen kein Neuland für Saints
In der Vergangenheit wurden die Saints bereits mehrfach durch Wirbelstürme zum kurzfristigen Umplanen gezwungen.
Nach Hurrikan Katrina trugen das Team 2005 seine Heimspiele in drei verschiedenen Städten aus und trainierten an verschiedenen Orten.
Die Rückkehr des Teams nach New Orleans und die erfolgreiche Saison 2006, in der das NFC Championship Game erreicht wurde, fungierten dann als symbolische Botschaft der Hoffnung für die Stadt, die sich immer noch vom Sturm erholte.
Im Jahr 2008 spielten die Saints ihr Auftaktspiel der regulären Saison gegen die Tampa Bay Buccaneers im Superdome, nur sechs Tage nachdem Hurrikan Gustav über New Orleans hinweggezogen war und das Team gezwungen hatte, zu evakuieren und in Indianapolis zu trainieren.
Daniel Kugler
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